Sönke Neitzel | Harald Welzer
Soldaten
Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben
Fischer e-books
Sönke Neitzel, geboren 1968, Lehrtätigkeit in Mainz, Karlsruhe und Bern; 2010 Senior Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, ist seit 2012 Inhaber des Lehrstuhls für International History an der London School of Economics (LSE). Bekanntgeworden ist Neitzel mit »Abgehört. Deutsche Generäle in britischer Kriegsgefangenschaft 1942 – 1945« (2005).
Harald Welzer, geboren 1958, ist Professor für Transformations-Design an der Universität Flensburg und Direktor von FuturZwei. Stiftung Zukunftsfähigkeit. In den S. Fischer Verlagen sind von ihm u.a. erschienen: »›Opa war kein Nazi‹. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis« (zus. mit S. Moller und K. Tschuggnall, 2002); »Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden« (2005), »Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird« (2008). Seine Bücher sind in 15 Sprachen übersetzt worden.
Covergestaltung: hißmann, heilmann, hamburg
© 2011 S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
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ISBN 978-3-10-400792-2
Bei den so gekennzeichneten Namen konnte die Identität nicht aufgeklärt werden. Wir verwenden daher ein Pseudonym.
Die Forschungsgruppe wird von Dr. Christian Gudehus geleitet und besteht aus Dr. Amedeo Osti Guerrazzi, Dr. Felix Römer, Dr. Michaela Christ, Sebastian Groß und Tobias Seidl. Einblicke in deren vertiefende Analysen kann man demnächst nachlesen in Harald Welzer, Sönke Neitzel und Christian Gudehus (Hg.): »Der Führer war wieder viel zu human, viel zu gefühlvoll!«, Frankfurt am Main 2011.
SRA 2670, 20. 6. 1942, TNA, WO 208/4126.
SRA 3686, 20. 2. 1943, TNA, WO 208/4129.
Ein weiterer Impuls für das Konzept des Referenzrahmens stammt von dem im KZ Buchenwald ermordeten französischen Soziologen Maurice Halbwachs, der auf die prägende Kraft von sozialen Rahmen (»cadres sociaux«) für die Erinnerung hingewiesen hat.
Es ist nicht ganz klar, wie viele Personen tatsächlich von der Panik erfasst wurden. Die New York Times titelte am 31. Oktober 1938 »Radio Listeners in Panic, Taking War Drama as Fact« und berichtete über verschiedene punktuelle Ereignisse, etwa die Flucht der Bewohner eines ganzen Blocks, nicht aber über eine Massenpanik. Gleichwohl wurde hier für eine beträchtliche Anzahl von Menschen die gelegentlich dünne Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit durchbrochen.
Gregory Bateson: Ökologie des Geistes, Frankfurt am Main 1999.
Alfred Schütz: Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt. Eine Einleitung in die verstehende Soziologie, Frankfurt am Main 1993.
Erving Goffman: Rahmenanalyse, Frankfurt am Main 1980, S. 99.
Kazimierz Sakowicz war ein polnischer Journalist, der 1941 mit akribischen Aufzeichnungen zu dem Massenmord an litauischen Juden begann. Rachel Margolis und Jim Tobias (Hg.): Die geheimen Notizen des K. Sakowicz. Dokumente zur Judenvernichtung in Ponary 1941–1943, Frankfurt am Main 2005, S. 53.
Erving Goffman: Rollendistanz, in: Heinz Steinert (Hg.): Symbolische Interaktion, Stuttgart 1973, S. 260–279.
Williamson Murray und Allan R. Millet: A War to be Won. Fighting the Second World War, Cambridge/London 2001, S. 360.
Die Kühe mussten daher einen Hauptteil des Jahres im Stall gehalten werden, und im kurzen Sommer musste jede Menge Energie dafür aufgewendet werden, genug Heu für die Zeit zu machen, in der die Kühe nicht selbständig weiden konnten. Diese Rechnung war natürlich eine mit vielen Unbekannten – es ist überliefert, dass Kühe nach zu langen Wintern so abgemagert waren, dass sie nicht mehr laufen konnten und auf die Weiden getragen werden mussten. Jared Diamond: Kollaps, Frankfurt am Main 2005.
Ebd.; Harald Welzer: Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird, Frankfurt am Main 2008.
Paul Steinberg zit. nach Michaela Christ: Die Dynamik des Tötens, Frankfurt am Main 2011 (im Erscheinen).
Norbert Elias: Was ist Soziologie?, München 2004.
Zit. nach Rolf Schörken: Luftwaffenhelfer und Drittes Reich. Die Entstehung eines politischen Bewusstseins, Stuttgart 1985, S. 144.
Raul Hilberg: Täter, Opfer, Zuschauer. Die Vernichtung der Juden 1933–1945, Frankfurt am Main 1992, S. 138.
Martin Heinzelmann: Göttingen im Luftkrieg, Göttingen 2003.
Anonyma: Eine Frau in Berlin. Tagebuchaufzeichnungen vom 20. April bis 22. Juni 1945, Frankfurt am Main 2003.
Norbert Elias: Studien über die Deutschen, Frankfurt am Main 1989.
Michel Foucault: Überwachen und Strafen, Frankfurt am Main 1994.
Erving Goffman: Asyle. Über die Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen, Frankfurt am Main 1973.
Rolf Schörken berichtet über seine Erfahrungen als 16-jähriger Flakhelfer: »In den Klassen dieser Altersstufe hatten innerhalb des geordneten Schulbetriebs in der Regel solche Schüler das Sagen gehabt, die eine gute Kombination von Intelligenz, Sportlichkeit und Kameradschaftsgeist aufwiesen (...). Nun bekamen die Gegentypen das Heft in die Hand, diejenigen, die körperlich früher gereift und einfach stärker als die anderen waren. Intelligenz vom Typus dessen, was in der Schule gefordert wurde, erst recht so etwas wie ›Bildung‹, waren jetzt geradezu Unwerte, sie wurden mit Spott und Hohn gnadenlos verfolgt. Wer ein ernstzunehmendes Buch gelesen, ernstzunehmende Musik gehört hätte, wäre regelrecht verloren gewesen. (...) Von diesen neuen Meinungsmachern ging ein Konformitätsdruck, ja -zwang aus, der durch keine Kontrollinstanzen gemildert war. Die Tatsache, dass wir zur Wehrmacht gehörten, widerspricht dem nur scheinbar. In Wahrheit erlaubte diese Einbindung erst das volle Sich-Austoben dieser Kämpfe.« Schörken, Luftwaffenhelfer und Drittes Reich.
Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß, Reinbek 2006; Georges-Arthur Goldschmidt: Die Befreiung, Zürich 2007.
Harald Welzer: Jeder die Gestapo des anderen. Über totale Gruppen, in: Museum Folkwang (Hg.): Stadt der Sklaven/Slave City, Essen 2008, S. 177–190.
