Gebetserhörungen durch wahres Herzensgebet - Anleitungen aus Bibel und Offenbarungen Jesu

  

Autor: Gerd Gutemann, www.vitaswing.de


Covergestaltung: Gerd Gutemann, Bild: Pixabay https://pixabay.com/de/photos/h%C3%A4nde-herz-frau-liebe-romantisch-3653410/


Vorwort, Textquellen

In diesem Buch werden Einsichten und Erfahrungen vermittelt, wie richtiges Beten, Bitten, Loben und Danken geschehen soll. Den Schwerpunkt der Ausführungen lege ich vor allem auf die geistigen Grundlagen des rechten Betens nach Jesu Lehren. Als Basis dafür dienen Gott Jehovas Offenbarungen durch Propheten im Alten Testament und hauptsächlich die Offenbarungen Jesu Christi und seiner Nachfolger.

Die Regeln, wie man beten soll, um von Gott beziehungsweise in Seinem Auftrag durch Engel alle nötigen Hilfen zu erhalten, sind im Grunde alle sehr einfach und überaus logisch.

Sie lassen sich praktisch auf alle nur denkbaren Situationen anwenden. Dennoch machen nur verhältnismäßig wenig Menschen von diesem Universalhilfsmittel Gebrauch. Eine der Hauptursachen hierfür dürfte darin liegen, dass diese Regeln entweder überhaupt nie gelernt (z.B. aufgrund allgemeinen Unglaubens, Atheismus etc.) oder in den Kirchen darüber nicht ausreichend unterrichtet oder auch teilweise Falsches und Irreführendes - z.B. über das traditionelle sogenannte

'Herzensgebet' = 'Jesus-Gebet'

- gelehrt wurde und immer noch verbreitet wird.


Wie man erfolgreich um etwas bittet, können Erwachsene am besten bei klugen Kindern (wieder) lernen. Wenn Kinder einen Wunsch erfüllt haben wollen, verhalten sie sich in erstaunlichem Maß meistens genauso, wie richtiges Beten und Bitten von Gott geoffenbart wurde! Daher werden nachfolgend immer wieder kindliche Verhaltensweisen beim Beten bzw. Bitten mit biblischen Empfehlungen verglichen.


Zahlreiche hier erwähnte Erfahrungsberichte über Gebetserhörungen nach Bittgebeten bezeugen, welche Hilfen durch Bitten an die richtige 'Adresse im Jenseits' erfolgen können, sofern die erforderlichen Regeln und Hinweise beachtet und befolgt werden.  


Wenn Sie die folgenden Tipps für wahres Beten bei sich, ihren Angehörigen und ArbeitskollegInnen anwenden, werden Sie sich wundern, wie rasch und deutlich Sie selbst eine Menge aufschlussreicher und positiver Beispiele für Gebetserhörungen erfahren können! Sie können dadurch die Hilfe Gottes und Seiner Engel selbst immer wieder erleben!


Geistige Wahrheiten kann man am leichtesten dadurch überprüfen, dass man danach lebt! An den Früchten erkennt man, was wahr oder falsch ist!


1. Kapitel: Zusammenfassung der Gebetsrichtlinien Jesu Christi

Formaler Hinweis: Nach der Zusammenfassung einer Aussage erläutern und vertiefen Links die jeweilige Aussage in Ausarbeitungen auf der Homepage des Autors (www.j-lorber.de/jl/0/gebet/index.htm). Verlinkte Worte führen meist auf vertiefende Inhalte auf der Wiki-Seite www.prophetia.org.


Gebete sollen sich an die richtige Adresse wenden

Der Schöpfer-Gott Jehova will als a jenseitiger, liebevoller, verständnisvoller und barmherziger 'Vater' angerufen werden. Er will mit seinen Geschöpfen ein entsprechend liebe- und vertrauensvolles Verhältnis pflegen! (aPsalm.068,06; Jesaja.64,07; Matthäus.07,11; Römer.08,15; 1. Petrus.01,17) 

Wer sich beim Beten an falsche Adressaten wendet, erlebt keine Gebetserhörungen.

Um was man Gott bitten darf [mehr]

Regeln für wirksame Bitten. [mehr]

Ob Gott ein Gebet erhört, hängt u.a. auch davon ab, ob die göttl. Ordnung eingehalten wird, z.B. ob beim Betenden [mehr]

Dank, Lob und Preis-Gebet [mehr]

Beispiele von Gebetserhörungen beglaubigen Jesu einstige und heutige Offenbarungen über rechtes Beten überzeugend. 

2. Kapitel: Wesen und Arten des Gebetes

Das Wesen und die wichtigsten Arten von Gebet

Gebet ist letztlich immer Kommunikation, Umgang und Kontakt mit Gott.

