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DIE
NEBELBERGER
SPLITTERCHRONIK

IMPRESSUM

© Peter Vogler, 2019

Herausgegeben im Selbstverlag Peter Vogler, Wien

Alle Rechte vorbehalten

Cover: Peter Vogler

e-Book-Konvertierung: www.bookdesigns.de

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Zum Anfang

Dies ist keine Chronik, wie sie in ledernen Folianten die Regale klösterlicher Bibliotheken füllen. Kein Pergament und kein Papier fasst sie und wenn sie hier aufgeschrieben wird dann bleibt sie Stückwerk, Bodensatz wie der, der sich in frisch gepresstem Traubensaft absetzt.

Dies ist auch keine Chronik, die Tag um Tag, Jahr um Jahr verzeichnet, was vorfällt in einer Gemeinde, einer Pfarre oder einem anderen Verband menschlicher Gemeinschaft. Hier mischen sich die Zeiten und Jahrhunderte und vieles kann um Jahrzehnte nach vor oder zurückversetzt werden und hätte in die andere Zeit ebenso gut gepasst wie in die, von der es erzählt wurde.

Dies ist weiters keine Chronik, deren Grundlagen mit den Mitteln der Wissenschaft erforscht und deren Daten überprüft und bestätigt worden wären. Der Quellen sind viele. Es sind einfache Bauern darunter, Studierte, Betrunkene, Taglöhner. Selten ist von einem Namen oder Stand aufgeschrieben worden und wenn es geschehen ist so tut er nichts zur Sache. Es gälte gleich viel, wäre er weggelassen worden. Gewisse Ereignisse wurden auch von mehreren erzählt, manchmal mit geringen Unterschieden. Aber auch darum hat sich keiner bekümmert und aufgeschrieben wurde, was gerade geeignet erschien.

Dies also ist die Splitterchronik von Nebelberg. Die einzelnen Splitter habe ich gefunden in den Gärten der Nebelberger Weinbauern, wenn sie am Nachmittag geöffnet wurden und wenn tief in der Nacht der letzte Gast zum Austrinken aufgefordert wurde. Ich habe sie aufgelesen in den Stuben, sei es in lustiger Runde oder als einsamer Zecher. Dabei ist wohl so manches Glas leer geworden, das vordem goldgelb mit Wein gefüllt war und wer im rechten Augenblick hineinschaut kann darin die Bilder zu der Chronik sehen. Vielleicht hat sich auch einst ein Bild im Spiegel des Weines gezeigt und daraus ist ein Splitter dieser Chronik geworden. Phantasiegebilde eines trunkenen Bacchanten, unwirklich und unwahr.

Weniges darin wurde von denen erzählt, die dazu am ehesten berufen wären, den Bauern von Nebelberg. Oftmals aber hat sich von ihnen die Ergänzung zu dem gefunden, was die Städter erzählt haben, die am Abend die steinernen Viertel verlassen und im grünen Weinbauerndorf draußen Vergnügen oder vielleicht auch Vergessen finden. Doch soll darunter die Glaubwürdigkeit dieser Chronik nicht leiden, handelt letztlich vieles in ihr von Leuten, die nicht in Nebelberg geboren sind und die auch ihr Grab nicht auf dem kleinen Friedhof im Weinberg oben gefunden haben.

Dies ist die Splitterchronik von Nebelberg. Wer sich in sie vertiefen will warte auf einen heißen Sommertag. Dann setze er sich in einen der Gärten von Nebelberg, in denen die Kastanienbäume und der Efeu an den Hauswänden die Luft frisch halten. Vielleicht auch sieht und hört er etwas, was in diesem Buch nicht aufgezeichnet wurde.

Erstes Stück

Nebelberg, das ist ein kleines Dorf. Wer zum ersten Male hinkommt – und nicht nur ihm – dem mag scheinen es läge am Ende der Welt. Und wirklich, von Nebelberg ist kein Weiterkommen mehr, es sei denn, es lasse einer jeden Wagen zurück und gehe zu Fuß durch die Weingärten und später durch den Wald. Das ist diesem Dorf aber auch zum Vorteil und wer nach Nebelberg kommt, der weiß, was ihn dorthin geführt hat. Wenn aber einer doch mehr aus Zufall denn aus Absicht dort ist erfährt er an Ort und Stelle die Besonderheit des Ortes und dem es selbst dann nicht offenbar wird, der mag sich wieder trollen und sein Schicksal verfluchen und sich damit abfinden, den falschen Weg genommen zu haben.

Wer aber diese Chronik kennenlernen will ist mit bestimmter Absicht dort und für den Menschen seien darum die Häuser beschrieben und was sie umschließt. Für den soll nichts verborgen bleiben von dem, was Nebelberg aufzuwarten hat, wenn auch aus Büchern allein die Kenntnis unvollkommen und deshalb fehlerhaft bleiben muss.

