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Claas van Zandt

Herrin mal zwei

FemDom-Kurzgeschichten





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

IN DIE FALLE GEGANGEN

Fred hatte die beiden Mädels gestern Nacht in der Hotelbar kennengelernt. Sie wohnten nicht im Hotel. Sie waren einfach nur auf der Suche nach einem willigen Männerschwanz. Erfolgreich: Ein paar Drinks, ein paar zweideutige Worte, ein paar flüchtige Blicke auf wie zufällig freigelegte Mädchenschenkel, und Fred war in die Falle gegangen.

 

Nun ist er in Gedanken an die beiden Schönheiten unterwegs in ihr Appartement. Eigentlich hätte er heute abreisen sollen, aber wenn einmal Geilheit ins Spiel kommt, bleiben Termine eben einfach auf der Strecke.

 

Und Fred spürt, dass da noch mehr ist, als nur die Geilheit eines einsamen Geschäftsreisenden: Diese beiden Mädchen zu kennen heißt, den grauen Alltag zu vergessen. Gerade das tut Fred nur allzu gerne, verliert sich in seinen Träumen, während das Taxi durch die Straßen von Hamburg schleicht:

 

Die Faszination an Noriko ist nicht nur ihrer asiatischen Herkunft zuzuschreiben: Ihr stechender Blick, ihre markanten, ja fast harten Gesichtszüge ..! - Die Erinnerung daran lässt ihn erschaudern.

 

Mareike, ihre Freundin, scheint das perfekte Gegenstück zu Noriko zu sein: Ihr verträumter Blick und ihre sanftmütige Art lassen Fred vermuten, dass sie der passive Teil in diesem faszinierenden Gespann ist.

 

Die beiden erinnern Fred an eine Geschichte, die er einmal in einem Magazin gelesen hat. Es war die Geschichte einer Beziehung zweier ungleicher Frauen, die eine dominant, die andere devot. Eine interessante Geschichte. Fred hatte das Heft damals förmlich verschlungen. Gerne hätte er einmal so ein Paar in Wirklichkeit kennengelernt.

 

Er muss lächeln. - Ja, er ist sich sicher, tatsächlich einer Domina und ihrer Sklavin begegnet zu sein.

 

Doch irren ist menschlich, und Fred irrt sich gewaltig ...

 

Als das Taxi endlich an der angegebenen Adresse hält, ist Freds geileVorfreude an ihrem Höhepunkt angelangt. Mit vor Aufregung zitternden Fingern läutet er an der Gegensprechanlage.

 

"Hallo?", schnarrt es ihm entgegen.

 

"Ich bin's, Fred."

 

"Ach du! Wir haben dich schon erwartet!" - Freds Herz schlägt höher.

 

"Komm rein! Vierter Stock!" - Norikos Stimme hat durch den klirrendenLautsprecher etwas Herrisches an sich, doch Fred erkennt die Vorzeichen nicht ...

 

Der Aufzug hält mit einem pfeifenden Geräusch. Eine Wohnungstür stehteinladend offen. Wie eine Maus, die nur den Köder sieht, tappt Fred arglos in die Falle.

 

Der Anblick, der sich ihm nun bietet, übertrifft seine Träume. Sein Schwanz kämpft spontan gegen den Stoff seiner Hose. Er atmet tief durch.

 

Noriko steht vor ihm. In einem wallenden roten Umhang, der ihre Formen dank seiner Durchsichtigkeit bis ins Kleinste preisgibt. Ihre Titten sindunbedeckt. Freds Blick wandert langsam in Richtung Möse.