Room Conversation Schlottig – Wertenbruch, 10. 8. 1944; NARA, RG 165, Entry 179, Box 540.
Jean-Claude Pressac: Die Krematorien von Auschwitz. Die Technik des Massenmordes, München 1994.
Klaus-Michael Mallmann, Volker Rieß und Wolfram Pyta (Hg.): Deutscher Osten 1939–1945. Der Weltanschauungskrieg in Photos und Texten, Darmstadt 2003, S. 120.
Hilberg, Die Vernichtung der europäischen Juden, Frankfurt am Main 1990, S. 1080.
Hans Joachim Schröder: »Ich hänge hier, weil ich getürmt bin.«, in: Wolfram Wette (Hg.): Der Krieg des kleinen Mannes. Eine Militärgschichte von unten, München 1985, S. 279–294, hier S. 279.
Christopher R. Browning: Ganz normale Männer. Das Reserve-Polizeibataillon 101 und die »Endlösung« in Polen, Reinbek 1996, S. 221.
Karl E. Weick und Kathleen M. Sutcliffe: Das Unerwartete managen. Wie Unternehmen aus Extremsituationen lernen, Stuttgart 2003.
Joanna Bourke: An Intimate History of Killing, London 1999, S. 26.
Haus der Wannsee-Konferenz (Hg.): Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an den europäischen Juden, Berlin 2006, S. 65.
Gerhard Paul: Bilder des Krieges, Krieg der Bilder. Die Visualisierung des modernen Krieges, Paderborn u.a. 2004, S. 236.
Alf Lüdtke: Gewalt und Alltag im 20. Jahrhundert, in: Wolfgang Bergsdorf, u.a. (Hg.): Gewalt und Terror, Weimar 2003, S. 35–52, hier S. 47.
SRM 564, 17. 6. 1944, TNA, WO 208/4138.
Wolfram Wette (Hg.): Stille Helden – Judenretter im Dreiländereck während des Zweiten Weltkriegs, Freiburg/Basel/Wien 2005, S. 215–232.
Harald Welzer: Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden, Frankfurt am Main 2005, S. 183.
Mallmann, Deutscher Osten, S. 28.
Browning, Ganz normale Männer; Daniel Jonah Goldhagen: Hitlers willige Vollstrecker. Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust, München 1996.
Ebd., S. 288.
GRGG 217, 29.–30. 10. 1944, TNA, WO 208/4364.
Viel zitiert ist das Ergebnis, dass mehr als 60 Prozent ganz normaler Versuchspersonen bereit waren, einer anderen (fiktiven) Versuchsperson tödliche Stromstöße zu verabreichen. Das Experiment ist in mehr als zehn Ländern repliziert worden, und die Ergebnisse fielen immer ähnlich aus. Allerdings wurde bislang zu wenig hervorgehoben, dass die Quote der Gehorsamen regelmäßig sank, wenn der Versuchsaufbau variiert wurde. Dabei wurde deutlich, dass soziale Nähe die Gehorsamsbereitschaft stark beeinflusst: Wenn der Kontakt zum »Schüler« variiert wird, er sich also im selben Raum befindet wie der »Lehrer«, oder wenn dieser die Bestrafung so vornehmen muss, dass er die Hand des »Schülers« bei einer falschen Antwort auf eine stromführende Platte pressen muss, sinkt die Gehorsamsbereitschaft deutlich (auf 40 % bzw. auf 30 %). Die Bedeutung der Variable »soziale Nähe« wurde auch dann deutlich, wenn »Lehrer« und »Schüler« Freunde, Bekannte oder Verwandte waren, die zusammen für das Experiment gewonnen wurden (»Bring-a-friend-condition«). Hier sank die Gehorsamsbereitschaft auf 15 %; die »Ungehorsamen« brachen überdies das Experiment viel früher ab als die Verweigerer in den anderen Versuchsanordnungen.
Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen. Erinnerungen 1914 bis 1933, München 2002, S. 279.
Thomas Kühne: Kameradschaft: Die Soldaten des nationalsozialistischen Krieges und das 20. Jahrhundert, Göttingen 2006, S. 109.
Edward A. Shils und Morris Janowitz: Cohesion and Disintegration in the Wehrmacht in World War II, in: Public Opinion Quarterly Jg. 12, H. 2, Summer 1948.
Willy Peter Reese: Mir selber seltsam fremd. Die Unmenschlichkeit des Krieges. Russland 1941–44, München 2003, S. 150.
Morton Hunt: Das Rätsel der Nächstenliebe, Frankfurt/New York 1988, S. 77.
Ebd., S. 158.
Zit. nach ebd., S. 77.
SRN 929, 28. 3. 1942, TNA, WO 208/4143.
Richard J. Evans: Das Dritte Reich, 3 Bde., München 2004, 2007, 2009; Norbert Frei: 1945 und wir. Das Dritte Reich im Bewußtsein der Deutschen, München 2005; Wolfgang Benz, Hermann Graml und Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1998; Hans Dieter Schäfer: Das gespaltene Bewusstsein. Vom Dritten Reich bis zu den langen Fünfziger Jahren, Göttingen 2009.
Robert N. Proctor: Racial Hygiene: Medicine under the Nazis, Cambridge 1990.
Haffner, Geschichte, S. 105.
Ebd., S. 109
Harald Welzer, Sabine Moller und Karoline Tschuggnall: »Opa war kein Nazi«. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis, Frankfurt am Main 2002, S. 75.
Schäfer, Das gespaltene Bewusstsein.
Haffner, Geschichte, S. 134ff.
Noch einmal Sebastian Haffner: »Das Seltsame und Entmutigende freilich war, dass – jenseits des ersten Schreckens – diese erste großzügige Bekundung einer neuen Mordgesinnung in ganz Deutschland eine Flut von Unterhaltungen und Diskussionen entfesselte – nicht etwa über die Antisemitenfrage, sondern über die ›Judenfrage‹. Ein Trick, der den Nazis seither auch in vielen anderen ›Fragen‹ geglückt ist: Indem sie irgend jemand – ein Land, ein Volk, eine Menschengruppe – öffentlich mit dem Tode bedrohten, brachten sie es zustande, dass nicht ihre, sondern seine Lebensberechtigung plötzlich allgemein diskutiert – d.h. in Frage gestellt wurde. Jeder fühlte sich auf einmal bemüßigt und berechtigt, sich eine Meinung über die Juden zu bilden und sie zum besten zu geben.« Ebd., S. 139f.
Welzer, Täter, S. 161ff.
Peter Longerich: Davon haben wir nichts gewusst! Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933–1945, München 2006, S. 25f.
Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Verfolgung 1933–1945, München 1998, S. 24.
Michael Wildt: Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung. Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz 1919–1939, Hamburg 2007.
Peter Longerich: Politik der Vernichtung. Eine Gesamtdarstellung der nationalsozialistischen Judenverfolgung, München 1998, S. 578.
Raphael Groß: Anständig geblieben. Nationalsozialistische Moral, Frankfurt am Main 2010; Welzer, Täter, S. 48ff.