Was wäre eine Beschreibung von Nebelberg, die nicht mit dem Weinberg begänne. Vom Flussufer steigt er steil empor, mit zottigem Gestrüpp bewachsen. Hat er jedoch seine Höhe erreicht so bildet er einen geraden Rücken, der sich im Bogen um sein Dorf schmiegt. Wenn er aber drei Viertel eines Halbkreises hinter sich gebracht hat schwenkt er weg als hätte er sich besonnen, dass er dem Dorf ja auch einen Zugang lassen müsse. Von der Stelle fällt der bisher ziemlich ebene Höhenzug auch ab und verliert sich in der wenige Kilometer entfernten Stadt. Was wäre das Dorf Nebelberg ohne seinen Weinberg! Ganz oben auf der ebenen Hochfläche und den leidlich steilen Hang hinunter trägt er in regelmäßigen Abständen die Reihen der Weinstöcke. An seinem Fuß, der sich sanft zum Fluss hinunterzieht, liegt das alte Weinbauerndorf. Freilich ist im Berg oben auch schon manches in Bewegung gekommen, doch darüber soll später berichtet werden. Knapp oberhalb der Häuser sammeln sich in einem gemauerten Becken die fadendünnen Rinnsale, die das Wasser aus dem lehmigen Boden des Weinberges herab bringen und bilden einen Bach, der in seinem steinernen Bett durch das Dorf hinunter zum Fluss schießt. Das ist ein breiter Strom, der da an Nebelberg vorbeifließt. Von trübem, graugrünem Wasser wälzt er sich fort, auch er zu der nahen Stadt hin und an ihr vorbei.

Eigentlich ist ja Nebelberg kein Dorf mehr, sondern ein Teil eben dieser Stadt. Jahrhunderte hatten beide nebeneinander bestanden. Doch im Wandel der Zeit schliff die Stadt ihre Mauern und breitete sich aus und die Dörfer rundum wurden ihr immer näher. Dann erreichten sich die Grenzen der Stadt und des kleinen Weinbauerndorfes und daraus ergab sich eine nicht geringe Anzahl von Problemen. Die Magistrate dieser ungleichen Nachbarn pflegten einen lebhaften Briefwechsel miteinander und weil ja schließlich doch eine Lösung gefunden werden musste wurde das Dorf mit der Stadt vereinigt und bestand fortan nur noch als Stadtteil. Den Bauern von Nebelberg wollte es gleichgültig sein. Solange sich die hohen Herren des städtischen Magistrates nicht zu sehr in ihre Angelegenheiten mischten war es einerlei, ob sie nun in einem Dorf oder einem Stadtteil lebten. An ihrer Arbeit im Weinberg änderte sich nichts und auch an ihren Gewohnheiten nicht, wenn sie am späten Nachmittag in ihre Häuser zurückkamen. Wie früher vertauschten sie dann den blauen Leinenschurz mit einer eleganten weißen Schürze und einem samtenen Wams und öffneten ihre Stuben. Dort verkauften sie den echten Städtern Glas um Glas ihren Wein und manches andere dazu. Trinken macht hungrig und Appetit auf gutes Essen. Da wurde vieles angeboten wofür genießerische Schlemmer eine Schwäche haben und die dafür geforderten und bezahlten Preise ließen für die Nebelberger Bauern keinen Verlust befürchten. Die Hauptsache aber blieb doch der Wein und davon haben wohl zwischendurch die Nebelberger selbst so manchen Schluck getrunken. Es sollte nicht schaden, wenn die Städter sähen, dass der Weinbauer und Schankwirt selbst seinen Wein gerne trank.

In den Nebelberger Bauernhäusern ist es schon seit alters her recht lustig zugegangen. Daran und an den Häusern des Dorfes hat auch die Stadt glücklicherweise nichts ändern können, es sind Bauernhäuser geblieben. Nun, ein jeder hat seine Vorstellungen von einem Bauernhaus und keine kommt vielleicht dem der Nebelberger nahe. Das sind keine massigen Vierkanthöfe mit großen Ställen und Tennen und Speichern. Keine großen Toreinfahrten für die Heuwagen und kein Hühnerhof prägen ihr Bild. In diesem Dorf sind es Häuser mit vielen Stuben, die irgendwo verschämt einen Geräteschuppen und ein Presshaus angebaut haben. Darunter aber befindet sich ein weitläufiger Keller und dort liegt auch ein großer Teil der Arbeit der Bauern. Die Stuben und Höfe und die kleinen Gärten aber dienen dem Müßiggang, dem Genuss und dem Trunk. Kommt mit, ich will euch hineinführen in das eine oder andere!

