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Anna Gramm

Samtmuschel

und drei weitere abgeschlossene Romane





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Samtmuschel

Opas Hypnosen

Schuld sind die Gene

Meine Nichten – Diese Luder

 

Anna Gramm

 

 

 

 

 

Anna Gramm, Mai 2015

 

Alle Rechte vorbehalten

annagrammautor@web.de







Bitte beachten: An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle Romane in diesem Sammelband bereits einzeln erschienen sind. Vermeiden Sie Doppelkäufe! Die Kurzbeschreibungen mögen dabei hilfreich sein. Der Sammelband umfasst ca. 550 Seiten mit 139.000 Worten.

Viel Spaß beim Lesen!


Samtmuschel - Knapp daneben ist auch vorbei

 

In Svens Ehe hat sich Langeweile breitgemacht. Er kann es sich selbst auch nicht erklären, wie es soweit kommen konnte, aber nun ist es akzeptierter Fakt. Er sucht und findet Abwechslung im Internet, in Chatrooms. Geradezu elektrisiert ist er von einem weiblichen Wesen mit dem Pseudonym "Samtmuschel". Sie erzählt ihm ihre geheimsten Wünsche, und Sven ahnt noch nicht, wie schnell und wie weit er in ihre inzestuösen Fantasien verstrickt sein wird. Seine Frau ahnt nichts von alledem und sucht und findet derweilen ihre Befriedigung auswärts. Das furiose Geschehen nimmt seinen Lauf.

Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen. Wer offene Sprache und derbes Geschehen mag, liegt hier genau richtigt. Hier wird nichts angedeutet, hier wird Klartext gesprochen.

 

 

Opas Hypnosen - ...wie alles begann

 

Manfred Wiesmann ist 66 und seit einem Jahr Witwer. Alles, was das Leben lebenswert gemacht hat, scheint für ihn zu Ende. Er hat sich von allem zurückgezogen und suhlt sich in seinem einsamen Brummbärdasein. Aber alles ändert sich schlagartig, als seine 19 Jahre alte Enkelin Sarah zu ihm zieht. Sie hat in seiner Stadt einen Studienplatz bekommen und wird während des Studiums bei ihm wohnen. Sie bringt, was er anfangs nicht ahnt, sein Leben völlig durcheinander. Auch Sandra, seine Tochter und Sarahs Mutter, ist nicht schuldlos daran, dass er plötzlich wieder Spaß am Leben findet. Sie erinnert ihn sehr hautnah an das, was 25 Jahre zuvor passiert ist, aber eigentlich nicht hätte passieren dürfen. Sogar seine Haushaltshilfe Kati freut sich über seine Wandlung und schreckt vor nichts zurück, ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen.

Es erwartet den Leser ein freizügiger Roman, der vor keinem Tabu Halt macht. Mögen daher nur Personen, die auch ausgefallenen Schilderungen offen gegenüber stehen, diesen Roman herunterladen.

 

 

Schuld sind die Gene - Eine krasse Familie

 

In der Familie Decker gibt es seit Generationen ein Geheimnis, in das die Zwillinge Marc und Lisa nach einigem Zögern eingeweiht werden. Nun wird ihnen vieles klar, zum einen, was ihre Zuneigung zueinander anbelangt, und auch der Grund des Zerstrittenseins der ganzen Familie. Lisa beschließt, dem ein Ende zu bereiten, und sie scheut vor nichts zurück, ihren Entschluss in die Tat umzusetzten.

Eine pralle Geschichte, die keine Fragen offen lässt. Freimütig und unverschlüsselt wie gewohnt, erzählt der Autor die Geschichte der Familie Decker. Es sei darauf hingewiesen, dass der Roman explizit geschilderte erotische Szenen enthält.

 

 

Mit Nichten? - Sie machen es ihm nicht leicht!

 

Jens Baumeister hat nach einigen Schicksalsschlägen endlich seine große Liebe gefunden. Alles scheint gut, das Leben ist wieder lebenswert, bis er mehr oder minder gezwungenermaßen seine beiden Nichten bei sich aufnimmt. Alles scheint pötzlich aus den Fugen zu geraten, denn die zwei Luder haben es darauf abgesehen, ihn zu verführen. Wie wird er dieses erneute Problem lösen können?

Dieser Roman, mit viel Humor geschrieben, bietet alles, was einen Liebesroman ausmacht, viel Herz und viel Schmerz. Jedoch seien potentielle Leser darauf hingewiesen, dass es auch zu explizit geschilderten sexuellen Handlungen kommt.

 

 

 

 

Samtmuschel


1.


Der ausgesprochen öde und trübe Tag schien nicht enden zu wollen. Es dauerte eine Ewigkeit, bis die Uhr endlich 18.30 zeigte. Die meisten der Menschen, die im aufkommenden Regen an seiner Ladentür vorbeihuschten, waren ganz sicher der Meinung, es wäre eigentlich wie an jedem anderen Tag. Also ganz normal!

Nicht so Tom Kaufmann, für den sich der Tag wie halbflüssiger Teer gezogen hatte. Er konnte es kaum erwarten, den Schlüssel im Türschloss zu drehen. Den Regen nahm er gar nicht wahr, als er über die Straße zu seinem Wagen lief, denn er hatte es sehr eilig. Nicht nur der Tag hatte sich in die Länge gezogen, auch der Weg nach Hause schien ihm heute bedeutend weiter als sonst. Dass er einen äußerst bescheidenen Umsatz gemacht hatte, war ihm völlig egal. Er dachte nicht einmal daran. Keine Zeit für solchen Kleinkram,es gab Wichtigeres.