Gerhard Werle: Justiz-Strafrecht und deutsche Verbrechensbekämpfung im Dritten Reich, Berlin/New York 1989.
Proctor, Racial Hygiene.
Robert J. Lifton: Ärzte im Dritten Reich, Stuttgart 1999, S. 36.
Friedländer, Das Dritte Reich, S. 49ff.
Alex Bruns-Wüstefeld: Lohnende Geschäfte. Die »Entjudung« am Beispiel Göttingens, Hannover 1997, S. 69.
Friedländer, Das Dritte Reich, S. 73.
Eine zeitgenössische Statistik gab das Durchschnittsalter der führenden Personen in der Partei mit 34 und im Staat mit 44 Jahren an. Vgl. Götz Aly: Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus, Frankfurt am Main 2005, S. 12ff.
Ebd., S. 11.
Vgl. z.B. Lutz Niethammer und Alexander von Plato: »Wir kriegen jetzt andere Zeiten«, Bonn 1985; Harald Welzer, Robert Montau und Christine Plaß: »Was wir für böse Menschen sind!« Der Nationalsozialismus im Gespräch zwischen den Generationen, Tübingen 1997; Welzer/Moller/Tschuggnall, Opa; Eric Johnson und Karl-Heinz Reuband: What we knew. Terror, Mass Murder and Everyday Life in Nazi Germany, London 2005, S. 341; Marc Philipp: Hitler ist tot, aber ich lebe noch. Zeitzeugenerinnerungen an den Nationalsozialismus, Berlin 2010.
Vgl. die bereits mehrfach zitierten Aufzeichnungen Sebastian Haffners, die Tagebücher Victor Klemperers oder Willy Cohns oder die Briefe Lilly Jahns.
Johnson und Reuband, What we knew, S. 349.
Ebd., S. 357.
Ebd., S. 330ff.
Zit. nach Karl-Heinz Reuband: Das NS-Regime zwischen Akzeptanz und Ablehnung, in: Geschichte und Gesellschaft 32 (2006), S. 315–343.
Vgl. ebd. Den möglichen Einwand, die besser Gebildeten gingen eben offener mit ihrer Vergangenheit um, kann man damit entkräften, dass der U. S. Strategic Bombing Survey, der schon 1945 zur Einschätzung der psychologischen Folgen der Bombardierung der Deutschen erhoben wurde, zum selben Befund gelangte.
Johnson und Reuband, What we knew, S. 341.
Götz Aly (Hg.): Volkes Stimme. Skepsis und Führervertrauen im Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 2006.
Schäfer, Das gespaltene Bewusstsein, S. 18.
Aly, Volksstaat, S. 353ff.
Schäfer, Das gespaltene Bewusstsein, S. 18.
Ebd., S. 12.
Wolfram Wette u.a.: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 1, Stuttgart 1991, S. 123ff.
Zum internationalen Vergleich des Bellizismusdiskurses von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges vgl. Jörn Leonhard: Bellizismus und Nation: Kriegsdeutung und Nationsbestimmung in Europa und den Vereinigten Staaten 1750–1914, München 2008.
Elias, Studien über die Deutschen, S. 153.
Ebd., S. 130.
Dazu unlängst Stig Förster: Ein militarisiertes Land? Zur gesellschaftlichen Stellung des Militärs im Deutschen Kaiserreich, in: Bernd Heidenreich und Sönke Neitzel (Hg.): Das Deutsche Kaiserreich 1890–1914, Paderborn 2011, (im Erscheinen), sowie Niklaus Meier: Warum Krieg? – Die Sinndeutung des Krieges in der deutschen Militärelite 1871–1945, Diss. phil. Universität Zürich 2009.
Ludendorff propagierte auch nach dem Ersten Weltkrieg seine Auffassung und brachte sie zuletzt 1935 in dem Bestseller »Der Totale Krieg« zu Papier. Zu Ludendorff Manfred Nebelin, Ludendorff: Diktator im Ersten Weltkrieg, Berlin 2011.
Eine konzise Darstellung in Brian K. Feltman: »Death Before Dishonor: The Heldentod Ideal and the Dishonor of Surrender on the Western Front, 1914–1918«, Vortragsmanuskript, 10. 9. 2010, Universität Bern. Vgl. Isabel V. Hull: Absolute Destruction: Military Culture and the Practices of War in Imperial Germany, Ithaca 2005; Alan Kramer: Dynamic of Destruction: Culture and Mass Killing in the First World War, Oxford 2007; Alexander Watson: Enduring the Great War: Combat, Morale and Collapse in the German and the British Armies, 1914–1918, New York 2008.
Ebd, S. 3. Der Topos vom Kampf bis zur letzten Patrone ist im ganzen 19. Jahrhundert wirkungsmächtig gewesen. Erinnert sei nur an das 1873 entstandene Gemälde »Les dernières cartouches« von Alphonse de Neuville, das die Verteidigung der Herberge ›Bourgerie‹ in dem Ort Bazeilles bei Sedan heroisiert und in Frankreich überaus erfolgreich gezeigt wurde.
Rüdiger Bergien: Die bellizistische Republik. Wehrkonsens und »Wehrhaftmachung« in Deutschland 1918–1933, München 2010. Für den internationalen Kontext siehe Stig Förster (Hg.): An der Schwelle zum Totalen Krieg. Die militärische Debatte um den Krieg der Zukunft, 1919–1939, Paderborn 2002.
Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Band 4, München 2003, S. 423f.
Jürgen Förster: Geistige Kriegführung in Deutschland 1919 bis 1945, in: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hg.): Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 9/1, München 2004, S. 472.
Wette u.a., Das Deutsche Reich, Bd. 1, S. 40. Vgl. auch Matthias Sprenger: Landsknechte auf dem Weg ins Dritte Reich? Zu Genese und Wandel des Freikorpsmythos, Paderborn 2008.
Wette u.a., Das Deutsche Reich, Bd. 1, S. 79.
Ebd., S. 93.
Vgl. ebd., S. 95.
Sabine Behrenbeck: Zwischen Trauer und Heroisierung. Vom Umgang mit Kriegstod und Niederlage nach 1918, in: Jörg Duppler und Gerhard P. Groß (Hg.): Kriegsende 1918. Ereignis, Wirkung, Nachwirkung, München 1999, S. 336f.
Förster, Das Deutsche Reich, Bd. 9/1, S. 474. Mit seinen daraus abgeleiteten Ideen des Volkskrieges war er in der Reichswehr freilich ein Außenseiter. Gil-il Vardi: Joachim von Stülpnagel’s Military Thought and Planning, in: War in History, 17 (2010), S. 193–216.
Johannes Hürter: Wilhelm Groener. Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik, München 1993, S. 139–149, 282–306, 309–328.
Karl Demeter: Das Deutsche Offizierskorps 1650–1945, Frankfurt am Main 1965, S. 328.