Da ist eines – oh, ich kenne es gut! – in einer der engen Gassen. Die Außenwand zur Straße ist in dunklem Gelb gestrichen, die Fenster umrahmen schnörkelige Verzierungen. In den Fensterflügeln stecken rauchfarbene Butzenscheiben, auf den Holzschindeln des Daches wuchert grünes Moos. Gebt acht! Stolpert nicht über die zwei steinernen Stufen, die zur schmalen Tür hinaufführen. Wünscht euch einen sonnigen Tag für euren ersten Besuch in diesem Haus. Dann öffnet die Tür und in dem engen Gang dahinter fällt euch durch die offene Türe zum Hof warm das schräge Licht der Nachmittagssonne entgegen. Da wendet sich keiner mehr um und tritt wieder hinaus auf die Straße.

Auf den Steinplatten des Hofes hallt jeder Schritt ein wenig nach. Dort lohnt es, einen Augenblick innezuhalten und dem Plätschern des Brunnens zuzuhören und die Luft tief und prüfend einzuziehen. Das ist nicht nur die gute Luft, die den Städter in ländliche Gebiete lockt. Da liegt noch mehr darin. Das ist der Duft des Weines und des warmen Bratens und wessen Nase diesen Dienst nicht tut, dem sagt es der wässrige Mund. Da ist es Zeit, im angrenzenden Garten an einem der hölzernen Tische Platz zu suchen, deren Füße in den kiesbestreuten Boden gerammt sind. Das ist kein schlechter Platz unter den alten Kastanienbäumen! Weiß Gott, ich hab’s probiert.

Trotzdem! Keine Angst vor Regenwetter und Winterkälte! Dann wendet euch im Hofe nach rechts und drückt die schmiedeeiserne Klinke nieder. Drin reihen sich mehrere Stuben aneinander, eine von der anderen nur durch gemauerte Bögen ohne Türen getrennt. Heimelig sind sie alle mit ihren hölzernen Decken und den massiven Tischen und Bänken. Da soll es draußen ruhig stürmen und toben, herinnen ist es warm und behaglich und jeder Schluck weckt mehr die innere Hitze.

Welcher Neugierige fragt da, wo denn der Bauer die Trauben zur Presse fahre da doch die Tür und der Gang dahinter kaum Platz bieten, nebeneinander zu stehen? Der gehe im Garten nach hinten bis er an die hölzerne, schon etwas verwitterte Planke stößt mit dem Tor darin, breit genug für einen Pferdewagen.

Noch eines der Häuser will ich euch zeigen. Ihr müsst mit mir hinaufgehen, dorthin, wo die Gassen schon steiler werden. Die Außenmauer ist in ihrem Verputz schon ein wenig schadhaft, doch deckt der Efeu den Schmutz der Fassade. Aber wer wollte darauf achten, wenn das große Tor im Rundbogen offensteht. Zur Zeit der Weinlese sind Tische und Bänke zur Seite geräumt, im übrigen Jahr aber laden sie ein zum Träumen unter der Schlingweinhecke, die von Mauer zu Mauer den Hof überspannt. Dem aber der dämmrige Platz nicht behagt der trete in die Stube. Das Haus ist in den Berghang hineingebaut und von der Stube führt eine steile hölzerne Treppe in den Garten hinauf, die wahrlich schon manchem Zecher zur Prüfung geworden ist.

Zwei der Nebelberger Bauernhäuser habe ich euch gezeigt. Was könnte es nützen, führte ich euch auch noch durch die anderen? Geht selbst und erforscht sie, ihr werdet keine zwei gleichen finden.

Das ist Nebelberg. Ein Weinbauerndorf, durch nichts unterschieden von anderen. Oder doch?

Zweites Stück

Wer früher von der Stadt nach Nebelberg gelangen wollte hatte nebst den Flussschiffen noch die Möglichkeit, sich eines der vielen Pferdewagen oder später der Taxis zu bedienen. Zu Fuß ist es eine gute Stunde, die der Spaziergänger braucht. In den Anfängen der Stadtzugehörigkeit von Nebelberg waren die Stadtväter bemüht, das Dorf enger an die Stadt zu binden und vielleicht auch ein wenig städtischen Charakter hinauszutragen. Damit sind sie aber bei den Bauern nicht immer gut angekommen und später ließ man das Dorf Nebelberg ein Dorf bleiben. Ein Dorf, das eben Haus an Haus an die Stadt angrenzt und nach den Rechtsakten ein Teil der Stadt ist.