Beten kann sehr verschiedene Erscheinungsformen aufweisen, z.B. als gedanklich-meditatives Gespräch mit Gott in allen möglichen Situationen; als Anbetung; als Bittgebet für sich oder als Fürbitte für andere; als Dankgebet und Lobpreis (= Werbung für Gott machen). 

Herkunft der Regeln für rechtes Beten

Die Richtlinien bzw. die 'Gebrauchsanleitung' für rechtes Beten im christlichen Sinn vermitteln uns göttliche Offenbarungen im Alten Testament und Jesu Offenbarungen im Neuen Testament sowie Jesu spätere Offenbarungen, die er den Menschen immer wieder durch Propheten vermittelte. Insoweit es wirklich Offenbarungen aus der göttlichen Welt sind, stimmen diese Regeln im Wesentlichen überein!

Freilich hat Gott diese Regeln nicht alle auf einmal und am Stück geoffenbart, sondern sie finden sich als direkte oder auch ziemlich versteckte Hinweise z.B. über die ganze Bibel oder in späteren Offenbarungen Jesu sehr verstreut. Die wichtigsten Offenbarungen hierzu wurden in diesem Buch zusammengefasst, bei Bedarf erläutert und mit zahlreichen Erfahrungsberichten belegt.   

Abgrenzung vom sogenannten 'Herzensgebet' bzw. 'Jesus-Gebet'

Seit einigen Jahrzehnten breitet sich vor allem in charismatischen Strömungen aber auch im evangelikalen Raum wieder verstärkt eine uralte, schon im frühen Christentum vom Heidentum übernommene Gebetspraktik aus, die behauptet, Gott könne man dadurch näher kommen, indem man Worte und Gebetstexte wie „Komm, Herr Jesus!“; „Kyrie eleison = Herr, erbarme dich meiner“, ,,Jesus du“ oder „Abba“ zuerst laut und dann leise ständig den ganzen Tag über unzählige Male wiederholt. 

Oft wird dies in Verbindung mit einem bestimmten Rhythmus von Atmung und Herzschlag gemacht. 
Diese Gebetstechnik wird verschieden benannt, z.B. Herzensgebet, Jesusgebet, kontemplatives Gebet, immerwährendes Gebet oder auch Atemgebet, Ruhegebet, hörendes Gebet. 

Durch die ständige Wiederholung solcher Worte soll dieses 'immerwährende' Gebet zunehmend in das Un- und Unterbewusste eindringen und den Menschen innerlich reinigen und so das geistliche Wirken vertiefen. Die ständige formelhafte Verwendung von Worten kann und soll wohl auch zu tranceartigen Zuständen führen. 

Diese Art von 'Beten' gleicht auffällig bestimmten uralten, aber noch bis heute üblichen heidnisch-abgöttischen Gebetspraktiken, z.B. der Verwendung von Mantras. 

Was Jesus mit 'Beten ohne Unterlass' meint 

Beim viele Jahrhunderte alten traditionellen 'Herzensgebet' = 'Jesus-Gebet' wird die Aufforderung des Apostels Paulus: 'Betet ohne Unterlass' (1. Thessalonicher.05,17) irrtümlich so ausgelegt, als ob es richtig oder gar nötig sei, unablässig bestimmte Worte oder Sätze zu wiederholen und an Jesus zu richten.
Auf eine solche mögliche Fehlentwicklung des Betens wies Jesus seine Jünger schon während seiner damaligen Lehrzeit hin und erklärte daher eigens, was er mit 'beten ohne Unterlass' meine:

»Es steht zwar wohl geschrieben, dass der Mensch ohne Unterlass beten soll, so er nicht in eine Versuchung fallen will; wie läppisch und vollkommen närrisch aber wäre es, so Gott von den Menschen ein unablässiges Lippengebet verlangen würde! Da müssten denn die Menschen, um Gott wohlgefällig zu werden, Tag und Nacht in einem fort auf den Knien liegen und unaufhörlich leere, herz- und sinnlose Lippengebete, gleich den Vögeln in der Luft, herschnattern! Wann aber würden sie dann sonst eine nötige Arbeit bestellen können? Aber so ihr mit Händen, Füßen, Augen, Ohren und Lippen in einem fort so tätig seid und liebt in euren Herzen allzeit Gott und eure armen Nächsten, so betet ihr wahr und in der Tat ohne Unterlass zu Gott, der euch darum auch allzeit segnen und euch darum auch dereinst jenseits geben wird das allerglückseligste ewige Leben!...«( jl.ev02.111,09)