Vgl. auch Christian Kehrt: Moderne Kriege. Die Technikerfahrungen deutscher Militärpiloten 1910–1945, Paderborn 2010, S. 228.
Hans Meier-Welcker (Hg.), Offiziere im Bild von Dokumenten aus drei Jahrhunderten, Stuttgart 1964, Dokument 107, S. 275.
Förster, Das Deutsche Reich, Bd. 9/1, S. 555.
Zit. nach ebd., S. 551.
Sönke Neitzel: Abgehört. Deutsche Generäle in britischer Kriegsgefangenschaft 1942–1945, Berlin 2005, (zit. wird nach der 4. Aufl. 2009) S. 452.
Ebd., S. 456.
Ebd., S. 435.
Ebd., S. 449.
Ebd., S. 472.
Ebd., S. 478.
Ebd., S. 449.
Ebd., S. 440.
Ebd., S. 433.
Ebd., S. 453.
So etwa Oberst Walter Steuber, BA/MA, Pers 6/6670.
Oberst Ulrich von Heydebrand und der Lasa, BA/MA, Pers 6/9017.
Neitzel, Abgehört, S. 457.
BA/MA, Pers 6/770. Ähnliche Beurteilung Freiherr von Adrian-Werburg, 2. 9. 1943, BA/MA, Pers 6/10239.
Neitzel, Abgehört, S. 442.
Ebd., S. 466.
Ebd., S. 468.
BA/MA, Pers 6/6410.
Neitzel, Abgehört, S. 462.
Zit. nach Förster, Das Deutsche Reich, Bd. 9/1, S. 554. Zu Dönitz siehe nun Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit, Paderborn 2010.
Tätigkeitsbericht Schmundt, 24./25. 6. 43, S. 75.
Etwa den Generälen Friedrich Freiherr von Broich oder Walter Bruns. Neitzel, Abgehört, S. 432, 434.
Ebd., S. 449, 445.
Förster, Das Deutsche Reich, Bd. 9/1, S. 580.
Heribert van Haupt: »Der Heldenkampf der deutschen Infanterie vor Moskau«, in: Deutsche Allgemeine Zeitung, Berliner Ausgabe Nr. 28 (Abendausgabe) v. 16. 1. 1942, S. 2.
Rudolf Stephan: »Das politische Gesicht des Soldaten«, in: Deutsche Allgemeine Zeitung, Berliner Ausgabe Nr. 566 (Abendausgabe) v. 26. 11. 1942, S. 2.
Hubert Hohlweck: »Soldat und Politik«, in: Deutsche Allgemeine Zeitung, Berliner Ausgabe Nr. 543 v. 13. 11. 1943, S. 1f.
Erich Murawski: Der deutsche Wehrmachtbericht, Boppard 1962, z.B. 21. 7. 44, S. 202; 3. 8. 44, S. 219; 4. 8. 44, S. 222; 19. 8. 44, S. 241, 2. 11. 44, S. 349; 3. 11. 44, S. 351. Zum »aufopfernden Widerstand« vgl. 3. 11. 44, S: 350, zum »fanatischen Kampfwillen« der Waffen-SS vgl. 27. 2. 45, S. 495; 30. 3. 45, S. 544.
Etwa in Weisung Nr. 52, vom 28. 1. 44, in: Walter Hubatsch (Hg.): Hitlers Weisungen für die Kriegsführung 1939–1945. Dokumente des Oberkommandos der Wehrmacht, Uttingen 2000, S. 242.
Johannes Hürter: Hitlers Heerführer. Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941/42, München 2006, S. 71.
Das Großkreuz spielte – anders als im Ersten Weltkrieg – im Zweiten als Tapferkeitsorden keine Rolle. Obgleich im Ordensstatut davon die Rede war, dass Hitler es für Taten, die den Verlauf der Kampfhandlungen entscheidend beeinflussen, verleihen wollte, ist es nur an Reichsmarschall Hermann Göring ausgehändigt worden. So wurde dessen herausgehobene Stellung als Nachfolger des Führers unterstrichen. Es gab offenbar auch Pläne, Heinrich Himmler das Großkreuz zu verleihen, als er 1945 die Heeresgruppe Weichsel kommandierte. Da er in dieser Rolle versagte, kam es aber zu keiner Verleihung. Das Großkreuz war somit im Zweiten Weltkrieg eine Auszeichnung für NS-Führer in militärischen Funktionen.
Richtlinien für die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes, abgedruckt in Gerhard von Seemen: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Friedberg o.J., S. 390f.
Eine genaue Statistik ist abrufbar unter http://www.ritterkreuztraeger-1939–45.de/Sonstiges/Statistiken/Statistiken-Startseite.htm.
Von 182 VC-Verleihungen im Zweiten Weltkrieg erfolgten 83 (45 Prozent) posthum.
Eigene Zusammenstellung aus verschiedenen Quellen.
Manfred Dörr: Die Träger der Nahkampfspange in Gold. Heer. Luftwaffe. Waffen-SS, Osnabrück 1996, S. XVIII.
Christoph Rass: »Menschenmaterial«: Deutsche Soldaten an der Ostfront. Innenansichten einer Infanteriedivision 1939–1945, Paderborn 2003, S. 259f. Vgl. auch Christian Hartmann: Wehrmacht im Ostkrieg. Front und militärisches Hinterland 1941/42, München 2009, S. 189–201.
Für einige dieser Fälle, die auch zu Verurteilungen führten, vgl. Rass, »Menschenmaterial«, S. 256–258.
Adrian Wettstein: ›Dieser unheimliche, grausame Krieg‹. Die Wehrmacht im Stadtkampf, 1939–1942, Diss. phil. Bern 2010, S. 221f.
René Schilling: »Kriegshelden«. Deutungsmuster heroischer Männlichkeit in Deutschland 1813–1945, Paderborn u.a. 2002, S. 316–372.
Hartmann, Wehrmacht im Ostkrieg, S. 198.
Vgl. Ralph Winkle: Der Dank des Vaterlandes. Eine Symbolgeschichte des Eisernen Kreuzes 1914 bis 1936, Essen 2007, S. 345f.
SRA 177, 17. 7. 1940, TNA, WO 208/4118.
Dies wird insbesondere bei der Diskussion um den Gerichtsbarkeitserlass deutlich. Felix Römer, »Im alten Deutschland wäre ein solcher Befehl nicht möglich gewesen.« Rezeption, Adaption und Umsetzung des Kriegsgerichtsbarkeitserlasses im Ostheer 1941/42, in: VfZG 56 (2008), S. 53–99.
James Waller: Becoming evil. How ordinary people commit genocide and mass killing, Oxford 2002.
SRA 75, 30. 4. 1940, TNA, WO 208/4117.
EBD.
EBD.
Ebd.
Ebd.
Hierzu Jochen Böhler: Auftakt zum Vernichtungskrieg. Die Wehrmacht in Polen 1939, Frankfurt am Main 2006.