Zu Hause angekommen warf er seine Jacke achtlos über die Garderob, und etwa zehn Sekunden später saß er vor dem Computer. Acht Sekunden davon hatte er benötigt, um eine Dose Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Dass seine Frau nicht zu Hause war, kam ihm durchaus entgegen. Nicht etwa, dass es ihn daran gehindert hätte, sich vor den Monitor zu hocken. Nein, im Grunde war es egal, aber so hatte er mehr Ruhe. Schon seit einiger Zeit führte jeder mehr oder weniger sein eigenes Leben. Jeder tat, was er wollte, und für Tom war es nichts Besonderes mehr. Irgendwie hatte man sich daran gewöhnt, nebeneinander her zu leben, aber sich einmal ernstlich darüber Gedanken zu machen, war bisher noch keinem von beiden eingefallen. Man war nett zueinander, doch das war es auch schon. Keine gemeinsamen Interessen mehr. Und Sex? „Was ist das denn?“ hätten wahrscheinlich beide gefragt, wenn der andere sie darauf angesprochen hätte. Dem Verhalten nach, speziell ihrer Coitusfrequenz entsprechend, hätte man meinen können, beide hätten die Rente seit längerem durch und seien mindestens 70 Jahre alt, wobei ganz gewiss einige Herrschaften in diesem Alter wesentlich aktiver waren. Tatsächlich hatten sie es noch nicht einmal bis zur Hälfte der Verrentungsfähigkeit geschafft, und Tom war mit seinen 32 Jahren sogar noch vier Jahre älter seine Frau.

Seit über 8 Jahren waren sie verheiratet, aber in den letzten vier, fünf Jahren war nicht mehr viel gelaufen. Das kam nicht Knall auf Fall, eher schleichend, wie eine ansteckende Krankheit, die sich langsam, aber unaufhaltsam ihren Weg gebahnt und schließlich obsiegt hatte. Früher, ja früher, da ging die Post ab bei Kaufmanns, dachte Tom manchmal. Okay, Post ab ist übertrieben, musste er sich anschließend eingestehen. Geschlechtsverkehr fand statt, aber mehr auch nicht. Dabei war es noch nicht einmal so, dass einer der beiden keinen Spaß daran gehabt hätte. Ein Problem war, dass sich Langeweile eingeschlichen hatte. Auf die Dauer fehlte bei der Missionarsstellung ganz einfach der Kick. Alles ging total einfallslos von statten, reine Routine. Beiden erschien das körperliche Zusammensein immer mehr als Pflicht, wo sie sich doch beide nach der Kür sehnten. Ein weiteres Problem, nein, das eigentliche Problem war, dass sie nicht miteinander redeten, dass keiner den Mut hatte, den Finger in die Wunde zu legen. Natürlich sprachen sie über alles Mögliche miteinander, aber einmal, wie sagt man so schön, „Butter bei die Fische“ zu tun, dazu fehlte beiden, zumindest zu Beginn ihrer Problemphase, die Courage. Später war es eher eine Art Resignation, die sich breitgemacht hatte und alles unter sich begrub.

Es war zum Teil übertriebene Rücksichtnahme und wohl auch ein Tribut an die gute katholische Erziehung, die Nadine genossen hatte, der wiederum Tom mit der erwähnten Rücksicht begegnete. Manchmal, gerade am Wochenende, zum Beispiel beim Frühstück, hätte er sie am liebsten über den Tisch gelegt und hemmungslos durchgevögelt. Undenkbar! So war er auch felsenfest davon überzeugt, er könne ihr niemals antragen, seinen Schwanz zu lutschen, obwohl es ihm tierischen Spaß gemacht hätte.

Sie wiederum dachte, wenn ich so etwas von mir aus tue, hält er mich für pervers. Nadine hatte sich daran gewöhnt, sich selbst zu befriedigen, mit den Fingern, die stets die empfindlichsten Stellen fanden. Nur zu gern hätte sie ihre Finger beiseite genommen, um seiner Zunge Platz zu machen. Mit diesen Vorstellungen fingerte sie sich jahrelang zur erlösenden Befriedigung. Ein wirklicher Ersatz war es nicht, aber was sollte sie tun, wenn ihr Mann nicht willens oder nicht in der Lage war, ihr die ersehnte Erleichterung zu verschaffen. Selbst ist die Frau, war ihre Devise, wenn auch nicht ganz freiwillig.

So ging es tagaus, tagein. Man hatte sich daran gewöhnt. Und diese Missverständnisse verfestigten sich immer mehr, so dass am Ende beide die gegenwärtige Situation für normal hielten. Dass sie es nicht war, wussten beide besser, aber jeder nur für sich allein. Zwar fand hin und wieder ein Beischlaf im Schlafzimmer statt, natürlich bei ausgeschaltetem Licht, aber schon ein Quickie auf dem Wohnzimmerboden hätten beide für einen Exzess gehalten.

Und nun? Nun war die Sexualität fast ganz zum Erliegen gekommen. Selbst die Missionarsstellung war nahezu Schnee von gestern, oder sogar schon vorgestern. Heute herrschte die berüchtigte tote Hose. Tom war überzeugt davon, dass die vertrackte Situation mehr oder weniger Nadines Schuld war. Er meinte, es habe damit angefangen, dass Nadine immer häufiger mit ihrer „Migräne“ zu kämpfen hatte. Dass das die weltweit häufigste Ausrede ist, weiß doch jeder, oder? Oder es lag daran, dass sie sich eigentlich Kinder wünschte, er jedoch unfruchtbar war. Seine Spermien waren nicht befruchtungsfähig, was einer Zeugung logischerweise einigermaßen im Wege steht. Adoption wäre ein Ausweg gewesen, es war eine eher theoretische Alternative, denn zuerst hatte ihr Studium Priorität, dann die Referendarszeit, ja, und nun hatte sie immer so viel zu tun. Unterricht vorbereiten, Klassenkonferenzen, Klausuren korrigieren, und – und - und. Er hörte eigentlich schon gar nicht mehr recht hin, wenn sie ihm, was allerdings immer seltener wurde, erzählte, wie schwer ihr Tag heute wieder gewesen sei. „Ruh dich aus, Schatz! Leg dich ein wenig hin. Ich habe ohnehin noch mit den Steuern zu tun!“ Das zum Beispiel war eine seiner typischen Reaktionen.

Nadine sah alles zwar ein wenig anders, aber im Endeffekt lief alles auf das gleiche hinaus. Am Anfang dachte sie, er habe eine Andere. Dass dem nicht so war, zumindest damals nicht, fand sie allerdings auch schnell heraus. Sie hatte seine Taschen gefilzt, seine Brieftasche durchwühlt, immer auf der Suche nach einem Beweis. Aber sie fand nichts. Sie hatte ihn auch schon beschattet und heimlich im Laden beobachtet. Aber dort geschah nichts Besonderes. Und wenn er nach Feierabend sich noch mit ein paar Kollegen in der Kneipe traf, waren da tatsächlich nur Kollegen, nicht eine einzige Kollegin. Schließlich kam sie zu dem Ergebnis, ihr Mann sei an Sex eben nicht interessiert, wahrscheinlich sogar ein wenig verklemmt. Das war nun in der Tat ein Problem, schließlich liebte sie ihn. Er war zuverlässig, hilfsbereit, immer freundlich. Er arbeite manchmal bis in die Nacht hinein, um sein Geschäft aufzubauen, und der Laden lief. Finanziell hatten sie kein Sorgen, dafür andere um so mehr.