Nicht ein zeitlich ständig rezitiertes Gebet oder Mantra ist also mit 'beten ohne Unterlass' gemeint, sondern:

»Wer Meinen Willen tut,... der betet wahrhaft und betet allzeit ohne Unterlass; und ein jeder Tag, an dem ein Mensch seinem Nebenmenschen in Meinem Namen eine Wohltat erweist, ist ein rechter und Mir allein wohlgefälliger Tag des Herrn.« (jl.ev06.123,07)

Ständige und vor allem ausschließliche innere Ausrichtung auf Jesus meint ebenfalls 'beten ohne Unterlass':

 »Betet ohne Unterlass«, - d.h. habt eure Herzen beständig bei Mir, und das vollkommen, nicht aber stets zur Hälfte auch bei der Welt, so werdet ihr gar bald und leicht finden, a was ihr sucht, ebenso leicht und b bald empfangen, um was ihr bittet, und die Pforten des Lebens werden euch ohne weiteren Verzug aufgetan werden.« (jl.him2.154,01; a Matthäus.07,07; b 1. Thessalonicher.05,17)

Weitere Erläuterungen hierzu sind im Kapitel 18 enthalten. 

Ist das 'Herzensgebet' = 'Jesusgebet' ein Lippengebet und daher wertlos? 

Wenn z.B. beim sogenannten traditonellen 'Herzensgebet' = 'Jesusgebet' mehrere tausend Male mantramartig z.B. Jesus um Barmherzigkeit angerufen wird, dann passt auf derartige 'Gebetspraktiken' folgende Aussage Jesu über Lippengebete:  

»Was aber das Beten zu Gott betrifft nach der Art der Juden (standardisierte, wiederholte kurze oder lange Lippengebete, d. Hg.), so hat solches nicht nur gar keinen Wert vor Gott, sondern es ist das ein Gräuel vor Ihm. Was soll das lange Lippengeplärr vor Gott dem Allweisesten bewirken, und besonders dann, wenn es noch bezahlt werden muss an gewisse privilegierte Beter (Priester, Imame, d. Hg.), die dann für Andere beten, weil ihr Beten etwa allein kräftig und wirksam sei?! Ich aber sage euch: So tausend solche Beter tausend Jahre lang ihre Gebete Gott vorplärren würden, da würde sie Gott noch weniger erhören als das Geplärr eines hungrigen Esels; denn solch ein Gebet ist kein Gebet, sondern ein wahres Gequake der Frösche in einem Sumpf, da es keinen Sinn und keinen Verstand hat und nie haben kann.

Gott ist in Sich ein Geist von höchster Weisheit und hat den allertiefsten und lichtvollsten Verstand und ist die ewige Wahrheit selbst. Wer also zu Gott wirksam beten will, der muss im Geist und in der Wahrheit beten. Im Geist und in der Wahrheit aber betet der, der sich in das stille Liebekämmerlein seines Herzens begibt und darin Gott anbetet und anfleht. Gott, der alle Herzen und Nieren durchforscht, wird auch in eure Herzen umso mehr schauen und gar wohl erkennen, wie und um was ihr betet und bittet, und wird euch auch geben, um was ihr so wahrhaft im Geist und in der Wahrheit gebetet habt.

Das vollends wahrhafte Gebet aber besteht in dem, dass ihr Gottes Gebote haltet und aus Liebe zu Ihm Seinen Willen tut. Wer so betet, der betet wahrhaft und betet ohne Unterlass. So aber beten auch alle Engel der Himmel Gott ohne Unterlass an, da sie allzeit den Willen Gottes tun.

Gott will nicht mit euren Psalmen und Psaltern und Harfen und Zimbeln und Posaunen, sondern durch euer reges und unverdrossenes Handeln nach Seinem Worte und Willen angebetet, verehrt und gepriesen sein.

Wenn ihr Gottes Werke betrachtet und darin stets mehr und mehr Seine Liebe und Weisheit erforscht und erkennt, dadurch in der Liebe zu Ihm wachst und selbst in euch weiser und weiser werdet, so betet ihr auch wahrhaft und bringt Gott ein rechtes Lob dar; alles andere aber, was ihr bisher unter Beten verstandet, ist völlig leer, nichtig und wertlos vor Gott.« (jl.ev07.085,16-20)

Was 'Beten im Herzen' bedeutet

Was im klaren Gegensatz zum sogenannten traditionell-falschen 'Herzensgebet' stattdessen wahres 'Beten im Herzen' bedeutet, erläutert Jesus folgendermaßen: 

