Details

Sein und Seiendes


Sein und Seiendes

Ens, unum, bonum, verum: die Erkenntnislehre der Transzendentalien als Seinsbestimmungen und ihre fortwirkende Bedeutung in der Gegenwart
Colloquium Metaphysicum 1. Aufl. 2022

von: Christoph Böhr, Wolfgang Buchmüller

86,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 04.11.2022
ISBN/EAN: 9783658391201
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Das Eine, das Gute, das Wahre und das Schöne – unum, bonum, verum, pulchrum – werden in der hochmittelalterlichen Philosophie als allgemeine Bestimmungen eines ungegenständlichen Seins, dessen erkennbare Spur sich in allem gegenständlich Seienden findet, verstanden. Weil diese Bestimmungen alle besonderen Seinsweisen übersteigen, werden sie ‚Transzendentalien‘ oder ‚Communissima‘ genannt: das, was allen Dingen gemeinsam ist. Der Sinn dieser Logik erschließt sich, wenn wir die Erkenntnis des jeweils Seienden, der Einzeldinge, in deren Anteilsbeziehung zum schlechthinnigen Sein – in dem sich das Eine, Gute, Wahre und Schöne verbinden – begreifen. Eben dazu will uns diese Denkform, die unter anderem auf Aristoteles zurückgeht und um die unter den Philosophen des Mittelalters gerungen wurde, anleiten; sie blieb bis in die Neuzeit maßgeblich als das Herz der europäischen Metaphysik. Heute ist uns dieses Denken fremd geworden. Man muss es sich aber vor Augen führen, um die mittelalterliche Philosophie, zu der die Neuzeit trotz aller Diskontinuitäten in weit engerer Verbindung steht, als uns allermeist bewusst ist, verstehen zu können. Zudem war die Logik der Transzendentalien nicht nur philosophiehistorisch wirksam, sondern eine Erkenntnislehre, die ihre fortwirkende Bedeutung bis heute behalten hat und deshalb eine Vergegenwärtigung verdient.
Vorwort.- Editoral.- I. Sein und Wahrheit – eine Quelle der Lehre von den Transzendentalien.- II. Das Sein und das Gute.- III. Platonische Quellen und Aristotelische Grundlagen.- IV. Die Ursprünge der Lehre von den Transzendentalien im 13. Jahrhundert.- V. Die Lehre von den Transzendentalien in der mittelalterlichen Scholastik.- VI. Zur neuzeitlichen Wende im Verständnis der Transzendentalien.- VII. Ein zeitgenössischer Entwurf: Ferdinand Ulrich.- VIII. Verwischte Spuren: Die Lehre von den Transzendentalien im Denken der Gegenwart.- IX. Zum Streit zwischen Nominalismus und Realismus.- X. Die anthropologische Dimension.- XI. Die ethische Dimension.- XII. Lectio spiritualis.- Nachruf auf Jan Adrianus Aertsen.
<div><div>Prof. Dr. Christoph Böhr ist ao. Professor am Institut für Philosophie der Hochschule Heiligenkreuz/Wien und leitet dort die Forschungsstelle für Metaphysik.&nbsp;</div><div><br></div><div>Prof. Dr. Wolfgang Buchmüller, OCist, ist Rektor der Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz, Vorstand des Instituts für Spirituelle Theologie und Religionswissenschaft sowie Professor für Spirituelle Theologie und Ordensgeschichte.</div></div>
Das Eine, das Gute, das Wahre und das Schöne – unum, bonum, verum, pulchrum – werden in der hochmittelalterlichen Philosophie als allgemeine Bestimmungen eines ungegenständlichen Seins, dessen erkennbare&nbsp;Spur sich in allem gegenständlich Seienden findet, verstanden. Weil diese Bestimmungen alle besonderen Seinsweisen übersteigen, werden sie ‚Transzendentalien‘ oder ‚Communissima‘ genannt: das, was allen Dingen gemeinsam ist. Der Sinn dieser Logik erschließt sich, wenn wir die Erkenntnis des jeweils Seienden, der Einzeldinge, in deren Anteilsbeziehung zum schlechthinnigen Sein – in dem sich das Eine, Gute, Wahre und Schöne verbinden – begreifen. Eben dazu will uns diese Denkform, die unter anderem auf Aristoteles zurückgeht und um die unter den Philosophen des Mittelalters gerungen wurde, anleiten; sie blieb bis in die Neuzeit maßgeblich als das Herz der europäischen Metaphysik. Heute ist uns dieses Denken fremd geworden. Man muss es sich aber vor Augen führen, um die mittelalterliche Philosophie, zu der die Neuzeit trotz aller Diskontinuitäten in weit engerer Verbindung steht, als uns allermeist bewusst ist, verstehen zu können. Zudem war die Logik der Transzendentalien nicht nur philosophiehistorisch wirksam, sondern eine Erkenntnislehre, die ihre fortwirkende Bedeutung bis heute behalten hat und deshalb eine Vergegenwärtigung verdient.<div><br></div><div><b>Die Herausgeber</b></div><div><b>Prof. Dr. Christoph Böhr</b> ist ao. Professor am Institut für Philosophie der Hochschule Heiligenkreuz/Wien und leitet dort die Forschungsstelle für Metaphysik.&nbsp;<div><b>Prof. Dr. Wolfgang Buchmüller</b>, OCist, ist Rektor der Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz, Vorstand des Instituts für Spirituelle Theologie und Religionswissenschaft sowie Professor für Spirituelle Theologie und Ordensgeschichte.<br></div></div>
Umfassender Band zu einem zentralen philosophischen Problem der europäischen Metaphysikgeschichte Einführung und systematischer Überblick Eine philosophische Diskussion zwischen Antike, Mittelalter und Moderne

Diese Produkte könnten Sie auch interessieren:

Activist Business Ethics
Activist Business Ethics
von: International Business Programs
PDF ebook
39,58 €
Business Ethics
Business Ethics
von: International Business Programs
PDF ebook
35,30 €
Collective Beings
Collective Beings
von: Gianfranco Minati, Eliano Pessa
PDF ebook
106,99 €