Über solche Dinge dachte Tom im Augenblick allerdings ganz und gar nicht nach. Jetzt war nur eines wichtig, der Computer. Oder besser gesagt, das was man alles damit anstellen konnte, zum Beispiel ins Internet gehen. Er loggte sich ein, wie schon seit etwa 14 Tagen, bei www.chadoodle.de. Vor zwei Wochen war er rein zufällig über einen Link dorthin geraten. Die Neugier veranlasste ihn, sich einen Nickname und ein Passwort auszudenken. Mal sehen, was da so los ist. „Lonelyrider30“ und „giftshop“ wählte er nach einigem Überlegen schließlich aus und stieg zum ersten Mal ein. Es war schon irgendwie aufregend, sich in diese für ihn absolut neue Cyberwelt zu begeben. Aber nie im Leben hätte er auch nur im Entferntesten geahnt, welche Auswirkung das auf sein weiteres Leben haben würde.

Am Anfang, als er den Hauptchatroom das erste Mal betrat, meinte er, er sei in der virtuellen Außenstelle einer Irrenanstalt gelandet. Alle Anwesenden redeten, bzw. schrieben, scheinbar wirres, unverständliches Zeug. Und das auch noch in etwa zugleich. Mit der Zeit erkannte er, dass sich dort tatsächlich Leute unterhielten. Für einen Neuling war das allerdings nicht sogleich zu erkennen, denn man musste immer eine Frage und die dazu passende Antwort, die unter Umständen erst zehn oder sogar erst zwanzig Zeilen später folgte, ausfindig machen. Nachdem er dieses scheinbare Chaos ein wenig durchschaut hatte, fiel es ihm schon deutlich leichter, in den hingeworfenen Zeilen einen Sinn zu erkennen. Nun, streng genommen, war es mit dem Sinn auch nicht so weit her, denn sehr schnell war ihm klar, dass sich hier niemand zum philosophischen Disput traf.

Es drehte sich alles mehr oder weniger um Sex. Am deutlichsten tat dies ein gewisser „bummskopp“. Alle 10 bis 20 Zeilen streute er ein unmissverständliches „ich will ficken!“ ein. Tom fragte sich, ob bummskopp mit dieser Nummer wohl schon Erfolg gehabt hatte. Es hatte nicht viel gefehlt und Tom hätte sich aus der Runde von Frustrierten, Psychopaten und Chaoten wieder ausgeklinkt, wäre er nicht plötzlich von jemandem mit dem wohlklingenden Namen „samtmuschel“ angeflüstert worden.

Damals wusste er noch nicht, was das war und wie es vonstatten ging. Das Anflüstern ist eine Methode, jemandem eine Nachricht zukommen zu lassen, ohne dass die anderen Teilnehmer im Chat davon etwas mitbekommen, wie er später erfuhr. Er war etwas irritiert, hatte er doch noch kein Wort geschrieben. Was er nicht bemerkt hatte, war, dass alle Anwesenden in Chat in einer Tabelle alphabetisch aufgelistet waren.


samtmuschel: hallo, lonely, warum so schweigsam?

Das galt offensichtlich ihm. Tom bekam tatsächlich rote Ohren. Er schrieb in die Eingabezeile: „Ich bin neu hier!“ Er meinte, Samtmuschel zu antworten, aber es war natürlich für alle zu lesen.

lonelyrider30: Ich bin neu hier!

Das war offenbar für einige Chatteilnehmer sehr anregend.

melonenkarin: sach bloß, is ja doll

bummskopp: schön, willst du auch ficken

morgentröte: ich bin schon lange hier

paradiser: und ich geh gleich wieder, is ja nix los in dem puff

bummskopp: was ist denn nu? ich will ficken!!!!!!!!!!!!!!

melonenkarin: dann komm schon vorbei, bummskopp

paradiser: verabschiedet sich, bis denne


Tom war ein wenig ratlos. Die haben doch alle ein Rad ab, dachte er. Nicht etwa, dass er sich sonderlich über die eigenwillige Orthographie oder die Interpunktion wunderte. Vielmehr fragte er sich, warum all diese Leute in einen Chat gehen, was letztlich bedeutet, zu reden, zu quatschen, zu plaudern, etwas erzählen. Offenbar hatte niemand wirklich etwas zu sagen. Irgendwie verstand er das alles nicht so ganz. Samtmuschel unterbrach ihn bei seinem gedanklichen Kopfschütteln.

samtmuschel: hi, lonely, ich habe ein separée geöffnet, magst du mit mir reden?

Mit wenigen Worten erklärte sie ihm, wie er ihr dorthin folgen konnte. Und dann war die Welt wenigstens halbwegs wieder in Ordnung.

samtmuschel: schön, dass du da bist, sind fast alles spinner da draußen!

lonelyrider30: Das kannst Du wohl laut sagen!

samtmuschel: dass du neu hier bist, merkt man, die groß- und kleinschreibung kannst du ruhig weglassen, dann geht das schreiben scneller, oh, das war zu scnell, ich mein schneller, lol

lonelyrider30: was ist lol?

samtmuschel: abkürzung: laugh out loud – laut lachen, gibt hier viele solcher abkürzungen, z. b. rofl = rolling on the floor laughing, sich vor lachen auf dem Boden kugeln, oh, oh, da muss ich dir wohl noch viel beibringen, was

lonelyrider30: lol, schon gelernt, ja bitte, mach das, du bist sehr nett

samtmuschel: wird rot, danke, du scheinst aber auch ein ganz netter zu sein, du bist doch m, oder?

lonelyrider30: m?

samtmuschel: männlich, ich bin w, oder f, weiblich oder feminin, da kann man hier nämlich auch nicht so sicher sein

lonelyrider30: ich bin m, ganz sicher

samtmuschel: das hat so lange gedauert, musstest du dich erst vergewissern; lol

lonelyrider30: nee, nee, das weiß ich auswendig

samtmuschel: wie alt bist du, woher kommst du, was machst du

lonely: also ich bin 60, glatze, bauch, verheiratet, 6 kinder, schuhgröße 45, kragen 43, sozialhilfeempfänger, und du?

