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Nr. 938

 

Armada der Orbiter

 

Ein Irrtum bedroht die Existenz der Menschheit

 

von H. G. EWERS

 

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Während Perry Rhodan Mitte des Jahres 3587 seine gefahrvolle und problematische Expedition mit der BASIS planmäßig fortsetzt – für die Terraner kommt es, wie erinnerlich, darauf an, sich Zugang zu einer Materiequelle zu verschaffen, um die so genannten Kosmokraten davon abzuhalten, diese Quelle zum Schaden aller galaktischen Völker zu manipulieren –, gibt es seit dem Abflug der BASIS in der heimatlichen Milchstraße selbst genügend Gefahren und Probleme, die es zu meistern gilt.

Zwar stellen die Loower, die sich auf der Suche nach dem AUGE auf dem Mars eingenistet hatten, längst keine Gefahr mehr dar, da sie mit ihrer ganzen riesigen Flotte das Solsystem inzwischen verlassen haben, dafür aber existiert Boyt Margor nach wie vor. Der Gäa-Mutant hat mit der Provcon-Faust ein nahezu unangreifbares neues Hauptquartier, und er schickt sich an, den Kampf um die Macht in der Galaxis erneut aufzunehmen.

Daneben geben die Weltraumbeben und die mysteriösen UFOnauten den Verantwortlichen der Sternenvölker der Milchstraße, speziell jedoch den Terranern, genug Grund zur Besorgnis.

Nun aber wird noch ein Problem akut – ein Problem, das die letzten Flibustier in ihrer ganzen Tragweite zu erkennen vermögen, denn sie sehen die ARMADA DER ORBITER ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Schatten, Brak, Treffner, Simudden, ten Hemmings, Axe und Tobbon – Die letzten Flibustier inmitten ihrer Doppelgänger.

Julian Tifflor – Der Erste Terraner lässt die Herkunft der falschen Flibustier ermitteln.

Cern Jost – Kundschafter der LFT.

1.

 

Ein greller Blitz zerriss die Finsternis und enthüllte eine bedrohliche Szenerie.

Auf den Schachbrettmustern der Gärten und Felder und auf den terrassenförmig die Hänge der Berge umrundenden Rebenpflanzungen standen silbrig blinkend die Raumschiffe der Invasoren. Die Verwüstungen, die sie bei ihrer Landung auf Grilshome angerichtet hatten, waren noch geringfügig im Vergleich zu denen, die die unübersehbaren Scharen der schwarzglänzenden Roboter verursachten, die sich über Ebene und Berge wälzten.

Das war es, was Er von der Kuppel des Tempelbergs aus sah. Im nächsten Augenblick hatte sich die Dunkelheit wieder über alles gesenkt. Nur das Ohr vermochte die vielfältigen Geräusche wahrzunehmen, die mit dem Vormarsch der Roboter einhergingen: ein Stampfen, Poltern, Zischen, Gurgeln und Schmatzen – und dazwischen die Schreckensschreie der Agraniden, die sich nicht rechtzeitig in die weißen Steinburgen geflüchtet hatten.

Ein fiebriger Schauder schüttelte Ihn in Seiner goldfarbenen Rüstung. Die Zweifel daran, dass Er auch diesmal siegreich bestehen würde, drohten, Seinen Mut in Panik ersticken zu lassen.

Es gab keinen nächsten Blitz. Das Gewitter hatte sich verzogen. Lediglich hinter den Bergen im Westen wetterleuchtete es noch schwach. Doch das Wetterleuchten wurde schon bald von den Lichtspeeren übertroffen, die hinter den Bergen im Osten in den Himmel zuckten und heller und heller wurden.

Wenig später wallte der Glanz der Sonne Chuniir über den östlichen Horizont. Noch wurde die Sonne selbst von den Bergen verdeckt, aber das Morgenrot schuf ein Dämmerlicht, in dessen Schein Er sah, dass die düsteren Scharen weiter vorgedrungen waren. Hier und da ballten sie sich zu schwarzen, klumpenähnlichen Formationen um die weißen Steinburgen, wurden aber immer wieder von den stechend hellen Strahlen aus den Waffen der Urbaniten fortgebrannt. Aber immer neue Scharen brandeten heran. Die Reserven der Invasoren schienen unerschöpflich zu sein.