Die Bauern von Nebelberg sind im Rathaus der Stadt seither bekannt als hartnäckig und aufrührerisch, wenn ihnen irgendetwas widerstrebt. Zum ersten Mal mussten die Beamten der Stadt diese Erfahrung machen, als die Absicht erhoben wurde, Nebelberg mit der Stadt durch eine Straßenbahn zu verbinden, welche die unpünktliche und langsame Personenschifffahrt ersetzen sollte. Demnach hätten sich die Geleise bei der Schiffstation dem Berg zuwenden und durch die Dorfstraße hinaufführen sollen, solange es die Steigung zuließ. Die Gegebenheiten waren günstig, denn an der in Frage kommenden Stelle war die Dorfstraße ein wenig verbreitert und dort konnte man die Straßenbahn leicht wenden lassen. In der Mitte des kleinen Platzes steht heute eine Heiligenstatue, die irgendwann eine hölzerne Pestsäule ersetzt hat.

Das erste Misstrauen war bereits aufgekommen, als sich ein Vermessungsingenieur mit zwei Gehilfen immer weiter nach Nebelberg hinausarbeitete. Niemand wusste genau, was der Ingenieur beobachtete, wenn er in sein Fernrohr sah, das er auf einem hölzernen Dreibein aufgebaut hatte. Wer ihm über die Schultern blickte wurde nicht klug aus seinen Aufzeichnungen. Zurück blieben lediglich die Striche und Zahlen, welche die Messgehilfen mit roter Farbe auf den Gehsteig und die Sockel der Häuser malten. Auf die Fragen der Bauern antworteten die Leute vom Messtrupp ausweichend und niemand wusste noch, was dieses Tun nach sich ziehen würde. Die Täter sind anonym geblieben, in Nebelberg hat keiner etwas gesehen oder gehört. Am Tag darauf waren jedenfalls diese Markierungen von den Mauern gekratzt oder übermalt. An manchen Stellen waren die gleichen Zeichen in engstem Umkreis noch mehrere Male aufgetragen, sodass keiner mehr wusste, welches das ursprüngliche und richtige Zeichen sein sollte.

Die Landvermesser berichteten den zuständigen Beamten der Stadt. Die Anzeige an die Behörde wurde erstattet und Nachforschungen über diesen Vorfall eingeleitet. Wie niemand anders erwartet hatte blieben sie erfolglos und ein neuer Messtrupp wurde ausgeschickt, die zerstörten Vermessungszeichen wiederherzustellen. Diese Aufgabe war einem älteren und in seinem Umgang mit Menschen als geschickt bekannten Ingenieur übertragen worden. Vielleicht konnte es ihm gelingen, mit gütlichem Zureden die Nebelberger zur Einsicht zu bringen. Überdies ließ der zuständige Stadtrat den Bezirksrat Prendler – vor der Eingemeindung wäre er noch Bürgermeister von Nebelberg gewesen – zu sich bitten und legte ihm in allen Einzelheiten die Pläne dar, welche die Stadt mit der Nebelberger Straßenbahn verfolgte. Der hörte sich die Ausführungen des Herrn Stadtrates an und sagte nichts dazu. Kein Zweifel, die Sache schien gewonnen und der Stadtrat ersuchte Prendler, auf die Nebelberger einzuwirken und seinen ganzen Einfluss geltend zu machen, der ja nicht gering sei. Ist es nicht so, Herr Bezirksrat? Nun, so einfach sei ja die Sache nicht, Herr Stadtrat. Die Nebelberger liebten ihren Ort, wie er sei und niemand könne sich eine rumpelnde und klingelnde Straßenbahn in der Nebelberger Dorfstraße vorstellen. Wenn die Stadt eine Straßenbahn bauen wolle, so sei dies eine durchaus begrüßenswerte Initiative. Wenn aber die Geleise dort endeten, wo früher das Dorf Nebelberg begonnen habe so sei es ausreichend.

Dem Ingenieur und seinen beiden Messgehilfen wurde in Nebelberg ein ausnehmend freundlicher Empfang zuteil. Die Bauern, die ihre Häuser rund um die Heiligenstatue haben überboten einander, die Herren aus der Stadt einzuladen und verwickelten den Herrn Ingenieur in lange Dispute über die Straßenbahn und die städtischen Einrichtungen allgemein und auch über den Weinbau und das Landleben musste er sich viel erzählen lassen. Derweil bekamen die Messgehilfen reichlich zu trinken und wenn der Ingenieur gegen die Mittagsstunde darauf drängte, doch endlich seiner Arbeit nachgehen zu müssen waren seine Gehilfen weder imstande, eine Messlatte gerade zu halten noch in der Lage, die Ziffern des Messbandes genau abzulesen. Also hielt der Ingenieur diesen Tag für verloren und schickte seine Leute nach Hause. Auch als der nächste Tag in gleicher Art verlief war er noch nicht in Unruhe. Sollte er doch die Bauern beruhigen und das mochten ihm zwei Tage wert sein. Trotzdem ließ er sich für den nächsten Tag zwei andere Gehilfen schicken und bat darum, es mögen zwei Alkoholverächter sein. Nichtsdestoweniger hatte er bis zum Ende der Woche noch immer nichts erreicht. Seine Vorgesetzten ließen sich berichten und da der Fall heikel schien reichten sie ihn wieder an ihre Vorgesetzten weiter, die sich ebenso wenig ihre Finger an diesem heißen Eisen verbrennen wollten. Schließlich wurde wieder der Stadtrat damit befasst, der sich darüber mit dem Bürgermeister beriet und so ging ein halbes Jahr hin und die Nebelberger Straßenbahn bestand immer nur noch auf dem Papier.