samtmuschel: rofl, das war zwar sehr ausführlich, aber doch wohl nicht so ganz die Wahrheit, oder?

lonelyrider30: na gut, nicht so ganz, aber ist die wahrheit denn so wichtig?

samtmuschel: nö, eigentlich nicht, interessiert mich nur

lonelyrider30: also gut, 30, keine glatze, kein bauch, 1,82 m, 79 kilo, keine kinder, schuhgröße 44, kragen 42, selbständig, aber verheiratet stimmt, na, so richtig auch nicht

samtmuschel: was meinst du mit nicht so richtig

lonelyrider30: ach das ist ein lange geschichte und eigentlich auch ganz langweilig, erzähl mir lieber etwas von dir

samtmuschel: ok, für dich bin ich wohl eher schon eine alte frau, 36, figur, na, ja, ganz gut gehalten, bin jedenfalls zufrieden mit mir, angestellte, nicht verheiratet

lonelyrider30: warum nicht

samtmuschel: was? verheiratet? tja, weiß nicht, vielleicht nicht den richtigen getroffen, vielleicht mag ich auch meine freiheit nicht aufgeben, ich weiß nicht, ist doch auch egal, oder?

lonelyrider30: ja, sicher, ist deine sache, musst dich ja nicht rechtfertigen.


Und so ging die Unterhaltung noch fast zwei Stunden weiter. Samtmuschel erzählte ihm nicht immer die Wahrheit, und auch Tom verschwieg das eine oder andere, bog manches zurecht. Tatsächlich war es aber so, das Samtmuschel ihm am wenigsten glaubte, wenn er die Wahrheit sagte. Sie verfügte über die längere Erfahrung in Chats und wusste, dass man sich dort gegenseitig gehörig die Taschen voll haute. Schließlich kam es höchst selten vor, dass man einen der Gesprächspartner irgendwann in natura traf und dann das eine oder andere verifizieren konnte oder eben auch nicht. Also log man, dass sich die Balken bogen.

Inzwischen waren zwei Wochen vergangen. Jeden Abend trafen sie sich und erzählten sich alles Mögliche. Anfangs war es meist recht belanglos. Man tauschte sich über Lieblingsmusik aus, über Filme, die man mochte, über Bücher, die man gelesen hatte, über Länder, die man bereist hatte. Also mehr oder weniger harmloses, ja, eigentlich belangloses Zeug. Doch nach und nach, fast unmerklich, nahm die Unterhaltung andere Formen an.

Gestern hatte Samtmuschel ihn gefragt, ob er sexuell mit seinem Leben zufrieden sei. Ja, schon, er lebe nicht gerade wie ein Mönch, hatte er ihr geantwortet, aber in seiner Ehe liefe fast nichts mehr. Und das, was noch lief, wäre ziemlich langweilig. Er meinte, er stochere alle paar Wochen einmal lustlos in seiner Frau herum und habe dabei den Eindruck, sie schaue dabei zur Decke und überlege, ob nicht mal wieder ein neuer Anstrich nötig sei.

Nein, das sei nicht immer so gewesen, aber er könne sich auch nicht erklären, wie es so weit gekommen sei. So richtig heftig sei es bei ihnen noch nie abgegangen, dennoch, so still wie jetzt war es früher nun auch wieder nicht. Irgendwie sei der Wurm drin, aber man spreche nicht darüber. Ja, ja, es sei schon alles recht seltsam. Da musste ihm Samtmuschel allerdings recht geben. „Sprich sie doch einmal darauf an, so kann das doch nicht weitergehen!“, hatte sie gemeint. Ja, vielleicht, hatte er geantwortet, aber gemeint hatte er es nicht so. Eigentlich hatte er auch gar keine Lust, darüber zu reden.

Dann allerdings wurde es wirklich interessant, nämlich als Samtmuschel ihn fragte, ob er irgendwelche geheimen Wünsche habe, natürlich sexueller Art. Tom meinte, die habe er schon, aber wenn er sie nun einfach darlegen würde, seien sie ja nicht mehr geheim.

Da die Zeit schon ziemlich fortgeschritten war, einigte man sich darauf, sich am nächsten Abend erneut zu treffen, und dann wollten sie an dieser Stelle fortfahren, so schlug es Samtmuschel vor.




2.


Tom war aufgeregt wie ein kleiner Bub, als er sich einloggte. Den ganzen zähen langen Tag lang hatte er überlegt, was sie wohl wissen wolle, und was sie von sich preisgeben würde.

samtmuschel: hallo, mein lieber, da bist du ja endlich

lonelyrider30: entschuldige bitte, dass ich zu spät bin, aber bei dem regen sind alle so langsam gefahren, dass es doch viel länger als sonst gedauert hat, aber nun bin ich endlich da, und ruhe habe ich auch, meine frau hat noch beruflich zu tun

samtmuschel: na dann, fang an, ich hab schon den ganzen tag darüber nachgedacht, was du mir wohl erzählen wirst, bin ganz gespannt

lonelyrider30: ich weiß echt nicht, ob das eine so gute idee ist, die geheimsten wünsche sind doch etwas sehr intimes, oder?

samtmuschel: nun, komm, zier dich nicht so, bleibt doch unter uns

lonelyrider30: na, gut, ich verrate es dir, aber du musst anfangen

samtmuschel: also, das ist schwierig. wenn ich ehrlich sein soll, dann bist du gleich schockiert, findest mich am ende pervers und willst vielleicht gar nicht mehr mit mir reden.

lonelyrider30: so schlimm? glaub ich aber nicht, so schnell kannst du mich nicht schocken.

samtmuschel: ich weiß nicht, soll ich? na gut, ich machs! also, es gibt zwei dinge, von denen ich träume, mit welchem soll ich anfangen?

lonelyrider30: ich weiß nicht, ich kenne sie doch beide nicht, fang mit dem weniger „schlimmen“ an

samtmuschel: na gut, meine erste geheime vorstellung ist, benutzt zu werden. Ich meine, scheinbar, oder auch nicht scheinbar, respektlos hergenommen zu werden, nicht direkt vergewaltigt zu werden, aber eben auch nicht danach gefragt zu werden, ob ich will oder nicht. ich glaube ich rede unsinn, das ist ja irgendwie vergewaltigen, ich weiß aber nicht, wie ich es sonst erklären soll, vielleicht weißt du, was ich meine, auf jeden Fall spontan, unvorhersehbar

lonelyrider30: ui, das hört sich ja geil an, ja, ich kann mir ungefähr vorstellen, was du meinst!. mit mehreren männern?