Jan Philipp Reemtsma: Vertrauen und Gewalt. Versuch über eine besondere Konstellation der Moderne, Hamburg 2008.
Harald Welzer: Verweilen beim Grauen, Tübingen 1998.
Mary Kaldor: New and Old Wars: Organised Violence in a Global Era, Cambridge 2006; Herfried Münkler: Über den Krieg. Stationen der Kriegsgeschichte im Spiegel ihrer theoretischen Reflexion, Weilerswist 2003.
Ein besonders prominentes, in zahllosen Auflagen gedrucktes Werk in diesem Zusammenhang ist Johanna Haarer, Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind, das 1934 unter dem Titel Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind erstmals herauskam und auch nach dem Krieg 1949ff. als bereinigter Ratgeber (ohne »deutsche« im Titel) verkauft und gelesen wurde.
SRA 3616, 31. 1. 1943, TNA, WO 208/4129.
Böhler, Auftakt, S. 181ff.
Ebd., S. 185
Vgl. Kehrt, Moderne Krieger, S. 403–407.
Donald E Polkinghorne: Narrative Psychologie und Geschichtsbewußtsein. Beziehungen und Perspektiven, in: Straub, Jürgen (Hg.), Erzählung, Identität und historisches Bewußtsein. Die psychologische Konstruktion von Zeit und Geschichte. Erinnerung, Geschichte, Identität I, Frankfurt am Main 1998, S. 12–45. Vgl. auch die exzellente Studie von Stefanie Schüler-Springorum: Krieg und Fliegen. Die Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg, Paderborn 2010, S. 159–170, 176–180.
Svenja Goltermann: Die Gesellschaft der Überlebenden: Deutsche Kriegsheimkehrer und ihre Gewalterfahrungen im Zweiten Weltkrieg, Stuttgart 2009.
SRA 2642, 15. 6. 1942, TNA, WO 208/4126.
SRA 3536, 9. 1. 1943, TNA,WO 208/4129.
SRA 5538, 30. 7. 1944, TNA, WO 208/4134; Die Schilderung bezieht sich auf das Unternehmen »Vercors« vom 21. Juli bis Anfang August 1944, vgl. Peter Lieb: Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943/44, München 2007, S. 339–350.
Hier geht es um Sperrballone, die zur Flugabwehr aufgezogen wurden.
SRA 1473, 1. 4. 1941, TNA, WO 208/4123.
SRA 180, 18. 7. 1940, TNA, WO 208/4118. Diese Erzählung ging auf eine (Fehl-)Meldung zurück, in der ein Stukapilot behauptete, ein britisches Schlachtschiff mit einer 250-Kilogramm-Bombe versenkt zu haben – eine für diese Zeit des Krieges typische Übertreibung eigener Erfolge. Sönke Neitzel: Der Einsatz der deutschen Luftwaffe über dem Atlantik und der Nordsee, 1939–1945, Bonn 1995, S. 40.
SRA 620, 26. 9. 1940, TNA, WO 208/4119.
SRA 3849, 18. 3. 1943, TNA, WO 208/4129.
SRA 623, 26. 9. 1940, TNA, WO 208/4119.
SRA 2600, 8. 6. 1942, TNA, WO 208/4126.
Klaus A. Maier u.a.: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 2, Stuttgart 1979, S. 408.
SRA 2600, 8. 6. 1942, TNA, WO 208/4126.
Paul: Bilder des Krieges, Krieg der Bilder, S. 238.
SRA 2636, 15. 6. 1942, TNA, WO 208/4126.
EBD.
SRA 1243, 5. 2. 1941, TNA, WO 208/4123.
SRA 3774, 6. 3. 1943, TNA, WO 208/4129.
SRA 3983, 6. 5. 1943, TNA, WO 208/4130.
SRA 828, 26. 10. 1940, TNA, WO 208/4120.
SRA 3691, 22. 2. 1943, TNA, WO 208/4129.
Gleichwohl kam es an allen Fronten vor, dass abgesprungene Piloten am Fallschirm hängend »erlegt« wurden. Besonders häufig waren diese Fälle in der Spätphase der Luftschlacht über Deutschland, wo amerikanische Jäger mindestens 100 deutsche Piloten auf diese Weise getötet haben. Klaus Schmider, »The Last of the First«: Veterans of the Jagdwaffe tell their story, in: Journal of Military History 73 (2009), S. 246–250. Vgl. zudem SRA 450, 4. 9. 1940, TNA, WO 208/4119; SRA 5460, 16. 7. 1944, TNA, WO 208/4134.
SRX 1657, 17. 3. 1943, TNA, WO 208/4162.
Ernst Jünger: Kriegstagebuch 1914–1918, Helmuth Kiesel (Hg.), Stuttgart 2010, S. 222.
SRA 4212, 17. 7. 1943, TNA, WO 208/4130.
Zum Hintergrund der deutschen Zerstörereinsätze über der Biskaya, in deren Verlauf am 1. Juni 1943 die Maschine mit Leslie Howard abgeschossen wurde, siehe Neitzel, Einsatz der deutschen Luftwaffe, S. 193–203.
SRX 2080, 7. 1. 1945, TNA, WO 208/4164.
Befehlshaber der U-Boote.
SRX 179, 13. 3. 1941, TNA, WO 208/4158.
Room Conversation Kneipp – Kerle, 22. 10. 1944; NARA, RG 165, Entry 179, Box 498.
SRN 2023, 28. 7. 1943, TNA, WO 208/4146. Es lässt sich nicht mehr nachvollziehen, auf welche Versenkung sich der Matrosengefreite hier bezieht.
SRN 1758, 6. 5. 1943, TNA, WO 208/4145.
SRN 322, 15. 5. 1941, TNA, WO 208/4142.
SRX 120, 23. 7. 1940, TNA, WO 208/4158. Scheringer berichtet hier vom Angriff auf den Konvoi OA175 am 1. Juli 1940. Er hatte auf dieser letzten Feindfahrt insgesamt vier Schiffe mit 16 000 BRT getroffen.
Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung, Bd. 2, München 1975; Werner Rahn u.a.: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 6, Stuttgart 1990.
SRN 626, 9. 8. 1941, TNA, WO 208/4143.
Dabei handelt es sich um den II. WO von U55, Oberleutnant zur See Fritz Huttel.
SRX 34, 10. 2. 1940, TNA, WO 208/4158.
KTB SKl, Teil A, 6. 1. 1940, S. 37, BA/MA, RM 7/8.
SRX 34, 10. 2. 1940, TNA, WO 208/4158.
Stephen W. Roskill: Royal Navy. Britische Seekriegsgeschichte 1939–1945, Hamburg 1961, S. 402f.
Vgl. z.B. Roger Chickering und Stig Förster: Are We There Yet? World War II and the Theory of Total War, in: Roger Chickering, Stig Förster und Bernd Greiner (Hg.): A World at Total War. Global Conflict and the Politics of Destruction 1937–1945, Cambridge 2005, S. 1–18.