»Ja, die Menschen, die Gott erkennen und Ihn über alles lieben, sollen im Herzen auch zu Ihm beten, aber wie? Erstens durch die rechte Befolgung Seines Willens, durch die Ausübung der Werke der Nächstenliebe, und zweitens sollen sie im Herzen lebendig und voll Liebe so zu Gott reden:

"Unser liebevollster Vater, der Du wohnst in Deinen Himmeln! Dein Reich der ewigen Liebe und Wahrheit komme tatsächlich zu uns! Dein allein heiliger Wille, das Sein aller Wesen, werde auch unter uns so zur Tat, wie er es in allen Deinen Himmeln und Schöpfungsräumen ist! Gib uns, Deinen Kindlein, das Brot des Lebens! Unsere Schulden vergib uns, so wie wir unseren Brüdern, die uns beleidigt haben, vergeben! Lasse nicht Versuchungen und Reizungen zur Sünde über uns kommen, denen wir in unserer Schwäche schwer oder gar nicht widerstehen könnten, sondern befreie uns von allen Übeln! Dein Name werde allzeit geheiligt, hoch gepriesen und über alles gelobt; denn Dein ist alle Liebe, Weisheit, Kraft und Macht ewig!" (vgl.'Vater-Unser-Gebet' in verschiedenen Variationen: Matthäus.06,09- 15; Lukas.11,02-04, jl.ev10.032,04 ff.**)

Seht, das ist ein rechtes Gebet zu Gott, so es von jemandem im Herzen lebendig und wahr und vollernstlich ausgesprochen wird!

Aber auch dieses Gebet hat keinen Wert, so es auch von jemandem im Mund tausend Male ausgesprochen würde, sondern es muss sich im Herzen lebendig, wahr und voll Willensernstes aussprechen, und der Mensch muss das auch durch die Tat zeigen, was die Rede seines Herzens ausspricht, sonst ist alles Beten ein Gräuel vor Gott; denn der ewig lebendige Gott, als die Liebe, Weisheit, Kraft und Macht, lässt Sich nicht durch leere und tote Lippenworte und sinnlose Opfer und Zeremonien ehren, sondern allein durch Werke nach Seinem Willen. Diese aber kann und soll ein jeder Mensch an jedem Tag und nicht nur allein am Sabbat ausüben; tut der Mensch aber das, so macht er jeden Tag zu einem wahren Sabbat und braucht nicht auf den siebten Tag der Woche zu warten, der als Tag vor Mir um kein Haar einen größeren Wert hat als ein anderer.« (jl.ev08.092,04-07) 


Eine kurze Zusammenfassung aus biblischer Sicht, warum die traditionellen Formen von 'Herzensgebet' oder 'Jesus-Gebet' fraglich bzw. abzulehnen sind, gibt Alexander Seibel in "Atemübungen und hörendes Gebet " und "immerwährendes Gebet".


Wer sich stattdessen an die nachfolgenden Regeln Jesu Christi für rechtes Beten und damit an 'wahres Beten aus dem Herzen' hält, darf mit Erhörung seiner Bitten und mit einem eng-vertrauensvollen Verhältnis zu Gott = Jesus rechnen.

Das bezeugen die verschiedenen Beispiele über Gebetserhörungen nach solchen Gebetsrichtlinien.




3. Kapitel: An wen sich Bitten, Lob- und Dankgebete richten sollen

Zusammenfassung

Wer nicht weiß, an wen eine Bitte zu richten ist, landet wohl kaum an der richtigen Adresse! Die rechte 'Gebetsadresse' = den Namen Gottes zu kennen und anzusprechen, ist enorm wichtig. Die biblischen Regeln lauten daher kurz gefasst auch: 

Richtige und unverwechselbare Adresse für Bitten

Vor dem Beten sollte klar sein, an wen man seine Bitte richten bzw. mit wem ma.n in Kontakt kommen will. Man kann nämlich mit sehr verschiedenen Geistwesen in Kontakt kommen. Die Adressaten eines Gebetes, Opfers, Lob, Dank und Verehrung können sehr verschieden sein. Es werden z.B. angerufen: Gott, Jehova, Allah, Gott-Vater, Gott-Sohn, Gott-Hl. Geist; Jesus Christus; 'Götter', Heilige, Maria, 'aufgestiegene Meister, Avatare, Engel, Geister Verstorbener (Laren), irdische Menschen, Dämonen (Teufel) oder auch Satan. Muslime wenden sich ausschließlich an Allah.
Es ist äußerst wichtig, sich nur an die richtige geistige Adresse durch Nennung des Namens Gottes zu wenden.