samtmuschel: ja, männern und frauen, ich hab auch nichts gegen frauen, und die müssten mich hernehmen und benutzen, besudeln. ich weiß nicht, vielleicht wäre ich von der vorstellung kuriert, wenn mir das einmal widerfahren würde, vielleicht wäre das dann ganz furchtbar und eklig, aber so spukt es immer wieder durch meine tagträume.

lonelyrider30: meinst du auch mit fesseln, also festbinden, dass du ganz wehrlos bist?

samtmuschel: eher nicht, dazu müsste man den oder die partner kennen, denn dazu gehört ja auch eine menge vertrauen, nee, ich meine mehr sex auf die ganz spontane art, am besten gleich mehrere, die von mir alles mögliche verlangen, kein sadomaso, also nichts mit schmerz, das meine ich nicht, eher so die psychische gewalt, der ich ausgeliefert bin, verstehst du.

lonelyrider30: ich glaube, ich weiß, was du meinst, aber keine sorge, das schockiert mich noch lange nicht, und was ist mit deinem zweiten Wunsch?

samtmuschel: jetzt bist du erst dran

lonelyrider30: ich, jetzt schon? na, gut, aber du wirst mich bestimmt auslachen

samtmuschel: glaub ich nicht, sag schon

lonelyrider30: ich habe auch zwei, oder sogar drei vorstellungen, also geheime wünsche. der erste ist, ich möchte hemmungslosen sex haben, nicht den, wo man sich „korrekt“ verhält, sondern eben das tut, was sich in katholischen schlafzimmern nicht abspielt, z. b. sexspielzeug benutzen, oder mal auf titten abspritzen, eben nicht den null-acht-fünfzehn-sex, mehr etwas verrücktes machen

samtmuschel: und das ist alles? na, du bist aber genügsam in deinen träumen, das kann doch so problematisch nicht sein

lonelyrider30: doch, irgendwie schon, meiner frau kann ich so etwas nicht antragen und im laden, wenn ich meine aushilfe hernehme, oder sie mich, muss alles hopplahopp gehen, es kann ja ständig jeden moment jemand kommen, ich hab sie noch nie nackt gesehen, ganz nackt meine ich

samtmuschel: ist das die 19jährige, von der du mir erzählt hast?

lonelyrider30: ja, sandra

Das war typisch für ihre Unterhaltungen. Bei Namen und Orten nahmen sie es mit der Wahrheit ganz und gar nicht genau, ohne sich abgesprochen zu haben. Beide waren unausgesprochen der Meinung, man würde zuviel von sich preisgeben.

samtmuschel: meinst du, sie hätte was dagegen?

lonelyrider30: nee, glaub ich eher nicht, aber wir sehen uns ja nie privat, will ich eigentlich auch gar nicht, ein bisschen bumsen und damit hat es sich, es klingt ja sicher etwas seltsam, wenn ich jetzt sage, dass ich meine frau liebe und sie gar nicht verlieren möchte. also alles ohne risiko, kein verhältnis

samtmuschel: zugegeben, ein wenig schon, aber das kannst nur du allein beurteilen, und was ist mit deiner zweiten vorstellung, die erst gilt nicht, die war zu einfach

lonelyrider30: gut, die zweite ist, dass ich mal zusehen möchte, wie meine frau von anderen männern gevögelt wird, fast so wie dein wunsch, nur dass ich nicht der akteur bin, sondern zuschauen möchte, vielleicht auch mitmachen, aber das wird wohl auf immer und ewig ein „traum“ bleiben

samtmuschel: warum „traum“?

lonelyrider30: weil es eigentlich nicht wirklich ein traum ist, vielmehr möchte ich gern sehen, einen beweis dafür haben, dass sie doch nicht soooooo verklemmt ist, wie sie immer tut, verstehst du?

samtmuschel: das ist ja interessant, schade, dass ich nicht deine frau bin, dann könnten wir unsere wünsche gemeinsam verwirklichen, aber vielleicht hätten wir es dann nicht gewagt, uns unsere wünsche mitzuteilen.

lonelyrider30: da könntest du recht haben, aber jetzt du, ich hab es gesagt, was ist dein zweiter wunsch?

samtmuschel: puh, das ist nicht so einfach

lonelyrider30: samti!!! zier dich nicht so!

samtmuschel: also gut, aber halt dich fest, ich möchte mit meinem kleinen bruder ins Bett gehen, und...




3.


Zur selben Zeit hielt sich Nadine im Lehrerzimmer ihrer Schule auf. Das wäre an sich noch nichts Ungewöhnliches gewesen. Auch dass der Schulleiter, Robert Palmer, und ein Kollege, zuständig für Sport und Englisch, Thomas Ginger, ebenfalls anwesend waren, würde man noch als völlig normal bezeichnen. Was darüber hinaus ging, war die Tatsache, dass Nadine nackt war, splitterfasernackt. Auch dass sie auf dem Tisch lag, die Beine weit gespreizt, war, gemessen an der Würde eines Lehrerzimmers, nun wirklich etwas unüblich. So nimmt es denn auch kaum noch Wunder, dass Ginger sie in ihre nasse Möse fickte und Palmer mit seinem Schwanz fast bis zum Sack in ihrem Mund steckte. Während Ginger mit Inbrunst auf sie einstieß, lutschte sie derart gierig an Palmers Eichel, dass er scharf Luft einsog. „Fffffffff....“, machte es und das passte prächtig zu den „Aaahhhhh“s und „Oooohhhh“s, die Nadine von sich gab, während sie auf den Lehrertisch genagelt wurde. Ihre wohlgeformten, keineswegs unterentwickelten Brüste schaukelten mit Gingers Stößen im Takt.