Ausführlich und international vergleichend hierzu Stig Förster (Hg.): An der Schwelle zum Totalen Krieg. Die militärische Debatte über den Krieg der Zukunft, 1919–1939, Paderborn 2002.
Hierzu auch Adam Roberts, Land Warfare: From Hague to Nuremberg, in: Michael Howard, George J. Andresopoulos und Mark R. Shulman (Hg.), The Laws of War. Constraints on Warfare in the Western World, New Haven/London 1994, S. 116–139.
Zit. nach Bourke, Intimate History, S. 182, Übersetzung von uns.
SRGG 560, 14. 11. 1943, TNA, WO 208/4167.
Ein Punkt, der unmittelbar nach Kriegsende auch von zwei amerikanischen Kriegsvölkerrechtlern eingeräumt wurde. Lediglich »political and military, rather than legal, considerations« hätten der deutschen Besatzungsmacht hier eine zurückhaltende Vorgehensweise nahelegen können. Vgl. Lester Nurick und Roger W. Barrett: Legality of Guerrilla Forces under the laws of war, in: American Journal of International Law, 40 (1946), S. 563–583. Der Wert dieser Darstellung liegt in seiner zeitnahen Erfassung des Problems durch zwei Juristen, die zudem als Offiziere der »US Army« keinen Anlass gehabt haben dürften, dem ein knappes Jahr zuvor untergegangenen »Dritten Reich« einen Sympathiebonus zu gewähren. Für diese Hinweise danken wir Klaus Schmider, Sandhurst.
Zu dieser Diskussion vgl. Lieb, Konventioneller Krieg, S. 253–257. Vgl. auch Jörn Axel Kämmerer: Kriegsrepressalie oder Kriegsverbrechen? Zur rechtlichen Beurteilung der Massenexekutionen von Zivilisten durch die deutsche Besatzungsmacht im Zweiten Weltkrieg, in: Archiv des Völkerrechts 37 (1999), S. 283–317.
SRA 3444, 28. 12. 1942, TNA, WO 208/4128.
Harry Hoppe (11. 2. 1894–23. 8. 1969), Kommandeur des Infanterie-Regiments 424 der 126. Infanteriedivision, erhielt am 12. 9. 1941 für die Eroberung von Schlüsselburg das Ritterkreuz.
Room Conversation Kneipp – Kerle, 23. 10. 1944; NARA, RG 165, Entry 179, Box 498. Franz Kneipp war 1941 offenbar bei der SS-Polizeidivision eingesetzt. Eberhard Kerle war Funker; über seinen Lebenslauf liegen keine gesicherten Unterlagen vor.
Ebd.
SRA 818, 25. 10. 1940, TNA, WO 208/4120.
SRA 4758, 24. 12. 1943, TNA, WO 208/4132.
SRA 5643, 13. 10. 1944, TNA, WO 208/4135.
SRA 5643, 13. 10. 1944, TNA, WO 208/4135.
Welzer, Täter, S. 161.
Herbert Jäger: Verbrechen unter totalitärer Herrschaft. Studien zur nationalsozialistischen Gewaltkriminalität, Frankfurt am Main 1982.
SRX 2056, 14. 11. 1944, TNA, WO 208/4164.
SRA 5628, 28. 9. 1944, TNA, WO 208/4135.
SRA 5454, 8. 7. 1944, TNA, WO 208/4134.
SRX 2072, 19. 12. 1944, TNA, WO 208/4164.
Carlo Gentile: Wehrmacht, Waffen-SS und Polizei im Kampf gegen Partisanen und Zivilbevölkerung in Italien 1943–1945, Paderborn 2011.
Lieb, Konventioneller Krieg, S. 574.
SRA 5522, 25. 7. 1944, TNA, WO 208/4134.
SRA 5664, 30. 11. 1944, TNA, WO 208/4135.
Leutnant Calley etwa, der für seine Beteiligung am Massenmord von My Lai zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden war (die wenig später aufgehoben wurde), hatte keinerlei Zweifel daran, dass auch Kleinkinder und Säuglinge kategorial als feindlich zu betrachten waren: »Die alten Männer, die Frauen, die Kinder – die Babys – waren allesamt Vietcong oder würden in drei Jahren Vietcong sein. Und in den Vietcongfrauen gab es schon tausende kleiner Vietcongs.« Vgl. Bourke, Intimate History, S. 175.
SRA 2957, 9. 8. 1942, TNA, WO 208/4127.
Jochen Oltmer (Hg.): Kriegsgefangene im Europa des Ersten Weltkrieges, Paderborn 2006, S. 11.
Georg Wurzer: Die Erfahrung der Extreme. Kriegsgefangene in Rußland 1914–1918, in: Oltmer, Kriegsgefangene im Europa des Ersten Weltkrieges, S. 108.
Christian Streit: Keine Kameraden. Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941–1945, Stuttgart 1980; Alfred Streim: Sowjetische Gefangene in Hitlers Vernichtungskrieg. Berichte und Dokumente, Heidelberg 1982; Rüdiger Overmans: Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945, in: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hg.), Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 9/2, München 2005, S. 729–875, hier S. 804–824.
Zit. nach Felix Römer: »Seid hart und unerbittlich ...« Gefangenenerschießung und Gewalteskalation im deutsch-sowjetischen Krieg 1941/42, in: Sönke Neitzel und Daniel Hohrath (Hg.), Kriegsgreuel. Die Entgrenzung der Gewalt in kriegerischen Konflikten vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, Paderborn 2008, S. 327.
Ebd., S. 319.
SRM 599, 25. 6. 1944, TNA, WO 208/4138. Vgl. auch SRA 2671, 19. 6. 1942, TNA, WO 208/4126; SRA 2957, 29. 8. 1942, TNA, WO 208/4127; SRX 1122, 22. 9. 1942, TNA, WO 208/4161.
Hartmann, Wehrmacht im Ostkrieg, S. 542–549.
Johannes Hürter: Ein deutscher General an der Ostfront. Die Briefe und Tagebücher des Gotthard Heinrici 1941/42, Erfurt 2001.
SRM 1023, 15. 11. 1944, TNA, WO 208/4139.
Dieter Pohl: Die Herrschaft der Wehrmacht. Deutsche Militärbesatzung und einheimische Bevölkerung in der Sowjetunion 1941–1944, München 2008, S. 205; Hartmann, Wehrmacht im Ostkrieg, S. 523–526.
SRM 49, 24. 2. 1942, TNA, WO 208/4136.
Über die Erschießung von 180 russischen Gefangenen, weil für diese kein Mittel zum Abtransport zur Verfügung stand, berichtet SRA 2605, 10. 6. 1942, TNA, WO 208/4126.
