Für Sudhir
Du machst mein Leben zu etwas ganz Besonderem
In Liebe, Regina
Regina Gurram
Die Frau mit den Gräsern
… oder wie ich herausfand,
ob ich eine Schamanin bin
Impressum
© tao.de in J.Kamphausen Mediengruppe GmbH, Bielefeld
1. Auflage 2015
Autorin: Regina Gurram
Foto Umschlag: © Dirk Niggemann
Gestaltung: Carine Wiebe – Mediengestalterin
Verlag: tao.de, Bielefeld ·www.tao.de ·eMail: info@tao.de
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN Paperback 978-3-95802-760-2
ISBN Hardcover 978-3-95802-761-9
ISBN eBook 978-3-95802-762-6
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
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Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung,Verbreitung und sonstige Veröffentlichungen.
„Wirmachen keine neuen Erfahrungen.
Aber es sind immer neue Menschen,
die alte Erfahrungen machen.“(1)
Rahel Varnhagen
Inhalt
Statt eines Vorworts
Der Ruf der Schamanen
Roofts – Ein Geschenk des Universums
Wer bin ich?
Hinweis der Autorin
Merkzettel Roofts
Quellen
Danksagung
Statt eines Vorworts
Es ist für mich nicht wichtig,
womit Du Deinen Lebensunterhalt verdienst.
Ich möchte wissen, wonach Du innerlich schreist
und ob Du zu träumen wagst, der Sehnsucht
Deines Herzens zu begegnen.
Es ist für mich nicht wichtig, wie alt Du bist.
Ich möchte wissen, ob Du es riskierst, wie ein Narr auszusehen,
um Deiner Liebe willen, um Deiner Träume willen
und für das Abenteuer des Lebendigseins.
Es ist für mich nicht wichtig, welche Planeten im Quadrat
zu Deinem Mond stehen.
Ich möchte wissen, ob Du den tiefsten Punkt
Deines Lebens berührt hast,
ob Du geöffnet worden bist von all dem Verrat,
oder ob Du zusammengezogen und verschlossen bist
aus Angst vor weiterer Qual.
Ich möchte wissen, ob Du mit dem Schmerz
– meinem oder Deinem – da sitzen kannst,
ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern
oder ihn zu beseitigen.
Ich möchte wissen, ob Du mit der Freude
– meiner oder Deiner – da sein kannst,
ob Du mit Wildheit tanzen kannst,
von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen
erfüllt mit Begeisterung, ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen,
zur Vernunft, oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.
Es ist für mich nicht wichtig, ob die Geschichte,
die Du erzählst, wahr ist.
Ich möchte wissen, ob Du jemanden enttäuschen kannst,
um Dir selber treu zu sein.
Ob Du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst
und nicht Deine eigene Seele verrätst.
Ich möchte wissen, ob Du vertrauensvoll sein kannst
und von daher vertrauenswürdig.
Ich möchte wissen, ob Du die Schönheit sehen kannst,
auch wenn es nicht jeden Tag schön ist,
und ob Du Dein Leben aus der Kraft des Universums speisen kannst.
Ich möchte wissen, ob Du mit dem Scheitern
– meinem und Deinem – leben kannst
und trotzdem am Rand des Sees stehen bleibst
und zu dem Silber des Vollmondes rufst: „Ja!“
Es ist für mich nicht wichtig, zu erfahren,
wo Du lebst und wie viel Geld Du hast.
Ich möcht wissen, ob Du aufstehen kannst nach
einer Nacht der Trauer und Verzweiflung,
erschöpft, und bis auf die Knochen zerschlagen,
und tust, was für die Kinder getan werden muss.
Es ist für mich nicht wichtig, wer Du bist
und wie Du hergekommen bist.
Ich möchte wissen, ob Du mit mir in der Mitte
des Feuers stehen wirst und nicht zurückschreckst.
Es ist für mich nicht wichtig, wo oder was
oder mit wem Du gelernt hast.
Ich möchte wissen, ob Du allein sein kannst und
in den leeren Momenten wirklich gern mit Dir zusammen bist.
Ich möchte wissen, was Dich von innen hält,
wenn sonst alles wegfällt. (2)
Oriah Mountain Dreamer