Es mag einfacher sein, einen rasend gewordenen Stier zum Stehen zu bringen als eine Amtshandlung. Da gibt es kein Hindernis. Da gibt es einen Beschluss und der muss wohl ausgeführt werden, koste es was es wolle. Wer denkt daran, den Beschluss einfach wieder aufzuheben! Wäre das nicht ein gefährliches Beispiel und geradezu Aufforderung zum Ungehorsam? Nicht auszudenken wohin es führt, wenn man einigen wenigen erlaubt, sich zu widersetzen! Die Macht der Obrigkeit wäre in kurzer Zeit keinen Pfifferling mehr wert. Also muss die Nebelberger Straßenbahn gebaut werden.

Die Pläne der Straßenbahn bis zur ehemaligen Dorfgrenze von Nebelberg waren fertig. Darüber hinaus waren die Messdaten ungenau und exakte Pläne daher nicht zu erstellen. Trotzdem wurde von der Stadt heraus mit der Verlegung der Geleise und der Oberleitung begonnen. Bis der Bau Nebelberg erreichen würde könnte der Unmut der Bauern besänftigt und die Planung zu Ende geführt sein.

Den Stadtvätern war die Größe des Vorhabens natürlich bewusst. Die Bewohner eines ganzen Dorfes umzustimmen, noch dazu solche von der Art der Nebelberger Bauern ist eine große Aufgabe. Dazu im Auge zu behalten, dass sich die verlegten Geleise und die Oberleitung Woche um Woche dem kritischen Punkt zuschoben. Eine ziemlich große Herausforderung. Dem Bürgermeister war sein Stadtrat für Verkehrsfragen nicht eben sympathisch, besonders weil dieser unverhohlen Gelüste auf das Bürgermeisteramt hatte laut werden lassen. Sollte er doch ruhig ein wenig Misserfolg einheimsen, der ihn wieder auf den Boden der Realität herunterholen würde. Also wurde ein Ausschuss „Nebelberger Straßenbahn“ unter dem Vorsitz des missliebigen Stadtrates konstituiert und mit nicht zu wenig Aufgaben betraut. Zuvorderst eine friedliche Regelung mit den Nebelbergern zu erreichen, zum anderen die Planung im Bereich des Stadtbezirkes Nebelberg zu beenden und schließlich den Bau der Straßenbahnlinie zur Fertigstellung zu führen. Der Stadtrat durchschaute die Absicht und musste es als Hohn empfinden, dass der Bürgermeister von einer ehrenden Aufgabe für einen der fähigsten Stadträte sprach. Wenn er sich aber schon an dieser heißen Kartoffel verbrennen sollte so war er zumindest entschlossen, sie nur kurz in seinen Händen zu halten. Daher berief er den Ausschuss ein und teilte ihn in drei Unterausschüsse auf, denen er je einen Teil des Problems zuschob. Welch köstlicher Zufall! Auch unter den Mitgliedern des Ausschusses befanden sich mehrere Personen, die der Stadtrat für gefährlich hielt oder die ihm einfach sonst zuwider waren. Ihnen übertrug er die Leitung der Unterausschüsse und die Aufgaben, von denen am wenigsten Erfolg zu erhoffen war.

Bisher war es den Nebelbergern ja noch mit einfachen Mitteln gelungen, den Angriff der Stadt auf ihr Dorf abzuwehren. Trotzdem leuchtete es den Bauern und allen voran dem Bezirksrat Prendler ein, dass sie gegen die Macht der Stadt zu guter Letzt doch würden kapitulieren müssen. Also fanden sie sich zusammen und berieten, was zu tun sei, um das Unheil abzuwenden, das von der Stadt her bereits in Richtung Nebelberg drang. Zwar meinten ein paar Hitzköpfe, man werde einfach die Geleise zerstören und die Straßenbahn blockieren, doch haben sie den Mund nur ein wenig voll genommen. Endlich wurden neben dem Bezirksrat Prendler noch zwei bestimmt, die mit den Stadtvätern in Unterhandlung treten sollten. Und weil man in Nebelberg schließlich nicht kleinlich sei, sollte die Straßenbahn auf Nebelberger Gebiet fahren dürfen, müsse jedoch noch vor Erreichen der Schiffsstation zur Stadt zurückwenden.

