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Impressum

 

Anale Freuden 6

erotische Erzählungen von

Leona Ray

 

Cover-Foto: Asian@istock

Cover-Design: Thomas Bedel

 

© 2018 by Roter Mund Verlag eine Marke der ProCon Lang GmbH - All rights reserved

https://rotermundverlag.de/de

ISBN: 978-3-947594-06-1

 

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.


Inhalt

 

Titel

Impressum

Inhalt

Blümchen-Sex

Kamera an!

Sauna-Sex

Heiße Mirabellen

Blümchen-Sex

 

Sie wusste, was man über ihn sagte und warum keine der Frauen geblieben war. Aber sie wollte den Job, schließlich hatte sie nie etwas anderes gemacht, als in einer Gärtnerei gearbeitet. Und so unattraktiv war er nicht. Im Gegenteil. Als er sie im Vorstellungsgespräch mehr als genau in Augenschein genommen hatte, stieg ihre Temperatur durchaus an. Seine ergrauten Schläfen trugen ganz und gar nicht dazu bei, ihn uninteressant zu machen. Man sah ihm an, dass er viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres legte. Sein gefärbtes Deckhaar war pechschwarz, sein Hemd akkurat gebügelt. Und er roch wahnsinnig gut nach Parfüm. Wahrscheinlich konnten ihre Vorgängerinnen einfach nicht mit seiner direkten Art umgehen. Aber das musste man abkönnen. Und sie konnte es ab. Ja, sie hatte sich regelrecht auf ihn eingestellt, um Pluspunkte zu sammeln. Sie hatte für das Bewerbungsgespräch ihren kürzesten, hellen Rock angezogen, dessen Stoff so durchscheinend war, dass man mit ein bisschen Anstrengung ihr kleines Spitzenhöschen sehen konnte. Sie hatte dazu Turnschuhe getragen und ihr langes, brünettes Haar zu Zöpfen gebunden. Ja sie hatte fast ausgesehen wie die unschuldige Lolita, die aber ihr üppiges Dekolleté viel zu sehr zur Schau stellte. Es war ihr egal, was die Leute dachten. Sie brauchte einen Job und er bezahlte gut.

Sie war nicht mal aufgeregt am ersten Arbeitstag. Sie hatte blendend geschlafen, ausgiebig gefrühstückt und geduscht. Ja man konnte sagen, sie hatte die Ruhe weg. Sie würde sich immer gewagter kleiden müssen, vielleicht einen kleinen Flirt hier und da einbauen und das machen, was sie am besten konnte. Jäten, hacken, pflanzen. Sie ging darin auf und sie hoffte, wenn sie irgendwann ganz in seiner Gunst stand, hätte sie das Privileg eigene Pflanzschalen und Blumenarrangements für seinen Shop fertig zu machen. Sie lächelte, als sie das Gelände der Gärtnerei betrat, die abseits der Stadt lag und nur über einen Trampelpfad mit dem Fahrrad erreichbar war. Sie strahlte wie die Sonne, die schon am Morgen heiß brannte. Sie konnte sich nicht erklären, warum sie in der Gartenarbeit so aufging. Für sie war es kein Arbeiten. Für sie war es wie Urlaub. Immer wieder bekam sie zu hören, sie sollte sich doch lieber auf Karrierejobs im Modebusiness oder sogar als Model oder Chefsekretärin bewerben. Man sagte, sie schon äußerlich absolut nicht der Typ, der sich in der Erde die lackierten Nägel dreckig macht. Aber genau diese Erotik liebte ihr neuer Chef, ihre knallroten, kurz gehaltenen Nägel tief in der dunklen Erde. Oh es war so erotisch! Sie musste schmunzeln und betrat pünktlich und zielstrebig den Verkaufsshop, in dem sie schon erwartet wurde.

Zu ihrer Überraschung trug ihr neuer Chef heute nicht den gepflegten Dress, den er beim letzten Mal zur Schau stellte und der sie so anzog, sondern ein verwaschenes T-Shirt und eine Jogginghose. Es war nicht so, dass er darin unattraktiv war, nein, viel mehr war Jenny einfach überrascht über das ungewohnt legere Auftreten. Und sofort vernahm sie auch einen verdammt maskulinen Geruch, der von ihm ausging. Er hatte sich wohl schon warm gearbeitet. Deutlich konnte sie das Aufblitzen in seinen blauen Augen erkennen, als sie den Laden betrat. Und sie vermochte nicht zu sagen, ob es Einbildung war, dass sie glaubte, unter seinem Shirt die Erhebungen seiner Brustwarzen zu sehen. Dieser Gedanke gab ihr ein merkwürdiges Gefühl.

„Schön sie zu sehen.“ Er strahlte und trat vor sie, um ihr brüderlich die Hand auf die Schulter zu legen. Durchaus hatte er schon bemerkt, dass sie sich erfreulicherweise genauso zeigte wie im Vorstellungsgespräch. Die hübsche Brünette, die ihr Haar heute zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, trug genau die gleichen verspielten, rosa Turnschuhe. Langsam folgte sein Blick dem Lauf ihrer langen Beine, verharrte auf den knappen, grauen Shorts aus Baumwolle, die ihren knackigen Po nur knapp verbargen. Fast war ihr, als hätte er ein leichtes Seufzen ausgestoßen, während er weiter hinauf und hinauf sah. „Ich würde mich freuen, wenn wir gleich zum Du übergehen. Ich habe hier gern eine lockere, freundschaftliche Arbeitsatmosphäre.", lächelte er. Seine Stimme klang tief und hatte einen Unterton, der dafür sorgte, dass Jenny unruhig wurde. „Gerne. Ich bin Jenny.“ – „Willkommen, Jenny. Ich bin Walter.“ Er verbeugte sich, strich dabei über ihren Arm und verbarg nicht, dass er sie äußerst interessant fand. „Du bist sehr blass, Jenny. Das wird sich hier bei mir ändern.“ Jenny nickte. Irgendetwas an seiner Art zu sprechen, machte sie nervös. War es der langsame Ton, der Tonfall? Es klang fast, wie etwas Lauerndes in seiner Stimme. „Komm, ich zeige dir das Gelände und wo du dich heute einbringen kannst. Ich habe mich extra für dich rausgeputzt.“, lächelte er. Jenny lächelte verlegen zurück und folgte ihm hinaus auf das Gelände, das so groß war wie ein Feld. Sie konnte nicht anders, als auf seine breiten Schultern zu sehen, das breite Kreuz, den starken Po. Er hatte eine sehr selbstsichere Gangart.