Während Palmer an ihren geilen Nippeln drehte, als suche er im alten Dampfradio einen neuen Sender, trieb er sie zu noch heftigerem Tun an. „Ja, so ist es gut, blas, mein Engel, jaaaa....“

Sie lag heute nicht zum ersten Mal auf diesem Tisch, und nur zu gut wusste sie, dass es nun nicht mehr lange dauern konnte, bis er ihr seinen heißen Saft in die Kehle jagen würde. Ganz abgesehen davon, dass es ihr Spaß machte, Schwänze auszulutschen, wäre es auch schwierig gewesen, der Putzfrau zu erklären, wie Spermaflecke auf den Boden des Lehrerzimmers kämen. Aber dank Nadines Einsatz blieb der Boden blitzsauber. Der Schulleiter verdrehte die Augen, als es ihm kam, und sie lutschte, bis sein Quell versiegt war.

Ihr Kollege aus der Sportabteilung war ein wenig ausdauernder, und er vergnügte sich noch eine Weile in ihrem wohlig warmen und feuchten Saftloch, bis auch seine Sahne langsam aber sicher den Ausgang suchte. Ginger kniete sich auf dem Tisch über sie und wichste sich den Schwanz mit der Hand weiter. Als er merkte, dass die Eruption unmittelbar bevorstand, sagte er nur kurz: „Pass auf, jetzt kommt´s!“.

Und sie, das Spielchen war schließlich nicht neu für sie, riss ihren Mund sperrangelweit auf. Ginger lenkte vier, fünf üppige Strahlen auf ihre Zunge, und Nadine schluckte auch diesmal alles. Sie schnappte nach seiner erschlaffenden Latte und molk ihm mit Lippen und Zunge den letzten Rest heraus.

Palmer, der seinen Kopf zwischen ihren Beinen hatte, leckte sie noch bis zum nächsten Orgasmus. Sie wusste nicht mehr, der wievielte es war. Alles drehte sich um sie herum, und sie brauchte eine Weile, bis sie sich mit hochroten Wangen aufrichtete und den Herren zusah, die bereits dabei waren, sich wieder anzukleiden.

„Nadine, du warst wieder einmal große Klasse!“

Palmer sagte es, während er ihr über die immer noch steifen Nippel streichelte. Es freute sie ehrlich, das zu hören. Und der Kuss, den Ginger ihr gab, es war so eine Art Abschiedsritual, war ein leidenschaftlicher, fast fordernder Kuss. Fast hätte er sie dazu gebracht, sich wieder hinzulegen und die Beine erneut breit zu machen. Allerdings wusste sie, dass ihre Beschäler nun doch eine Pause brauchten.

„Jungs, ihr wart auch super. Habt´s mir richtig gut besorgt. Hoffentlich ist bald wieder Lehrerkonferenz!“

Sie lachte, als sie sich nach ihren wild verstreuten Kleidungsstücken bückte. Ihr herausgestreckte Hinterteil animierte Palmer aufs Neue. Flink steckte er ihr von hinten noch einmal zwei Finger in die immer noch nasse Pussy und rührte ein wenig in ihrem Saft. Vor Feuchtigkeit glänzend zog er sie wieder heraus und schnupperte fachmännisch daran.

„Mmhh.., was für ein Duft, da möchte man tausend Nasen haben! Ja, ich fürchte, die nächste Konferenz wird nicht lange auf sich warten lassen, liebe Kollegen! Das heißt: Wieder Überstunden machen! Ich finde, das Bild des Lehrers müsste in der Öffentlichkeit wieder mal ein wenig aufpoliert werden. Vielleicht laden wir demnächst einmal die Presse dazu, damit sie sich mal ein Bild davon machen können, dass Lehrer sogar am Abend noch voll im Einsatz sind, oder was meint ihr?“

Robert Ginger nahm Palmers humoristische Einlage auf und spann den Faden noch ein wenig weiter. „Nee, Robert, lass mal! Die von der Presse würden das doch nur in den falschen Hals bekommen und das alles als Vergnügen, vielleicht sogar noch als Privatvergnügen hinstellen!“

„Aber sonst geht es euch gut, ihr geilen Säcke, was? Robert, mach mir doch mal den BH zu. Danke! Jungs, sagen wir bis morgen?“

Sie gab jedem noch einen kurzen Abschiedskuss, dem Vorangegangenen geradezu konträr, ziemlich förmlich auf die Wange. Dennoch war das kein Widerspruch. Schließlich ging es hier nicht um Liebe oder gar Romantik. Es war Sex, der reine, heiße, dampfende Sex, der sie hin und wieder hier zusammenfinden ließ. Palmer war glücklich verheiratet, oder sagen wir, verheiratet, aber nicht unzufrieden. Gewiss hatte sich in seiner Ehe ein wenig Langeweile breitgemacht, doch er wäre nie auf die Idee gekommen, seine Ehe unglücklich zu nennen. Und auch Ginger, der Sportlehrer war, wie man so schön sagt, in festen Händen, einem geilen Fick, zum Beispiel mit der geilen Nadine, jedoch nie abgeneigt. Eigentlich waren alle Beteiligten zufrieden mit der Situation, Sex und Befriedigung ohne irgendwelchen Verpflichtungen. Spaß pur, und davon gleich jede Menge.




4.

Den eigenen Bruder ficken? Das war allerdings etwas, womit Tom nun nicht gerade gerechnet hatte. Nicht, dass es ihn wirklich schockiert hätte. Mit der herkömmlichen Moral wusste er wenig anzufangen. Seine Devise war: Erlaubt ist, was gefällt, solange alle Beteiligten einverstanden sind. Aber es mit dem eigenen Bruder zu treiben, war doch schon ein ganz besonderes Kaliber.

lonelyrider30: na, da hast du aber gleich ein ziemliches geschütz aufgefahren

samtmuschel: bist jetzt doch geschockt?

lonelyrider30: nein, nein, das nicht, aber dein traum ist schon etwas ungewöhnlich, denke ich, wie alt ist denn dein kleiner bruder?

samtmuschel: 32, weißt du, ich meine, das ist mir schon klar, das wird auf immer ein traum bleiben, aber ich denke oft daran

Tom musste grinsen. Tatsächlich war er ja 32. Warum er seinen Usernamen mit der Zahl 30 verbunden hatte, wusste er selbst nicht. Es war einfach eine schöne Runde Zahl, aber irgendwie war er über diese seltsame Zahlenspielerei amüsiert. Das wollte er ihr aber lieber nicht sagen.

lonelyrider30: wie kommt man denn auf so eine idee?