Ein falscher Name oder eine unzureichende Umschreibung kann zur Folge haben, dass das Gebet unbeantwortet, d.h. erfolglos bleibt. Es kann auch sein, dass sich überhaupt kein geistiges Wesen angesprochen fühlt, oder aber mehrere Wesen sich vordrängen wollen. Es kann sogar sein, dass sich Satan unter einem seiner vielen Namen oder auch viele sonstige 'Möchte-gern-Götter' angesprochen fühlen, die sich gerne als Herrn und Gott ausgeben und verehren lassen wollen. Genau dieser Wunsch, als Gott von seinen Geschöpfen angebetet zu werden, war schon das Hauptmotiv Satans zu seiner Rebellion gegen den Schöpfer.

Um alle unklaren oder missverständlichen Adressen zu vermeiden, sollte man seine Gebetsadresse zumindest insoweit präzisieren, dass man auf keinen Fall fehlgeht. Präziser und eindeutiger sind daher solche Anreden Gottes wie 'Schöpfergott', 'göttlicher Vater', 'himmlischer Vater', 'All-Vater', 'Allmächtiger', 'Allgütiger', etc. Solche Titel kann ein Geschöpf nicht rechtmäßig beanspruchen, sondern nur der Schöpfer.

Gott soll beim Namen angerufen werden

Gerade weil der jenseitige Adressat eines Gebetes nicht sichtbar ist, muss der Name des Adressaten korrekt sein! Daher fordert der biblische Chronist alle Menschen auf: 

 »Ruft Gott bei seinem Namen an!« (1. Chronik.16,08)

Um den Namen Gottes überhaupt anrufen zu können, muss man Gottes Namen natürlich zuvor kennen. Hat Gott seinen Namen den Menschen irgendwann selbst offenbart? Das geschah in der Tat immer wieder durch Propheten, wie die Bibel und göttlichen Offenbarungen Jesu bezeugen.

Der offenbarte Name des Schöpfergottes lautet 'Jehova Zebaoth'

Die Bibel berichtet an vielen Stellen, dass der Gott der Juden immer wieder seinen Namen als Jehova bzw. Jahwe offenbarte. Er sei der einzige, einige und wahre Gott, der Alles aus sich heraus erschaffen hat. 

Auch in Jesu Offenbarungen wird klar und unmissverständlich mitgeteilt: 

»Der Gott der Juden ... ist der allein wahre, ewige Gott, der einst den Himmel und diese Erde mit Allem, was auf ihr, in ihr und unter ihr ist, lebt und webt, erschaffen hat aus Sich heraus!« (jl.ev01.210,13)

Wenn die Juden im Alten Testament ihren Gott anriefen, nannten sie aber nicht immer den ihnen durch Propheten geoffenbarten Namen 'Jahwe-Zebaoth' (oder Jehova-Zebaoth). Aus Furcht, den Namen direkt zu nennen, sagten sie oft auch 'Herr-Zebaoth'. Wahrscheinlich heißt dies 'der-sich-gleich-bleibende Herr der Heerscharen'. 

Bezeichnungen für Gott und gleichermaßen für Jesus

Es gibt aber in der Bibel zahlreiche Namen, Titel und Eigenschaften, die für Gott (Jahwe = Jehova) und Jesus Christus gleichermaßen verwendet werden.  

Auf eine wesensmäßige Einheit des Geistes und der Seele Gottes mit dem physischen Leib in der Person Jesu lassen folgende Titel schließen, die nur für Gott allein zutreffen.

Wird daher ein Titel gleichermaßen für Gottes Geist und Seele (Jehova) und für einen Menschen (Jesus) in der Bibel benutzt, ist dies nur möglich, wenn sie eine einzige Person Gottes darstellen. Das schließt automatisch die Existenz einer zweiten göttliche Person aus! 

Quelle dieser Zusammenstellung: Josh Mc Dowell & Bart Larson: 'Jesus - eine biblische Verteidigung seiner Gottheit', Memra-Verlag, Weichs. S. 63-66.


Wenn Gottes Offenbarungen in der Bibel solche ausschließlich für Gott reservierte Begriffe und Titel einer menschlichen Person zuschreiben, ist dies logisch nur korrekt, wenn im betreffenden Menschen Gottes Geist und Seele in aller Fülle vorhanden sind. Dann aber bilden sie zwangsläufig eine einzige Person, eben Gott, sichtbar geworden im Körper von Jesus von Nazareth.