Als sich auf dies Art sozusagen die feindlichen Heere formiert hatten schickte der Unterausschuss für eine friedliche Lösung dem Bezirksrat Prendler eine Einladung zu einer Aussprache und bat ihn in das Rathaus der Stadt. Prendler war insgeheim froh, dass die erste Bemühung aus der Stadt kam, doch konnte er sich mit dem Ort natürlich nie und nimmer einverstanden erklären. Darum schrieb er dem unterfertigten Senatsrat zurück, dass ihm sowie zwei weiteren Vertretern der Nebelberger Bürgerschaft eine solche Unterredung am Herzen liege, er jedoch wegen des Augenscheines die Herren in seine Wirtschaft nach Nebelberg herausbitten wolle. Schließlich einigte man sich nach einigen weiteren Briefen auf ein Gasthaus, das knapp an der ehemaligen Dorfgrenze zur Stadt hin, jedoch noch eindeutig auf Nebelberger Gebiet lag. Die Beamten hatten ihre Gründe, nicht in eine der Nebelberger Weinstuben zu Verhandlungen zu kommen. Der Fall der beiden Messgehilfen war nur zu gut bekannt.

Die erste Unterredung dauerte nur kurz. Es will eben keiner den Anfang machen, Terrain preiszugeben und so stand nach dieser Sitzung lediglich fest, welcher Art das Problem sei und dass man sich in einer Woche am gleichen Ort wieder treffen würde. Niemand hatte erwartet, dass schon in dieser zweiten Zusammenkunft eine Lösung gefunden würde. Dazu reichte auch die dritte und die vierte und die zehnte und die fünfzehnte nicht. Der Bau war in Sichtweite des Gasthauses fortgeschritten, als die Lösung endlich zu Ende verhandelt war. Die Straßenbahn werde bis zu ebendiesem Gasthaus gebaut. Damit hatten die Bauern ihren Willen bekommen und die Stadtväter konnten sich rühmen, die Straßenbahn bis Nebelberg durchgesetzt zu haben, wenn der Bürgermeister auch dem Stadtrat gegenüber das Ergebnis als Misserfolg bezeichnete.

Bei der festlichen Eröffnung ließ sich der Bürgermeister von der Straßenbahn nach Nebelberg bringen. Eine Menge Reden wurden gehalten und viel Aufhebens darum gemacht. Seither zuckelt die Straßenbahn von der Stadt nach Nebelberg und wendet ein kleines Stück nach der Bezirksgrenze. So richtig glücklich ist trotzdem niemand damit geworden. Die Strecke ist lang und bietet viele Hindernisse und die Pünktlichkeit lässt zu wünschen übrig. Dem Fahrplan nach soll alle zehn Minuten eine Straßenbahn nach Nebelberg kommen und im Durchschnitt mag es ja stimmen, wenn man bedenkt, dass eine halbe Stunde nichts davon zu sehen ist, dann dafür aber drei Straßenbahnen hintereinander ankommen und auch gleich wieder wegfahren. Das nasse Herbstlaub auf den Schienen mag schuld sein oder ein steckengebliebenes Auto oder sonst irgendetwas.

Den Nebelberger Bauern ist es nur Bestätigung. Sie hätten ja immer gewusst, dass daraus nichts Gescheites würde.

Drittes Stück

Ganz unmerklich nahm damals eine Entwicklung ihren Anfang, von der heute niemand mehr genau sagen kann, wie sie begonnen haben mag. So mancher Weinbauer mochte sich gedacht haben, dass sein Gewinn wohl auch noch reichen würde, wenn er einen Weingarten aufließe und häufig traf es sich, dass es gerade die am weitesten vom Dorf entfernten und beschwerlichsten Riede waren, die irgendeinen reichen Stadtfrack anzogen und sich mit viel Vorteil verkaufen ließen. Zwar gab es Vorschriften und Bestimmungen, die diese Flecken dem Weinbau vorbehielten und jedes feste Gemäuer verbannten, doch fand sich allemal ein Weg bei den Beamten des Magistrates, gerade für dieses eine Grundstück Gründe für eine Ausnahme zu finden. Vernunft hat schließlich noch jedem eingeleuchtet, wenn mit Mund und offener Hand für sie argumentiert wurde. So wurde die Rebe vom Ziegel abgelöst und statt der grünen Beeren wuchsen die Häuser der neuen Bürger von Nebelberg aus den Weingärten. Es waren durchwegs honorige Menschen, die sich hier ansiedelten, wofür schon allein der Preis sorgte, den sie für ihren Baugrund zu bezahlen hatten und den viele zu zahlen bereit gewesen wären, sodass auch die Verkäufer keine Veranlassung hatten, es billiger zu geben. Viele höhere Beamte waren darunter, auch Offiziere und Künstler. So mancher wohlhabende Kaufmann schuf sich in Nebelberg ein Refugium vor den Strapazen seines Geschäftes. Einige wenige Spekulanten erzielten beachtliche Gewinne, aber nur selten gelang es einem Außenseiter in diese erlesene Gesellschaft einzudringen, der nicht von Stand oder Gilde, sondern eben sonst wie zu Geld gekommen war.