SRX 2139, 28. 4. 1945, TNA, WO 208/4164. Walter Schreiber, geb. 15. 7. 1924 in Großaming/Steyr Land, trat 1942 in die Waffen-SS ein und kämpfte in der Leibstandarte Adolf Hitler u.a. im Frühjahr 1943 im Raum Charkow. Möglicherweise bezieht sich die Geschichte auf einen Vorfall aus dieser Zeit. Der überzeugte Nationalsozialist ist im Juli 1944 zu einem Kommando von Kampfschwimmern gestoßen. Am 7. März 1945 ist er bei einem Einsatz gegen die Brücke von Remagen gefangen genommen worden. Michael Jung: Sabotage unter Wasser. Die deutschen Kampfschwimmer im Zweiten Weltkrieg, Hamburg u.a. 2004, S. 74.
SRA 4273, 14. 8. 1943, TNA, WO 208/4130; vgl. Room Conversation Müller – Reimbold, 22. 3. 1945; NARA, RG 165, Entry 179, Box 530.
SRA 2957, 9. 8. 1942, TNA, WO 208/4127. Vgl. SRA 5681, 21. 12. 1944, TNA, WO 208/4135.
SRA 5681, 21. 12. 1944, TNA, WO 208/4135; SRA 4742, 20. 12. 1943, TNA, WO 208/4132; SRA 2618, 11. 6. 1942, TNA, WO 208/4126.
Auch Wjasma bzw. Vjaz’ma.
GRGG 169, 2. 8.–4. 8. 1944, TNA, WO 208/4363.
Christian Hartmann, Massensterben oder Massenvernichtung? Sowjetische Kriegsgefangene im »Unternehmen Barbarossa«. Aus dem Tagebuch eines deutschen Lagerkommandanten, in: VfZG 49 (2001), S. 97–158; »Erschießen will ich nicht«. Als Offizier und Christ im Totalen Krieg. Das Kriegstagebuch des Dr. August Töpperwien, Düsseldorf 2006; Richard Germann, »Österreichische« Soldaten in Ost- und Südeuropa 1941–1945. Deutsche Krieger – Nationalsozialistische Verbrecher – Österreichische Opfer? (unveröffentlichte Dissertation, Universität Wien 2006), S. 186–199.
SRA 2672, 19. 6. 1942, TNA, WO 208/4126.
Ebd.
SRM 735, 1. 8. 1944, TNA, WO 208/4138. Vgl. auch SRA 5681, 21. 12. 1944, TNA, WO 208/4135.
SRA 4791, 6. 1. 1944, TNA, WO 208/4132.
Room Conversation Krug – Altvatter, 27. 8. 1944; NARA, RG 165, Entry 179, Box 442.
Interrogation Report, Gefreiter Hans Breuer, 18. 2. 1944; NARA, RG 165, Entry 179, Box 454.
Vgl. z.B. SRA 2672, 19. 6. 1942, TNA, WO 208/4126; SRA 5502, 21. 7. 1944, TNA, WO 208/4134; SRGG 274, 22. 7. 1943, TNA, WO 208/4165; SRGG 577, 21. 11. 1943, TNA, WO 208/4167; Room Conversation Lehnertz – Langfeld, 14. 8. 1944; NARA, RG 165, Entry 179, Box 507; Room Conversation Gartz – Sitzle, 27. 7. 1944; NARA, RG 165, Entry 179, Box 548.
SRGG 1203 (c), 6. 5. 1945, TNA, WO 208/4170.
SRA 3966, 26. 4. 1943, TNA, WO 208/4130.
EBD.
In der Nacht zum 26. Juli 1942 wurde die jüdische Bevölkerung von Przemyśl von der SS aus den Häusern geholt und zusammengetrieben. Gegen fünf Uhr morgens telefonierte der Ortskommandant Max Liedtke mit dem SS-Untersturmführer Adolf Benthin und bestand darauf, dass zumindest die jüdischen Männer, die für die Wehrmacht arbeiteten, von der Deportation ausgenommen würden. Dabei drohte er mit einer Beschwerde beim Generalstab, den er bereits per Funk über den Vorgang informiert hatte. Ohne die Reaktion des Generalstabs auf diese Mitteilung abzuwarten, sperrte sein Adjudant Albert Battel nun den einzigen Zugang zum Judenghetto, wobei die SS mit der Androhung von Maschinengewehrfeuer am Betreten des Ghettos gehindert wurde. Battel berief sich dabei darauf, dass er über Przemyśl den Belagerungszustand verhängt hatte, was juristisch korrekt war, praktisch aber eine herbe Demütigung und Provokation der SS darstellte. Die holte sich einen hochrangigen Beauftragten aus Krakau, der beim Generalstab eine Aufhebung der Sperrung bewirken sollte. Da es in dieser höchst brisanten Situation absehbar war, dass die SS sich schließlich durchsetzen würde, sorgte Battel noch während der Sperrung dafür, dass etwa 90 Arbeiter mit ihren Familien in der Kommandantur unterkommen konnten. 240 weitere Personen ließ er aus dem Ghetto holen und brachte sie im Keller der Kommandantur unter. Battel und Liedtke hatten die Situation richtig eingeschätzt. Die Sperre wurde aufgehoben, und am 27. Juli wurde die sogenannte »Aussiedlungsaktion« wieder aufgenommen.
Wolfram Wette: Retter in Uniform. Handlungsspielräume im Vernichtungskrieg der Wehrmacht, Frankfurt am Main 2003.
In drei Phasen – im Juli, August und November 1941 – wurden in Dünaburg rund 1400 Juden umgebracht. Enzyklopädie des Holocaust, Israel Gutman (Hauptherausgeber), Eberhard Jäckel, Peter Longerich und Julius H. Schoeps (Hg.), Bd. 1, S. 375.
SRGG 1086, 28. 12. 1944, TNA, WO 208/4169.
Frank Bajohr und Dieter Pohl: Der Holocaust als offenes Geheimnis. Die Deutschen, die NS-Führung und die Alliierten, München 2006; Peter Longerich: »Davon haben wir nichts gewusst!« Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933–1945, München 2006; Harald Welzer: Die Deutschen und ihr Drittes Reich, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ) 14–15/2007.
Meschems, heute ein Stadtteil von Daugavpils (Dünaburg).
SRGG 1086, 28. 12. 1944, TNA, WO 208/4169.
Ebd.
Vgl. Welzer/Moller/Tschuggnall, Opa, S. 35ff.; Angela Keppler: Tischgespräche, Frankfurt am Main 1994, S. 173.
SRGG 1086, 28. 12. 1944, TNA, WO 208/4169.
EBD.
Ebd.
Ebd.
EBD.
Ebd.