Was in diesen Eigenschaften oder Tätigkeiten auf Gott zutrifft, kann für Jesus nur dann in gleichem Maße gelten, wenn in Jesu Körper der Geist Gottes und seine Seele als untrennbare Wesensteile eine einzige Person meinen. Sofern man begreift, dass Gottes Geist und Seele sich einen physischen Körper gaben, um auf einem materiellen Planeten lehren und wirken zu können, dann ist es logisch, dass auf die Person Jesus zwangsläufig dieselben Attribute, Eigenschaften, Fähigkeiten, geistigen Gaben und Aufgaben zutreffen, wie auf Gottes Geist und Seele. Schließlich bilden Geist, Seele und Körper auch bei Gott, nicht nur bei Menschen eine Einheit. (s. jl.ev08.027,03)

Nicht nur im Alten Testamen, sondern noch deutlicher und präziser in Jesu Offenbarungen wird eigens darauf hingewiesen, dass sich Jesus selbst diese Attribute beilegte und sie sich in seinem irdischen Leben erfüllten - d.h. dass Er und Jehova Zebaoth eine einzige, identische Person darstellen. Anders gesagt: Der Geist des Gottes Jehova wurde in Jesus Christus Mensch. Sein voller Name lautet daher seitdem 'Jesus Jehova Zebaoth'. Daher werde ich in den weiteren Ausführungen auch immer wieder den Doppelnamen Jesus-Jehova erwähnen. 

Propheten kündigten die Menschwerdung des Gott Jehovas in Jesus Christus an 

Alle echten Propheten weissagten das Kommen Gottes in einem Menschen. Sie wiesen darauf hin, dass sich Gottes Geist und Seele (Jehova) auf der Erde in einen materiellen Körper hüllen werden. Die sei der Messias (= Christus).

Konkret sagten z.B. die Propheten Jesajas, Sacharias und Jeremias schon viele Jahrhunderte zuvor die Menschwerdung Gottes in einer menschlichen Person voraus, in der Gott selbst als Mensch leben, lehren und wirken werde: 

Die erwähnten Prophezeiungen über die Menschwerdung des Schöpfergottes Jehova erfüllten sich voll und bis ins Detail in Jesus Christus. (s. jl.ev07.027.02; jl.ev03.153,01 ff.)

Die Propheten weisen also darauf hin, dass Gottes Geist und Seele sich im Menschen Jesus eine materielle Umhüllung schaffen und als Mensch auf der Erde leben, lehren und wirken werde. (mehr: jl.ev08.025,14-027,06) 

Seit der Menschwerdung Jehovas in Jesus lautet der volle Gottesname 'Jesus Jehova Zebaoth'

Gott Jehova teilte durch a Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria mit, dass Er als Mensch bJesus (d.h. 'Gotteskraft', Immanuel = Gott ist bei uns) genannt werden wolle. (aLukas.01,26 f.; bLukas.01,31b; Matthäus.01,16; Matthäus.01,23; Jesaja.7,14) 

Welcher Geist in ihm Mensch wurde, war auch dem Kind Jesus schon voll bewusst. Daher klärte der zwölfjährige Jesus während der dreitägigen Auseinandersetzung im Tempel die Pharisäer und Schriftgelehrten über seinen vollen Namen und über den in Ihm befindlichen Geist Gottes auf: 

»Mein Name heißt Jesus Emanuel, und Mein Geist heißt Jehova Zebaoth!« (jl.3tag.030,09). 

Schon kurz nach Beginn seiner öffentlichen Lehrtätigkeit wies er erneut darauf hin:

»Der (vollständige) Namen Gottes ... heißt Jesus-Jehova-Zebaoth.« (jl.ev01.002,13) 

Seit der Menschwerdung Jehovas in Jesus Christus lautet demgemäß der wahre, vollständige Name Gottes Jesus Jehova Zebaoth. (jl.ev05.084,03 | jl.ev01.002,11; jl.ev04.191,01-04; jl.ev05.084,03)

In Jesus ist Gott Jehovas Geist und Seele sichtbarer Mensch geworden

Für die Urchristen war klar, dass Jesus von Nazareth die materielle, daher sichtbare, vernehmbare und tastbare Außengestalt des sonst unsichtbaren Geistes Gottes Jehova ist. Jehova-Zebaoth wurde in Jesus Mensch. (Matthäus.03,17 = jl.ev01.006,03)

Sein Körper bildete mit seinem göttlichen Geist und seiner göttlichen Seele eine Wesenseinheit, also eine einzige Person. Er besaß alle Eigenschaften und Fähigkeiten Gottes.

Auf diese Wesenseinheit von Jehovas Geist und Seele mit dem materiellen Körper als Person Jesus wies Jesus bei verschiedensten Gelegenheit hin - aber nur Wenige verstanden, was er damit ausdrückte.