Als der flammendrote Sonnenball zwischen den Zinnen der Bergspitzen auftauchte, zog Er sein Schwert. Mit hellem Klingen fuhr der blitzende Stahl aus der Scheide, und während Er das Schwert langsam drehte, reflektierte die Klinge das Licht der Sonne in gleißenden Strahlenbündeln, die vom Tempelberg herniederfuhren und die Wogen der Roboterheere lichteten.

Das Fauchen und Zischen verdampfenden Metalls hallte gleich einem vielstimmigen Schrei über die Ebene und die Berge und kam als vielfaches Echo von den Bergen zurück.

Seine Zuversicht stieg.

Die Invasoren hatten es nicht geschafft, noch während der Nacht den Tempelberg zu stürmen, in der Zeit, in der Er wehrlos gewesen war. Aber sie versuchten sofort, ihre Fehler, nämlich die Aufsplitterung in zahllose die Steinburgen berennende Heerscharen, zu korrigieren. Sie zogen sich von den Steinburgen zurück und vereinigten sich zu einer gewaltigen Lawine, die sich auf den Tempelberg zuwälzte.

Auch die Herren der Roboterscharen, die in der relativen Sicherheit ihrer Raumschiffe ausharrten, erkannten ihren Fehler. Anscheinend hatten sie nicht damit gerechnet, dass Er schon vor ihnen auf Grilshome angekommen war. Aus ihren Schiffen schickten sie grelle Blitze zu Ihm. Aber sie wurden allesamt von dem unsichtbaren Schild, den Seine Rüstung erzeugte, abgewiesen.

Und die von Seinem Schwert auf die Roboterheere geschleuderten Strahlenbündel rissen immer neue Lücken in die heranwogenden schwarzen Kampfmaschinen. Die Roboter wichen nicht, denn Maschinen kennen keine Furcht. Dennoch geriet ihr Ansturm ins Stocken, denn alle Roboter, die über eine bestimmte Linie gelangten, verdampften unter komprimierten und reflektierten Energien, die die Sonne Chuniir lieferte. Und allmählich verschob sich diese imaginäre Linie nach hinten.

Da tauchten über den Bergzinnen im Süden neue silbrig blinkende Raumschiffe auf. Es waren Hunderte vom Kampfschiffen verschiedener Typen. Ihre Strahlkanonen pumpten in einem wahren Gewitter unglaubliche Energiemengen gegen den Tempelberg.

Zwar hielt der unsichtbare Schild Seiner Rüstung, aber die schwächere Abschirmung des Tempels flackerte und schwankte bedrohlich unter dem neuen Beschuss – und immer mehr Raumschiffe kamen von Süden.

Als Er den Tempelberg unter seinen Füßen wanken spürte, sank Seine Zuversicht. Die Übermacht war zu groß. Er drehte Sein Schwert so, dass die von ihm reflektierten Energien sich gegen den neuen Feind richteten. Aber dadurch wurde die Abwehr der Roboterheere geschwächt. Abermals rannten die schwarzen Scharen gegen den Tempelberg an.

Die Abschirmung des Tempels glich einer flammenden Lohe. Das Gestein des Tempelbergs verflüssigte sich unter den anbrandenden Energien. Magmabäche stürzten von seinen Flanken hinab. Immer stärker schwankte der Boden unter Seinen Füßen.

Er schaute immer öfter nach oben, aber die Schiffe der Dienenden, die Er gerufen hatte, ließen sich nicht sehen. Da es unmöglich war, dass sie Seinem Ruf nicht gefolgt waren, konnten sie nur von Flotten der Invasoren in eine Raumschlacht verwickelt worden sein.

Mit tosendem Knistern brach die Abschirmung des Tempels zusammen. Die uralten Mauern aus Hochdruckweltstahlblöcken glühten auf.