Da war - zum Beispiel - Thomas Feltelmaier. Feltelmaier erregte schon beim Kauf des Grundstückes ein gewisses Misstrauen unter seinen zukünftigen Nachbarn. Besonders die Gattin des Hofrates S., eines der ersten Weingartenkäufer und daher von einem gewissen natürlichen Adel, erklärte später, sie hätte vom ersten Augenblick an den Hochstapler hinter der Feltelmaierschen Biedermannsmaske erkannt. Niemand hätte sagen können, welche Berechtigung diesem Misstrauen zugekommen wäre, aber allein Feltelmaiers Jugend (er mochte etwa dreißig Jahre alt sein) war geeignet, ihm zumindest mit Vorsicht zu begegnen. Zudem war offensichtlich ein Widerspruch zwischen seiner Absicht, sich im Weinberg anzukaufen und seinem kleinen und unansehnlichen Auto. Auch in Kleidung und Aufmachung konnten Feltelmaier, seine Frau und die beiden Kinder keine besondere Wohlhabenheit vorweisen. Und überhaupt Kinder! Es stand zu befürchten, dass diese die Ruhe im Weinberg empfindlich stören würden.

Feltelmaier war schnell entschlossen und ehe noch Versuche unternommen werden konnten, diesen Grundstücksverkauf zu verhindern, war der Handel perfekt. Hatten einige - nicht zuletzt Hofrat S. und seine Gattin - die Hoffnung genährt, Feltelmaier werde nach dem Ankauf des Grundstückes kein Geld haben, um sofort ein Haus zu bauen, so erwies sich dies als grober Irrtum. In geradezu unbeschreiblicher Geschwindigkeit wuchs der Rohbau empor, wobei dessen Ausmaße in keiner Weise hinter der Größe der Nachbarvillen zurückblieben. Allerdings - und irgendetwas musste doch dahinter sein - mischte sich Feltelmaier dabei bedenkenlos unter die Arbeiter und legte selbst Hand an. An diesen nobelsten Fleck der Vorstadt Nebelberg zweifelsohne ein Fehler an guten Manieren!

Man hat sich natürlich über diesen Mann erkundigt und vieles war geeignet, das Misstrauen zu erhärten. So war zu erfahren, dass Thomas Feltelmaier als Angestellter seine Arbeitskraft einem Handelshause - Import, Export, Transit - zur Verfügung stellte und dafür ein durchaus anständiges Gehalt bezog. Dies mochte nun reichen, sich und seiner Familie einen ausreichenden Lebensunterhalt zu gewährleisten. Mag sein, dass noch das eine oder andere Vergnügen zu finanzieren wäre. Nie und nimmer aber konnte es reichen, einen der Nebelberger Weingärten zu erwerben und darauf ein Haus dieser Größe zu bauen.

Was Thomas Feltelmaiers Nachbarn nicht wussten und was zu verraten dieser auch nicht für notwendig hielt, war, dass im Gegensatz zu seiner abhängigen Stellung Feltelmaier ein überaus unternehmerischer Geist zu eigen war, den er nebst anderem dazu verwendet hatte, in Spekulationen an der Börse ein kleines Vermögen anzusammeln. Dieses Startkapital hatte ihn - bereits geschickt vermehrt - zusammen mit mäßiger Verschuldung in die Lage versetzt, sich in Nebelberg anzukaufen.

Ein knappes Jahr dauerte der Bau des Feltelmaierschen Hauses, in dem viel Gerede rundherum entstand. Auch nachdem der Neubau bezogen worden war, gab es noch viel zu tuscheln, schließlich aber gewöhnte man sich an die neuen Nachbarn.

Zumal weiter unten, dem Dorf zu, schon wieder Häuser im Entstehen begriffen waren und es folglich genügend anderen Gesprächsstoff gab.