samtmuschel: ach, das ist schon lange her. ich weiß ganz genau, dass er mich oft im bad beobachtet hat, als er so 14 oder 15 war. das verrückte daran war, dass mich das tierisch erregt hat. ich habe oft absichtlich unabsichtlich vergessen, die Tür abzuschließen, damit er mich sehen konnte, und dann, wenn er hereintrat und mich durch die Duschkabinentür musterte, bin ich jedes Mal so geil geworden, dass ich es mir selbst machen musste, natürlich habe ich ihn vorher aus dem Bad geschimpft, habe ihn angemeckert, dass er gefälligst draußen zu bleiben habe, wenn schon jemand im bad ist

lonelyrider30: ja, aber das ist doch normal, dass man die große schwester beglotzt, wo kann man denn sonst leichter möpse und muschis zu sehen bekommen, gerade in dem alter, habe ich auch gemacht, lol

samtmuschel: mag schon sein, aber deine schwester hat sicher nicht solche gelüste gehabt wie ich

lonelyrider30: nee, da hast du allerdings recht, sie hat mich manchmal fast verprügelt und mich spanner genannt, und damit gedroht, es unseren eltern zu erzählen, wenn das noch einmal vorkäme, aber getan hat sie es nie

samtmuschel: und wie war das, deine schwester nackt zu sehen?

lonelyrider30: geil, absolut geil, ich bin danach immer sofort in mein zimmer, zum onanieren

samtmuschel: das hat mein brüderchen danach auch immer gemacht, ich hab immer an der wand gelauscht oder durchs schlüsselloch geschaut, mann, wie gern hätte ich seine hand durch meine ersetzt, aber damals war ich noch nicht so weit wie heute, damals ließ ich mich oft von äußeren zwängen gängeln, heute wäre das anders, aber egal, war sie hübsch?

lonelyrider30: wer? meine schwester? und wie!!!!! sie hatte einen wahnsinnskörper, nicht zu schlank, aber auch nicht dick, überall schön rund, besonders an den stellen, wo es so sein sollte, und dann ihr schönes langes haar, aber ich rede hier in der vergangenheit, sie sieht heute immer noch perfekt aus, das dollste waren ihre brüste, in die kugeln war ich richtig verschossen

samtmuschel: du kommst ja richtig ins schwärmen, hättest du sie auch gern gefickt?

lonelyrider30: weiß nicht, ich glaube, ich hatte nicht einmal den Mut, darüber nachzudenken, nein, das war auch völlig undenkbar, meine schwester war und ist für mich etwas erhabenes, ich liebe und verehre sie geradezu, leider sehen wir uns nicht allzu häufig, wir wohnen nicht in der selben stadt, irgendwie steht sie für mich auf einem sehr hohen sockel, mehr als bewundern ist da nicht drin und auch nie drin gewesen

samtmuschel: na ja, das ist auch bei mir eigentlich alles quatsch, das passiert nur in der fantasie, in wirklichkeit wäre das auch völlig unvorstellbar, eigentlich schade, aber so ist es nun einmal, wie alt ist sie denn?

lonelyrider30: sie ist sechs jahre älter als ich, und wenn man 14 ist, dann trennen einen welten bei dem altersunterschied, sie war schon eine junge frau und ich ein kleiner schuljunge, lol

samtmuschel: so weit sind wir auch ungefähr auseinander, aber sag mal, hattest du nicht drei wunschträume?

lonelyrider30: ja, stimmt, aber der dritte ist eher harmlos, obwohl auch er kaum zu verwirklichen sein wird

samtmuschel: und das wäre?

lonelyrider30: ich möchte es gern mal mit zwei frauen treiben, und dabei unter anderem den frauen untereinander zuschauen und dann mitmachen

samtmuschel: hast du denn für zwei frauen genug power? lol

lonelyrider30: ich glaube, wenn es soweit wäre, hätte ich sie schon, zwei-, dreimal nacheinander geht schon, sagen wir, ging schon, aber warum soll es jetzt nicht mehr gehen.

samtmuschel: du, mein lieber, wollen wir uns nicht beim vornamen nennen, ist doch nichts dabei, was meinst du?

lonelyrider30: ja, klar, warum nicht, ich heiße axel und du?

samtmuschel: katrin, freu mich, axel, dich kennengelernt zu haben.

lonelyrider30: das vergnügen ist ganz auf meiner seite, katrin, sag mal, ich denke schon seit ein paar tagen daran, was hältst du davon, wenn wir uns einmal treffen, ganz harmlos natürlich, nur auf einen kaffee oder so

samtmuschel: ja, ich weiß nicht, habe ich noch nie gemacht, ich meine, mich mit jemandem aus dem chat zu treffen, aber eigentlich hast du recht, ich möchte dich schon einmal kennenlernen, aber ein bisschen angst habe ich doch, dass ich dir am ende nicht gefalle, ich meine unsympathisch bin, das wäre schade, denn ich freu mich jeden tag darauf, dich hier zu treffen, es würde mir was fehlen, wenn das zu ende wäre

lonelyrider30: katrin, da habe ich gar keine bedenken, mir geht es genauso, und warum sollte das so sein, ich mag dich, egal wie du aussiehst, aber ich bin sicher, du bist eine ganz hübsche

samtmuschel: na, warten wir es ab!!! und wo meinst du, dass wir uns treffen sollten, kommst du nach duisburg oder soll ich nach bochum kommen?

lonelyrider30: was hältst du davon, wenn wir uns irgendwo auf der mitte treffen, sagen wir im centro?

samtmuschel: in oberhausen? ja, gut, warum nicht, wo, da in der fressmeile?

lonelyrider30: ja, das ist gut, und wie erkennen wir uns?

samtmuschel: für dich ist das ganz einfach, ich bin die schönste frau, die du zu gesicht bekommst, lol

lonelyrider30: und ich bin der netteste 30jährige, der anwesend ist

Sie verabredeten sich an einem markanten Punkt, der beiden geläufig war. Heute war Dienstag und am Freitag sollte das Treffen stattfinden. Tom hatte Freitagnachmittag Tanja und auch Frau Schröder, eine weitere Halbtagskraft, im Geschäft. Er schlug 15.00 Uhr vor und Katrin meinte, das könne sie einrichten. Und beide freuten sich wie kleine Kinder auf diese erste Begegnung. Axel freute sich auf Katrin, und Katrin freute sich auf Axel. Dass beide Namen gelogen waren, spielte keine Rolle. Namen sind Schall und Rauch, auch Ortsnamen, denn “Katrin“ wohnte in Mülheim und „Axel“ in Essen.