Erneut rief Er die Schiffe der Orbiter. Aber Er ahnte, dass sie zu spät kommen würden, um Grilshome vor den Invasoren und den Tempel und Ihn vor dem Ende zu retten. Mit schrillem Singen schmolzen die Tempelmauern; brodelnd und zischend rann kochendes Metall an ihnen herab.

Noch rissen die Strahlenbündel Seines Schwertes Lücken in die Armeen der schwarzen Roboter und in die über dem fruchtbaren Tal kurvende Armada der silbrig blinkenden Raumschiffe, noch hielt sein Schild dem unablässigen Beschuss der Raumschiffe stand, aber schon sank der glühende und schmelzende Tempelberg mit Donnergrollen tiefer, war der Tempel selbst nur noch ein wabernder Haufen zusammensinkender Schmelze.

Da wusste Er, dass sich hier und jetzt Sein Schicksal erfüllen würde ...

Und mit einem gellenden Schrei wachte er auf ...

 

*

 

Pearl Simudden wusste nicht, wer er war und wo er sich befand. Er schlug schreiend um sich, und seine Augen drohten ihm vor Todesfurcht aus den Höhlen zu quellen.

Bis ihm die Lautlosigkeit auffiel, die ihn umgab ...

Seine unkontrollierten Bewegungen hörten fast schlagartig auf; der Verstand erfasste die Unwirklichkeit der Situation, in der er sich eben noch geglaubt hatte.

Plötzlich wusste er wieder, wer und wo er war. Sein Blick fiel auf das zerwühlte Bett und auf die Decke, die er heruntergerissen hatte, als er herausgefallen war.

Er hatte geträumt.

Seine rechte Hand ballte sich zur Faust. Ein stechender Schmerz durchfuhr sie. Er öffnete die Hand und erkannte verblüfft die verbrannte Haut: ein feuerrotes Muster, das sich vom Handballen in Richtung Daumen zog – und das gleiche Muster an den Innenseiten der Finger.

Ungläubig hob er die Hand dicht vor die Augen. Das Brandmal war trocken, aber es war vorhanden – und ebenso vorhanden war der für Brandwunden typische Schmerz.

Konnte man sich an etwas verletzen, das man nur träumte ...?

Das ist unmöglich!, sagte er sich. Was habe ich eigentlich geträumt?

Je länger er darüber nachgrübelte, desto mehr zerrannen die Ahnungen von Ereignissen und Dingen, die sich in seinem Traum abgespielt hatten.

Ich trug etwas, das das Strahlengewitter von mir fernhielt – und ich glaube, ich hielt ein Schwert in der Hand, die das Brandmal trägt. Ich war nicht ich, aber ich weiß nicht mehr, wer ich war und was ich dort tat, wo ich mich befand.

Pearl Simudden war gewillt, alles nur als bloßen Albtraum abzutun. Aber das Brandmal verhinderte es, denn es war etwas Reales.

Der Akone blickte sich um – und dabei geriet etwas in sein Blickfeld, das er vorher nicht gesehen hatte.

Der Simultankomplex!

Er wollte sich nach dem rätselhaften Gerät bücken, zuckte aber im letzten Moment zurück.

Ich habe den Simultankomplex unter meiner Bettdecke verborgen, damit ihn niemand sieht, der vielleicht nachts in meine Unterkunft eindringt!, durchfuhr es ihn heiß. Und der Simultankomplex erzeugt Emotionen, wenn man seine verschiedenen Erhebungen fest anfasst. Habe ich das im Schlaf getan? Haben die dadurch hervorgerufenen Emotionen meinem schlafenden Gehirn jenen grauenhaften Albtraum vorgegaukelt?

Pearl Simudden erschauderte.

Das mag alles so gewesen sein, aber es erklärt nicht, wie ich zu dem Brandmal gekommen bin.

Vorsichtig hob er den Simultankomplex auf und verbarg ihn in seiner Kombination.

Er fuhr erschrocken herum, als es klopfte, dann lachte er ärgerlich auf.

»Herein!«, rief er.