Viertes Stück

Zu der Zeit, als Feltelmaier seinen Baugrund erwarb und sich ein Haus darauf baute, war schon längst eine tiefgreifende Neuordnung der Landschaft getroffen worden. Einerseits war es dem Magistrat sonderbar erschienen, jedes Mal wieder eine Ausnahme machen zu müssen, wenn ein Weingarten verbaut werden sollte, zumal es eher schon eine Ausnahme war, wenn zwischen den Villen und Landhäusern ein Flecken Erde zum Weinbau genutzt wurde. Andrerseits fürchteten die Bauern um den guten Ruf ihrer Weine, wenn sie wohl weniger Reben zogen, abends aber in Stuben und Kellern mehr als früher verkauften. Daher traf sich an einem heißen Sommertag eine bunt zusammen gewürfelte und gar nicht kleine Gesellschaft im Hause des ehemaligen Bürgermeisters von Nebelberg, der in der nunmehr städtischen Magistratshierarchie zum Bezirksrat geworden war. In langer Reihe saßen sie da auf den hölzernen Bänken in der Stube des Bezirksrates. Ein Obermagistratsrat in Vertretung des Bürgermeisters, die Vertreter der städtischen Wasser- und Elektrizitätswerke, der Geometer, ein junger, braungebrannter Ingenieur, der sich aufs Angelegentlichste mit der Sekretärin des Obermagistratsrates beschäftigte, weiters der Rechtspfleger des Bezirksgerichtes, dem man seine hauptsächliche Beschäftigung mit dem Grundbuche ansah und schließlich die einen Bürger von Nebelberg, die herunten im alten Dorf wohnten und oben am Berg ihre Weingärten hatten und die anderen Bürger von Nebelberg, die zwischen den Weingärten ihre Häuser hatten und auf das Dorf und die Stadt herabschauten. Zum besseren Verständnis der Situation stand vor jedem Anwesenden ein Weinglas, das nicht leer werden zu lassen der Bezirksrat emsig bemüht war.

Zu Anfang stiftete der Obermagistratsrat einige Verwirrung mit der Frage, ob alle Geladenen erschienen oder wenigstens entschuldigt wären. Da aber seine Sekretärin die diesbezügliche Liste vergessen hatte, entschloss er sich auf Anregung des Rechtspflegers, die Verhandlung doch abzuführen. Schlimmstenfalls, so erklärte der Rechtspfleger mit verschmitztem Lächeln, wäre eben eine zweite Verhandlung anzuberaumen. Danach also konnte man zum Thema kommen, das der Bezirksrat in geraffter Form vortrug. Freilich musste er sich dabei regelmäßig unterbrechen lassen, weil der Obermagistratsrat seiner Sekretärin darüber das Protokoll diktierte. Unangenehm empfand dabei der Geometer, dass sich während dieser Verhinderung des Bezirksrates niemand um die leeren Gläser, deren es schon mehrere gab, kümmerte.

In der Sache selbst wurde den Ausführungen des Bezirksrates von den Anwesenden nicht widersprochen. Zumindest in den groben Umrissen nicht. Denn darüber, dass der Verbauung des Weinberges Einhalt zu gebieten sei, bestand weitgehend Einigkeit. Bei den bäuerlichen Bewohnern, weil sie meistenteils genug an den Grundstücksverkäufen verdient zu haben glaubten, bei den Neubürgern von Nebelberg, weil sie keine neuen Nachbarn mehr wollten. Das städtische Wasserwerk hätte die Wasserleitung auf den Berg hinauf verstärken müssen. Geometer und Rechtspfleger hofften, fortan weniger Arbeit damit zu haben und der Vertreter des Elektrizitätswerkes war ohnehin ausreichend mit seinem Weinglas beschäftigt. Dass die Sekretärin weniger Protokoll aufzunehmen hatte, war ihr angenehm, hatte aber zur Sache nichts zu besagen.

Als schließlich derart die grundsätzlichen Fragen geklärt waren, begab sich die ganze Gesellschaft in mehreren Fahrzeugen hinauf auf den Berghang, um an Ort und Stelle Für und Wider abzuwägen und einen gerechten Beschluss zu fassen. Es traf sich günstig, dass auch im Weinberg oben niemand Widerspruch erhob, weswegen man sich auf folgende Lösung einigte:

Dort, wo bis zum Tage dieses Beschlusses neues Bauland die Weingärten verdrängt hatte, sollte dieses geschlossen und zur vollständigen Besiedlung gewidmet werden. Den Bergrücken aber, der beim Fluss beginnend Nebelberg in weitem Bogen umschließt und bis zu den Anfängen der Stadt hinreicht, wolle man weiter der Gewinnung des edlen Tropfens widmen, den man vorhin im Hause des Bezirksrates genossen habe.

Dieser vom Obermagistratsrat ausgesprochene und von seiner Sekretärin getreulich protokollierte Beschluss fand ungeteilte Zustimmung und danach die notwendige Bekräftigung im Keller des Winzervereinsobmannes Faber. Später wurde von verschiedenen Seiten Verwunderung laut über die besonders lange Dauer dieser Amtshandlung, da doch - dem Protokoll war es zu entnehmen - kaum Einwände erhoben worden waren. Aber man weiß ja, welche Schwierigkeit eine Angelegenheit selbst bei voller Einigung aller Beteiligten erlangen kann und deshalb wird es schon seine Richtigkeit haben, dass die letzten Formalitäten erst am späten Abend erledigt sein konnten.

Fünftes Stück