Insbesondere Hans Felberts Weg im »Dritten Reich« lässt sich aufgrund des vorliegenden Nachlasses und seiner umfangreichen Äußerungen in den Abhörprotokollen gut nachvollziehen. Er wurde bereits am 3. Juni 1940 als Regimentskommandeur abgelöst, weil er seine Truppen nicht »hart« genug gegen den Feind führte. Ab Juni 1942 war er dann Feldkommandant von Besançon, wo er immer wieder mit dem SD aneinandergeriet. Die Exekution von 42 zum Tode verurteilten Partisanen konnte er dort allerdings nicht verhindern. Felbert kapitulierte auf dem Rückzug mit seiner Marschgruppe vor französischen Einheiten und wurde dafür von Hitler in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Seine Familie kam in Sippenhaft. Der britische Nachrichtendienst hielt ihn für einen entschiedenen Gegner des Nationalsozialismus. Neitzel, Abgehört, S. 443. Zu Bruns, der Teil der Verschwörung gegen Hitler war, am 20. Juli 1944 mit seinen Soldaten das Berliner Stadtschloss besetzte und im Nürnberger Prozess auf der Zeugenbank saß, Neitzel, Abgehört, S. 434.
SRGG 1086, 28. 12. 1944, TNA, WO 208/4169.
SRGG 1086, 28. 12. 1944, TNA, WO 208/4169.
Krakau-Płaszów wurde 1942 als Zwangsarbeiterlager aufgebaut und 1944 in ein Konzentrationslager umgewandelt. Im Sommer 1944, als sich Kittel in der Stadt aufhielt, waren hier 22 000 bis 24 000 Personen inhaftiert. Etwa 8000 Menschen wurden in dem Lager ermordet. Enzyklopädie des Holocaust: die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, Israel Gutman (Hg.), Berlin 1993, Bd. 2, S. 118f.
SRGG 1086, 28. 12. 1944, TNA, WO 208/4169.
GRGG 265, 27. 2.–1. 3. 1945, TNA, WO 208/4177.
Frederic Bartlett: Remembering. A study in experimental and social psychology, Cambridge 1997; Harald Welzer: Das kommunikative Gedächtnis. Eine Theorie der Erinnerung, München 2002.
SRGG 1158 (C), 25. 4. 1945, TNA, WO 208/4169.
Der akkordhafte Charakter wird auch anhand von Aussagen der Täter im Rahmen staatsanwaltlicher Ermittlungen deutlich. Vgl. Welzer, Täter, S. 140.
Jürgen Matthäus: Operation Barbarossa and the Onset of the Holocaust, in: Ders./Browning, Christopher, The Origines of the Final Solution: The Evolution of Nazi Jewish Policy, September 1939–March 1942, Lincoln/Jerusalem 2004, S. 244–309
Vgl. Welzer/Moller/Tschuggnall, Opa, S. 57.
Diesen Hinweis verdanken wir Peter Klein.
Siehe zum Beispiel Andrej Angrick: Besatzungspolitik und Massenmord. Die Einsatzgruppe D in der südlichen Sowjetunion 1941–1943, Hamburg 2003. Andrej Angrick, Martina Voigt, Silke Ammerschubert und Peter Klein, »Da hätte man schon ein Tagebuch führen müssen.« Das Polizeibataillon 322 und die Judenmorde im Bereich der Heeresgruppe Mitte während des Sommers und Herbstes 1941, in: Helge Grabitz, u.a. (Hg.), Die Normalität des Verbrechens. Bilanz und Perspektiven der Forschung zu den nationalsozialistischen Gewaltverbrechen, Berlin 1994, S. 325– 385. Vincas Bartusevicius, Joachim Tauber und Wolfram Wette (Hg.), Holocaust in Litauen. Krieg, Judenmorde und Kollaboration, Köln 2003. Ruth Bettina Birn, Die Höheren SS- und Polizeiführer. Himmlers Vertreter im Reich und in den besetzten Gebieten, Düsseldorf 1986. Peter Klein (Hg), Die Einsatzgruppen in der besetzten Sowjetunion 1941/42. Tätigkeits- und Lageberichte des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD, Berlin 1997. Helmut Krausnick und Hans-Heinrich Wilhelm, Die Truppe des Weltanschauungskrieges. Die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD 1938–1942, Stuttgart 1981. Konrad Kwiet, Auftakt zum Holocaust. Ein Polizeibataillon im Osteinsatz, in: Wolfgang Benz, u.a. (Hg.), Der Nationalsozialismus. Studien zur Ideologie und Herrschaft, Frankfurt am Main 1995, S. 191–208; Ralf Ogorreck, Die Einsatzgruppen und die »Genesis der Endlösung«, Berlin 1994.
SRA 2961, 12. 8. 1942, TNA, WO 208/4127.
SRA 4583, 21. 10. 1943, TNA, WO 208/4131.
SRN 2528, 19. 12. 1943, TNA, WO 208/4148.
SRM 30, 27. 1. 1942, TNA, WO 208/4136.
SRA 3379, 8. 12. 1942, TNA, WO 208/4128.
Höß resümiert gegen Ende seiner autobiographischen Aufzeichnungen: »Heute sehe ich auch ein, dass die Judenvernichtung falsch, grundfalsch war. Gerade durch diese Massenvernichtung hat sich Deutschland den Hass der ganzen Welt zugezogen. Dem Antisemitismus war damit gar nicht gedient, im Gegenteil, im Gegenteil, das Judentum ist dadurch seinem Endziel viel näher gekommen.« Martin Broszat (Hg.): Rudolf Höß. Kommandant in Auschwitz. Autobiographische Aufzeichnungen des Rudolf Höß, München 1989, S. 153.
Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen, Leipzig 1986.
Browning, Ganz normale Männer, S. 243.
Lifton, Ärzte.
SRA 4604, 27. 10. 1943, TNA, WO 208/4131.
Arendt, Eichmann, S. 104.
SRA 4604, 27. 10. 1943, TNA, WO 208/4130.
Vgl. auch Welzer, Täter, S. 266, und Internationaler Militärgerichtshof: Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher, Nürnberg 1948, Bd. 29, S. 145.
In Odessa wurden rund 99 000 Juden, meist von rumänischen Militärs, ermordet. Enzyklopädie des Holocaust, Bd. 2, S. 1058f.
Zur »Reichskristallnacht« im Raum Wien vgl. Siegwald Ganglmair (Hg.), Der Novemberpogrom 1938. Die Reichskristallnacht in Wien, Wien 1988; Herbert Rosenkranz, Reichskristallnacht. 9. November 1938 in Österreich, Wien 1968.
GRGG 281, 8. 4.–9. 4. 1945, TNA, WO 208/4177.
SRA 5444, 8. 7. 1944, TNA, WO 208/4134.
Room Conversation Swoboda – Kahrad, v. 2. 12. 1944, NARA, RG 165, Entry 179, Box 552.
SRA 4820, 13. 1. 1944, TNA, WO 208/4132.
In Lemberg befand sich das Lager Janowska, in dem es aber keine Gaskammern gab. Unterschiedlichen Angaben zufolge sollen hier von einigen Zehntausend bis zu 200 000 Menschen ermordet worden sein. Enzyklopädie des Holocaust, Bd. 2, S. 657701942600000»Endlösung« in Galizien,1996