Die Tür öffnete sich.

»Es tut mir leid, aber die Türen hier besitzen keine Signalgeber, so dass ich auf steinzeitliche Art klopfen musste«, sagte Markon Treffner. »Das Riesenbaby schickt mich. Ich soll dich auffordern, in die Vorhalle zu einer Besprechung zu kommen.« Er lächelte und sah auf die heruntergerissene Bettdecke. »Du hast offenbar schlecht geträumt, Pearl.«

Simudden nickte.

»Und was für ein Albtraum das war«, erwiderte er und hielt Treffner die Fläche der rechten Hand entgegen. »Sieh dir das an, Markon! Was sagst du als Mediziner dazu?«

Markon Treffner umfasste Simuddens rechtes Handgelenk und zog den Akonen unter eine der leuchtenden Deckenplatten. Nachdenklich musterte er das Brandmal.

»Sieht so aus, als hättest du dich an einem heißen Schwertgriff verbrannt«, erklärte er. »Wo ist das Schwert, das du in die Strahlbahn eines Blasters gehalten hast?« Er blickte sich suchend um.

»Du wirst kein Schwert finden«, sagte Pearl Simudden. »Es hat nur in meinem Albtraum existiert. Was sagst du als galaktischer Mediziner dazu? Das gibt es doch gar nicht, oder?«

Markon Treffner blickte dem Akonen in die Augen, als suchte er dort etwas, dann schaute er sich wieder das Brandmal an.

»Doch, so etwas gibt es, wenn auch sehr selten«, erklärte er. »Wir nennen es ein psychogenes Symptom. Es entsteht durch eine Funktionsstörung des Kreislaufs oder einzelner Organe und durch abnorme Sensibilität des vegetativen Nervensystems, oft auch infolge einer hysterischen Anlage.«

Er blickte auf und musterte lächelnd Simuddens Gesicht.

»Das alles scheint mir auf dich nicht zuzutreffen, es sei denn, du hättest dich über Nacht grundlegend verändert. Ein durchtrainierter Mann mit logisch denkendem Verstand, der oft genug durch sein Eingreifen verfahrene Situationen rettete ...!«

Pearl Simudden erwiderte das Lächeln. Er war ungemein erleichtert darüber, dass ihm nichts Unmögliches zugestoßen war.

»Aber unsere Hexe mit dem Engelsgesicht hat oft genug von mir behauptet, ich sei hysterisch«, wandte er ein.

Markon Treffner winkte verächtlich ab.

»Weil sie sich durch deine Einwände gestört fühlt«, erwiderte er. »Dabei hat das Fiasko von Xirdell bewiesen, dass deine Warnungen aus rein logischen Überlegungen heraus erfolgten.«

Er ließ die Hand des Akonen los.

»Stigmata kommen allerdings auch durch suggestive oder hypnotische Einwirkung zustande – und besonders ausgeprägt sind sie, wenn die Stigmatisation als Identifikationsprodukt erscheint. Das wirft die Frage auf, mit wem du dich in deinem Albtraum identifiziert hast.«

»Wenn ich das noch wüsste!«, erwiderte Pearl Simudden.

Treffner blickte ihn verwundert an.

»Wenn du dich im Traum mit einer Person identifiziert hast, musst du sie kennen, denn dann hast du dich im Wachzustand schon seit längerer Zeit und außerordentlich intensiv mit ihr befasst«, erklärte er. »Oder war jemand hier, der dich suggestiv oder hypnotisch beeinflusst haben könnte?« Er schaute sich aufmerksam um.

Der Simultankomplex!, dachte Simudden.