Gott hat die Wesenseigenschaften und die Gestalt eines Menschen, wie die Bibel lehrt. Wer wissen will, wie Gott aussieht, konnte dies in der Person Jesu sehen. Jesus gab dies mehrfach klar zu erkennen: 

"Wer mich sieht, sieht (bezüglich der äußeren Gestalt, d. Hg.) den (als Geist sonst ja unsichtbaren, d. Hg.) Vater!"

Wer daher Jesus sieht, sieht zugleich den Schöpfergeist Jehova als Person vor sich. (aJohannes.14,09 ff.; jl.ev02.144,04; jl.ev08.219,21-23; jl.ev02.039,03; jl.ev04.056,01; jl.ev01.155,05; jl.Satu.039,03; jl.satu.010,14)

Dass Gottes Geist und Seele in seinem Körper vorhanden waren, drückte Jesus mit anderen Worten so aus: 

»Ich und der Vater sind eins!«  (Johannes.10,30;  Johannes.14,09 ff.;  Johannes.10,38;  Johannes.14,10;  jl.ev04.088,05 ff.;  jl.ev08.025,14 ff.;  jl.ev02.032,04-07;  jl.ev06.230,02-06;  jl.gso1.051,13-15;  jl.gso1.074,14-17;  jl.him2.066,03-068,18)

Eins ist nämlich Gottes Geist und Seele mit dem 'Menschensohn', d.h. dem physischem Körper Jesu. Dies bedeutet aber auch, dass Jesus alle göttlichen Eigenschaften und Fähigkeiten als 'Gottessohn' in aller Fülle in sich vereint, denn: 

»Der Vater ist in mir und ich in ihm« (Johannes.10,38; Johannes.14,10; jl.ev02.032,04-07)

Jesus meint damit: "Gottes unsichtbarer Geist und seine Seele sind mit allen ihren Eigenschaften in Mir vorhanden und wirken so. Ich bin mit meiner Seele und meinem Körper zugleich der eine, einzige Gott, als Person bestehend aus Gottes Geist, Seele und materiellem Körper!"

Wenn der 'Vater' a Jesus auf die Erde gesandt hat, bedeutet das, dass sein physischer Körper aus dem Geist und der Seele Gottes gezeugt wurde und dadurch in eine materielle Umgebung gesandt wurde. (aJohannes.05,36)

So wird auch verständlich, dass der, der den sichtbaren Sohn liebt bzw. a hasst, damit zugleich den unsichtbaren Geist des 'Vaters' liebt bzw. hasst. Denn das Äußere und Innere eines Wesens sind eine Einheit, bilden zusammen nur eine einzige Person. (aJohannes.15,23)

Wenn Jesu Geist der Gottesgeist Jehova ist, aus dem alles stammt und seine Substanz hat, ist auch klar, dass a»alles, was der Vater hat, auch Jesus gehört«, da Jesu Körper eine Einheit mit Gottes Geist und Seele bildet. (aJohannes.16,15)


Für Jesus trifft als Person - nicht jedoch für eine dritte göttliche Person namens 'Hl. Geist'!! - zu, was das nicänische Glaubensbekenntnis unter dem Begriff 'Heiliger Geist' aussagt: 

»Er macht lebendig... hat aus den Propheten gesprochen... wird mit der Gottheit angebetet und verherrlicht.«

Aufgrund der Wesenseinheit mit Gottes Geist und Seele ließ Jesus es als 'Menschensohn' zu und entsprach es der göttlichen Ordnung, a von Menschen und Engeln angebetet zu werden. (aMatthäus.02,02; Matthäus.08,11; Matthäus.08,02; Matthäus.18,26; Markus.15,19; Lukas.24,52; Johannes.09,38; Johannes.12,20; Offenbarung.04,10)

Darum ist auch zutreffend: Aus dem Geist Gottes ist durch Gottes Seele (deren Name Jesus bei der materiellen Menschwerdung bekannt wurde) a der ganze Kosmos geschaffen worden. Durch ihn redet und wirkt Gottes Geist und Seele. - Aus dem einheitlichen Zusammenwirken von Gottes Geist und Seele (= als Person sichtbar in Jesus), ist alles erschaffen worden. (aJohannes.01,03; 1. Korinther.08,05; Epheser.03,09; Kolosser.01,16; Hebräer.01,01; Matthäus.02,11; Matthäus.14,33; Matthäus.28,09; Hebräer.01,5-07; Psalm.97,07)

Gebete, Bitten, Lob und Dank und Anbetung stehen ausschließlich Jesus Jehova Zebaoth zu!

