Titelbild

Von Heinz Oberhummer, Martin Puntigam und Werner Gruber.

Unter maßgeblicher Mitarbeit von Dr. Florian Freistetter.

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© 2015 Carl Hanser Verlag München

www.hanser-literaturverlage.de

Herstellung: Thomas Gerhardy

Covergestaltung, Illustrationen und Layout: Büro Alba

Datenkonvertierung E-Book: Kösel Media, Krugzell

ISBN 978-3-446-44477-5

E-Book ISBN 978-3-446-44478-2

Inhalt

Vorwort

TEIL 1 | Vorspiel im Himmel

Vorspiel im Himmel

D.O.A. – Death on arrival

Unter Gaia

Die Hölle, das sind die anderen

TEIL 2 | Innen

Reisewarnungen

I am coming home

Ich düse im Sauseschritt

Supersonic

Häschen in der Grube

Es ist verdammt hart, der Nächste zu sein

Mercury Project unchained

Venus, altes Treibhaus

Segel im Wind

Die Welt ist nicht genug

Bist du gelähmt!10

Born to be wild

Wünsch dir was

Stoner

Kosmologische Inländerfreunde

Lobster Man from Mars

Zum Goldenen Hummer

Galaktischer Schnupfen

Erde an Kugelstern

Sind wir bald da?

TEIL 3 | Aussen

GTA – Grand Tour Außen

NEO Rauch

Here Comes the Boom

Ausweichmanöver

Greetings from Dr. Kurt Waldheim

Stürmischer Türsteher

Bling-Bling

Some like it hot

Die Ringe des Herrn

Raucherbereich

The Hoff

Volldampf

Uranus Heep

1, 2, 3 – Neptun frei

Timeo Danaos

Genaue Oortsangabe

Philae-Stück

Tschuri der Sängerknabe

Smells like Teen Spirit

TEIL 4 | Jenseits

You ain’t seen nothing yet

Eigentümerversammlung

Heat

Dichtigkeitstest

Kosmischer Cocktail

Sie haben Ihr Ziel erreicht

Night of the Living Aliens

Bis(s) zur Roche-Grenze

Where is everybody?

Time Bandits

Ich komme aus der Zukunft

Masse und Macht

Willkommen im Teilchen-Zoo

Stabilitätspakt

Hut ab

Freund der Blasmusik

Dehnungsübungen

Hier ist alles super!

Anhang

Dank

Text- und Bildnachweise

Endnoten

Seit 2007 gibt es die „Science Busters“ als Bühnenshow und Radiokolumne (FM4), seit 2011 auch als Fernsehsendung (ORFeins, 3sat, mit Top-Quoten) und in Buchform. Ihr erstes Buch Wer nichts weiß, muss alles glauben war „Buchliebling 2011“, ihr zweites Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln (2012) wurde zum Wissensbuch des Jahres 2013 gekrönt. Beide waren Bestseller. Gemeinsam haben sie bislang sechs Preise zuerkannt bekommen, u.a. den Volksbildungs-Preis der Stadt Wien, den Sonderpreis des Österreichischen Kabarettpreises und den Radiopreis der Erwachsenenbildung.

Martin Puntigam ist ehemaliger Medizinstudent und Studienab-brecher der Uni Graz. Er wurde als (Solo)Kabarettist mehrfach für seine Satire ausgezeichnet (Salzburger Stier, Prix Pantheon, Österreichischer Kleinkunstpreis, Österreichischer Kabarettpreis). Er arbeitet in Wien unter anderem für die ORF-Radiosender Ö1 und FM4. Puntigam ist der purpurne Master of Ceremony der schärfsten Science Boygroup der Milchstraße, mit der er die Science-Busters-Bestseller Wer nichts weiß, muss alles glauben und Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln geschrieben hat und als Hauptautor für das ORF-Fernsehen seit Dezember 2011 eine nicht minder erfolgreiche TV-Show herstellt.

Heinz Oberhummer ist emeritierter Professor für Kern- und Astrophysik, Kosmologie und Theoretische Physik an der TU Wien, zudem –als ehem. Vorsitzender der Konfessionslosen Österreichs und Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung-Chef – Atheist und Skeptiker. Seine Arbeiten über die Feinabstimmung des Universums sorgten für internationales Aufsehen. Er ist Gründer der Science Busters und hat neben den beiden Prachtbändern der Physik-Wonneproppen auch als Autor mit Kann das alles Zufall sein?, das Wissenschaftsbuch des Jahres 2009 verfasst. Heinz Oberhummer lebt umgeben von Alpakas (die eines der widerstandsfähigsten Lebewesen, das Conan-Bakterium, in sich tragen) im Dunkelsteinerwald in der Nähe von Wien.

