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Paula Braun

Nicht wie du

Gedanken und Gefühle eines Teenagers

© 2018 Paula Braun

Verlag & Druck: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback 978-3-7469-5008-2

e-Book 978-3-7469-5009-9

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Text: Hilferuf

Ich will hier raus.

Ich will hier weg.

Raus aus meinem Leben.

Raus aus dieser Welt.

Ich kann nicht mehr.

Ich möchte nicht mehr.

Nicht mehr in dieser verlogenen Welt existieren.

In mir schreit es Hilfe!

Hilfe, ich will hier raus.

Dies ist mein Hilferuf.

Selbstverletzen kann ja niemand hören.

Niemand kann meine Narben durch langärmelige Klamotten sehen.

Niemand weiß meine Geschichte ohne, dass ich es ihm erzählt habe.

In mir schreit es Hilfe!

Hilfe, ich will hier raus.

Dies ist mein Hilferuf.

Ich bin froh, dass niemand meine Gedanken lesen kann, sonst würde ja jeder Fragen "was los?" ist. Und darauf hab ich keine Antwort. Zum Lügen bin ich zu schwach, zu hilflos.

Denn dies ist mein Hilferuf.

Hilfe, ich will hier raus. In mir tobt ein Kampf.

Selbst die schönen Momente sind zu Drecksmomenten geworden.

Wenn ich nur könnte, würde ich in meine Vergangenheit reisen und nie wieder kommen.

Denn dies ist mein Hilferuf.

Hilfe, ich will hier raus.

Hier weg.

Ich bin kaputt, wie eine Vase die hingefallen ist, in tausend Scherben zerbrochen und es ist unmöglich diese Vase genauso wieder hin zu kriegen wie früher.

Als sie noch ganz war, war sie wunderschön.

Das ist mein innerlicher Hilferuf.

Innerlich zerbreche ich.

NEIN, ich bin schon zerbrochen und schrei, brüll nach Hilfe.

Sonst keiner hört mich ja, außer ich mich selber. Ich schrei nach Hilfe, weil ich nicht mehr kann. Alle halten mich für krank, ob ich es bin weiß ich nicht, wie alles andere. Wenn ich nur könnte, würde ich hier weg.

Hier raus.

Denn dies ist mein Hilferuf.

Ja mein Hilferuf, den ja doch niemand hört.

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Text: Nachtwünsche

Die Dämmerung bricht an und die Wünsche fangen an in mir zu brodeln. Die Einsamkeit wünscht sich jemanden herbei.

Ich möchte eine Person die bedingungslos zu mir "ich liebe dich" sagt und es ernst meint. Aber ich möchte sie auch ganz tief in mein Herz geschlossen haben. Ich möchte einen Menschen an meiner Seite haben, dem ich heulend in die Arme fallen kann, der mich stützt wenn ich mal wieder einer dieser depressiven Anfälle habe. Die mir sagt das sie ohne mich nicht leben kann, dass sie mich akzeptiert sowie ich bin mit all meinen Fehlern und ich ohne sie ebenfalls nicht leben kann.

Ich wünsche mir eine Person die fast immer bei mir ist und mich auf meinen Lebensweg begleitet egal wohin, sie soll mir bei meinen Entscheidungen helfen. Sie soll wie eine zweite Hälfte von mir sein, mit der man sich ohne sie nicht komplett fühlt und wenn wir uns dann wieder sehen ist es umso schöner, denn dann merkt man warten lohnt sich. Wenn beide Hälften wieder vereint sind. Ich vermisse eine Person die nicht existiert.

Text: Therapie

Ich bin nur irgendwer.

Eine von vielen.

Ein einziger Regentropfen unter all den restlichen Millionen.

In mir wirbelt ein Wirbelsturm, aber ich sitze nur stumm da.

Innerlich staut sich ein Meer voller Tränen an, aber ich gucke nur zum Fenster raus.

Ich spüre wie mir eine Träne die Wange herunter läuft und ich es einfach zulasse.

Mein Herz belastet von all meinen Problemen und Sorgen, ich merke wie ich wieder in ein tiefes schwarzes Loch stürze wo ich nichts gegen machen kann.