Jesus lehrte, zum 'Vater im Himmel' zu beten. Zugleich lehrte er, alle Gebete 'im Namen Jesu' an diesen göttlichen Vater zu adressieren. Auch Dank, Lob, Preis und Anbetung Gottes sollten nur an den himmlischen Vater bzw. an Jesus Christus gerichtet sein. (a Matthäus.06,09 f.; Johannes.14,13; Johannes.16,23 .24 .26) 

Paulus empfiehlt sogar, 'alles im Namen des Herrn Jesu' zu tun, also alles entweder nur zu tun, wenn man dafür die Vollmacht besitzt oder zumindest so zu handeln, dass es der Lehre Jesu inhaltlich und sinngemäß entspricht. (a Kolosser.03,17)

Auch nach dem physischen Tode Jesu blieb die Einheit von Geist und Seele Gottes unter dem Namen Jesus Christus erhalten. Der geistige Teil der Gottheit bleibt zwar weiterhin unsichtbar, aber die Person Jesu Christi bleibt in alle Ewigkeit die schaubare seelische Außenform Gottes.

Geist, Seele und Körper sind bei Gott wie bei den Menschen eine Wesenseinheit. Wer Jesus Christus anruft, verehrt und anbetet, betet daher nicht nur den sichtbaren Teil der Gottheit, sondern zugleich die Gottheit in allen Eigenschaften und Wesensteilen zugleich an.

Wer daher zum Geist Gottes 'im Namen Jesu Christi' betet, oder sich direkt an Jesus wendet, hat als Adresse somit Gott in seinem unsichtbaren, geistigen Wesensteil und zugleich in seinem sichtbaren Wesensteil angesprochen.

Daher gibt es keine präzisere Adresse, um Gott in seiner ganzen Wesenheit anzurufen oder anzubeten als ‚im Namen Jesu Christi bzw. Jesus Jehova Zebaoth! Daher kann von Jesus oder in seinem Namen Alles erbeten werden und werden diese Gebete mit größter Wahrscheinlichkeit erhört (sofern natürlich dabei die Ordnung Gottes eingehalten wird).

Gott allein, der in Jesus Christus für Engel und Menschen sichtbar ist, sei alle Anbetung, alle Verehrung, alles Lob, Preis und Dank! An Jesus Christus allein sollen wir uns im Gebet wenden und mit Ihm alles tun!

Gott Jehovas Verbot, andere 'Götter' anzurufen 

Eine ewig gültige Mahnung Gottes lautet: 

»Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!« (2. Mose.20,03; 5. Mose.05,07)

Zu den 'anderen Göttern', die nach Gottes Willen auf keinen Fall angerufen werden dürfen, zählen alle irdischen oder jenseitigen Geschöpfe/Götzen/Götter/Luzifer, die verlangen, als Gott angerufen, verehrt oder angebetet zu werden und deren Dienste von rat- oder hilfesuchenden Menschen in Anspruch genommen werden. Wer dies tut, betreibt 'Abgötterei', d.h. er wendet sich vom Schöpfergott ab.

Wenn Satan sich unter einem Tarnnamen als 'einziger, einer, wahrer Gott' - wie z.B. unter unzähligen heidnischen Götternamen, u.a. auch unter dem Namen 'Allah' - anrufen und verehren lässt, übertritt Jeder, der dieser Täuschung unterliegt, das göttliche Gebot, keinen anderen Gott anzurufen und zu verehren.   

Ohne es zu erkennen, geraten seit jeher sehr viele Menschen in verbotenen Kontakt mit 'fremden Göttern' durch Okkultismus. Das geschieht z.B. durch die Inanspruchnahme von Medien, WahrsagerInnen, Spiritisten und Magiern, durch den Besitz okkulter Bücher, Talismane, Amulette, Medaillen und die Mitgliedschaft in okkulten Gruppen oder Logen. Ihre jenseitigen Helfer sind fast ausnahmslos Geistwesen, die sich als Lichtwesen tarnen, in Wirklichkeit aber Satan dienen und gegen den Schöpfergott und gegen seine Ordnungsgesetze wirken.

Statt sich an unbekannte geistige Geschöpfe zu wenden und dadurch unwissentlich in Abgötterei zu geraten, sollte man nur den einzigen und wahren Schöpfergott Jesus Jehova, den Vater im Himmel, anrufen.

Da sich dieser Schöpfer-Gott mehrfach als jenseitiger, liebevoller, verständnisvoller und barmherziger 'Vater' geoffenbart hat, möchte er auch als Vater angesprochen werden und mit seinen Geschöpfen ein entsprechend liebe- und vertrauensvolles Verhältnis pflegen! (a Psalm.068,06; Jesaja.64,07; Matthäus.07,11; Römer.08,15; 1. Petrus.01,17)

Abgott 'Heiliger Geist' durch Vergottung der Kraft Gottes