Werner Gruber ist Experimental- und Neurophysiker an der Uni Wien und gilt als Fachmann für kulinarische Physik. Er schrieb die beiden populärwissenschaftlichen Erfolgsbücher Unglaublich einfach. Einfach unglaublich und Die Genussformel und als Co-Autor (zusammen mit den zwei erstgenannten Herrschaften) die beiden Science-Busters-Blockbuster Wer nichts weiß, muss alles glauben und Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln. Heute ist er hauptsächlich Direktor des Planetariums und der Sternwarten Wiens.

Vorwort

Wenn ich eine Zahl lese wie – zum Beispiel – eine Trillion, oder wenn Sie mir so Zahlen aufzeigen wie 1 000 000 000 000, und wenn ich dann noch höre, wie leer der Weltenraum ist, dann kann ich mir diese Leere auch nur mit zwölf e vorstellen, also Leeeeeeeeeeeere, oder so. Das Wort „Raum“, wenn man es sich schön langsam vorspricht, klingt nicht unschön, weil das au mit dem m am Schluss einem das Gefühl gibt, es wäre noch Platz da. M am Schluss überhaupt macht die Sache sonor, so wie – dumm. Da hört man einen Klang, es klingt nach Hohlraum, wo nichts ist, besser gesagt, wo gar nichts ist. Wenn ich höre und staunend lese, wie viele Sandkörner alle Gestade dieser Erde bevölkern, und ich schau dann in den Himmel und zähle ein paar Sternlein, dann ist es Schnuppe, wie viele ich zusammenbring. Mein Spezi Rudi hat einmal sehr viele Sterne gesehen, weil ihm irgendein Gegenüber ein Trumm über den Schädel gezogen hat, und als er wieder ins Diesseits zurückgekehrt war, hat er gesagt, er hätte nicht geglaubt, dass so eine Sternenpracht überhaupt existiert, und er freut sich heute noch darüber. Eigentlich war er ja bereits drüben, oder außerhalb, aber die Beschreibung seines kurzen Ausflugs ins Jenseitige war doch eher karg. Jetzt weiß ich nicht – war er mit Lichtgeschwindigkeit drüben? Dann ist er tatsächlich nicht sehr weit gekommen, weil ja, wenn das Licht einen Schritt macht, der Raum zwei macht. Das ist wie beim Hasen und dem Igel. Wenn einen also der Heilige Geist erleuchten will, dann ist der Raum auch für ihn eine Mordsherausforderung – und im All besonders, weil man ja weiß, wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren. Trotzdem begeistert mich, dass gerade da, wo nichts ist, so Erscheinungen auftreten, wie sie die Seher und Seherinnen und die Astrologen und Astrologinnen gegen Entgelt sehr deutlich vor Augen haben. Diese Berufe erfreuen sich galaktischer Chancen, vielleicht weil wir selber nichts sehen, oder auch weil Ungläubige eben mit der Unendlichkeit große Probleme haben. Gerade wurde wieder eine Erde entdeckt und in der Presse banalisiert, weil ja angeblich noch ein paar Milliarden davon herumschwirren in der großen Leeeeeeere. Diese Erdenbewohner, egal ob Bakterien oder Oktopusse, sind dann ja doch keine Außerirdischen, sondern Innerirdische und das beruhigt mich.

Liebe Science Busters, Eure Abhandlung über das unbegreiflich Begreifliche taugt mir sehr, weil Ihr großartige Erzähler seid, und Eure Ironie mir bei meiner Ratlosigkeit diesem Universum gegenüber eine wirkliche Hilfe ist. Mein alter Freund Otto Grünmandl hat mir tröstend gesagt, als er kurz davor stand, diese Erde zu verlassen: „Woasch Gerhard, i stirb jetz amal derweil, und dann schauma weiter!“

Mit Zuversicht, dass Euer Buch eine große Leserschaft findet!

Euer Gerhard Polt

Vorspiel im Himmel