Er lachte überzeugend, dann grinste er und meinte: »Wenn jemand hier war, dann habe ich es wieder vergessen, alter Giftmischer.«

»Das wäre möglich«, räumte der Ara ein. »Dann hätte er dir wahrscheinlich unter Hypnose den Befehl erteilt, ihn total aus deinem Gedächtnis zu löschen.«

Jemand schnaufte laut, dann wälzte Josto ten Hemmings seine Fettmassen zur Tür herein und rief: »Brush hat gedroht, mit dir den Boden aufzuwischen, wenn du nicht sofort erscheinst, Pearl!«

»Wenn ich noch einmal eine Waffe in die Hände bekomme, bringe ich ihn um!«, flüsterte Simudden. Laut sagte er: »Richte ihm aus, ich käme in zwei Minuten, Josto!«

 

*

 

»Da kommt der hohe Herr von Akon ja endlich!«, röhrte Brush Tobbon, als Pearl Simudden in der Vorhalle erschien. »Das nächste Mal breche ich dir die Beine!«

»Dann könnte ich überhaupt nicht kommen«, erwiderte Simudden ironisch.

Die anderen Flibustier lachten – mit Ausnahme Tobbons, der dunkel anlief.

Aber bevor es zu einem Wutausbruch des Epsalers kam, sagte Kayna Schatten rasch: »Ich habe euch alle zusammengerufen, weil ich feststellen möchte, wer von euch echt und wer eine robotische Nachbildung ist.«

Pearl Simudden lächelte arrogant und erklärte: »Schau in einen Spiegel, dann siehst du eine robotische Nachbildung – wie immer du dich sonst nennen magst!«

Kayna starrte ihn wie vom Schlag gerührt an, dann stieß sie erregt hervor: »Du wusstest, dass die Unbekannten mich für einige Zeit durch eine Nachbildung ersetzten, die sie hierher schickten?«

»Es gehörte auf Akon zu meinem Beruf, die Masken anderer Leute zu durchschauen«, sagte er. »Du bist also nicht mehr die Nachbildung, sondern wieder die echte Kayna Schatten?«

»Das werde ich wohl wissen!«, brauste die Psycho-Planerin auf.

Der Akone lächelte maliziös.

»Na, schön – und wann gedenkst du unsere nächste Flucht zu planen?«

»Was soll der Themenwechsel?«, fragte Kayna Schatten. »Und was soll die Unterstellung, ich hätte den Plan noch nicht fertig?« Sie tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. »Hier drin ist der Plan, fix und fertig seit Stunden. Als ich paralysiert bei den Ebenbildern lag, hatte ich Zeit genug, um mir einen sicheren Plan auszudenken.«

»In Ordnung, du bist echt«, stellte Pearl Simudden fest. »Die Nachbildung, die uns für einige Zeit deine Rolle vorzuspielen versuchte, dachte nämlich in völlig anderen Bahnen als du.«

Kayna Schatten blickte die Gefährten nacheinander an.

»Also nun zur Tagesordnung: Wer wurde ausgetauscht, während ich paralysiert bei meinen Ebenbildern lag.«

»Wer ist während dieser Zeit zu einem Verhör geholt worden?«, erkundigte sich Pearl Simudden.

»Niemand«, erklärte Josto ten Hemmings schnaufend. »Ich habe die ganze Zeit über in der Vorhalle gesessen und gewartet, ob wieder Roboter kämen. Ich wollte sie fragen, wo man hier einen Schluck bekommt.«

»Blödsinn!«, schimpfte Brush Tobbon. Er runzelte die Stirn. »Aber es stimmt nicht, dass du die ganze fragliche Zeit in der Vorhalle gesessen hast. Du hast beispielsweise nicht gesehen, wie Panika fortgeschlichen ist.«

Er richtete den stechenden Blick seiner kleinen Augen auf den Akonen.

»Aber vielleicht ist Panika gar nicht auf Erkundung gegangen, wie er behauptete, sondern wurde von Robotern abgeholt und gegen ein Ebenbild vertauscht.« Er grinste Simudden drohend an. »Oder kannst du das Gegenteil beweisen, Panika?«

Pearl Simudden erwiderte den Blick des Epsalers gelassen.

»Ich kann es so wenig beweisen wie du, Brush«, erklärte er. »Falls Josto nämlich auch ausgetauscht ist, hat seine Aussage nicht den geringsten Wert – und es könnte praktisch jeder von euch eine Kopie sein, mit Ausnahme von Kayna.«