5.


Als Tom am nächsten Morgen seinen Laden aufschloss, ertönte in der Schule gerade die erste Pausenklingel. Auf dem Flur traf Thomas Ginger auf Nadine. Zuerst ging er ein paar Schritte dicht hinter ihr her und begutachtete ihren wiegenden Po. Auf gleicher Höhe mit ihr, raunte er ihr ins Ohr: „Guten Morgen, meine Schöne! Ich könnte schon wieder!“

Sie grinste ihn an. „Und ich kann immer! Sagen wir in der großen Pause im Kartenraum?“

Thomas nickte nur kurz, bevor er zur nächsten Stunde die breite Treppe hinauflief. Er sah sich noch einmal kurz zu ihr um, als sie im Lehrerzimmer verschwand. Was für ein schamloses Luder, und was habe ich ein Glück, dieses schamlose Luder kennen gelernt zu haben, dachte er. Es war nicht einfach, die folgende Stunde mit seiner Mordslatte über die Bühne zu bringen.

Nadine sah zum Fenster hinaus, als Ginger den Kartenraum betrat und die Tür hinter sich abschloss. Sie hatten 15 Minuten, es war also keine Zeit zu verlieren. Als Nadine sich zu ihm herumdrehte, hatte er seinen Riesenprügel schon aus der Hose geschält.

Ihre Geilheit war ebenfalls schon kurz vor Maximum. Sie griff zu, um seinen Härtegrad zu überprüfen. „Nicht schlecht, Herr Specht!“

„Ginger, gnä´ Frau! Ginger! Ach sagen Sie, wo Sie schon einmal da sind, könnten Sie mir vielleicht einen blasen?“

„Aber natürlich, Herr Ginger! Nichts lieber als das.“ Sie kniete sich vor ihn hin und schob sich das Gerät in den Mund. Ginger begann, sie langsam zwischen die Lippen zu ficken. Zugleich schob sie sich unter dem Rock das Höschen über den Hintern. Während sie Gingers Schwanz liebevoll weiter verwöhnte, verschwand ihre rechte Hand unter ihrem Rock. Am Zucken ihres strammen Pos konnte Ginger erkennen, dass sie sich ein paar Streicheleinheiten gönnte, um sich für den anstehenden Fick warm zu machen. Ihre Möse war im Handumdrehen nass. Nass, ja glitschig und heiß, genau wie er ihren Tunnel liebte.

Ihre Zunge kreiste um seine Eichel, und eigentlich, dachte er, könne sie so stundenlang weitermachen, aber die Zeit drängte ein wenig. Er hieß sie aufzustehen und legte sie über den Tisch, der als einziger nicht mit Karten, Büchern und anderen Dingen belegt war. Das Höschen zerrte er von ihren Beinen, schob ihren Rock in die Höhe und befingerte ihren Möseneingang. Nun aber trieb Nadine ihn zur Eile.

„Nun mach schon, schieb mir deinen Riesen rein, gleich ist die Pause um. Bis dahin will ich wenigstens zweimal gekommen sein.“

Ginger setzte seine Eichel vor ihrer Pforte an und schob sich vor. Dank ihrer schon reichlich geflossenen Säfte konnte er seinen Kolben auf Anhieb bis zum Anschlag versenken. „Wow, ist das geil. Du bist ja pitschenass!“

„Red nicht soviel, stoß mich lieber ordentlich!“

Ginger tat, wie ihm befohlen. Er begann zu pumpen, dass Nadine Hören und Sehen verging. Fast vollständig zog er seine Latte aus ihrem engen Futteral, um es anschließend gleich wieder, ebenso vollständig, in die feuchte Hitze zu treiben.

„Ja, so ist es gut, mach fester“, röchelte Nadine.

Ginger war voll und ganz auf seinen Unterleib konzentriert, als ein Geräusch sowohl ihn als auch Nadine auffahren ließ. Es klang, als wäre etwas umgefallen, und es kam aus der Richtung des kleinen Nebenraums, der mit aufgerollten Landkarten vollgestopft war. Den Schwanz noch ins Nadines Möse, fragte er: „Was war das?“

Nadine zuckte ratlos die Schultern. „Weiß nicht!“

Aber beide dachten in diesem Moment dasselbe. Was, wenn sich ein Schüler dort versteckt hatte und alles mit angehört und gesehen hat? Ginger wollte gerade nachsehen, als erneut ein Geräusch aus dem Nebenraum zu hören war. Der Jemand, der sich dort bemerkbar machte, schob einen Tisch zur Seite und trat in die Türfüllung. Nadine, und auch Ginger, fiel die Kinnlade herunter.

In der Tür stand Marianne Müller-Thurau, die Lateinlehrerin. Die strengste Lateinlehrerin der Welt! Sie war an der Schule sowohl bei Schülern als auch bei den Kollegen die gefürchtetste Person. Jeder, der in ihrer Gegenwart einmal ein unflätiges Wort wie z. B. „Scheiße“ benutzt und danach ihren strafenden, ja vernichtenden Blick über sich hatte ergehen lassen müssen, war auf immer und ewig kuriert. Kein böses Wort kam mehr über seine Lippen, zumindest nicht in Frau Müller-Thuraus Gegenwart.

Und diese Frau Müller-Thurau stand nun in der Tür, den Rock mit der Linken hochhaltend, die Rechte in ihrem mächtigen Schlüpfer versenkt. Ginger hatte keine Ahnung von Kleidergrößen, aber wenn Nadine 38 trug, musste Frau Müller-Thurau ungefähr das doppelte, also 76, haben, dachte er. Tatsächlich war es Größe 52, welche die strenge Oberstudienrätin gegen Nadine immer noch wie eine Walküre erscheinen ließ. Nadine und Ginger, noch durch seinen Schwanz miteinander verbunden, waren rat- und sprachlos. Sie starrten die gewichtige Lehrerin an, als sei sie ein Geist.

Frau Müller-Thurau brachte wieder Leben in das Geschehen. „Nun macht euch mal nicht in die Hose, Leute. Ich denke, wir können das Problemchen schnell lösen. Was haltet ihr von einer kleinen Erpressung?“

Die beiden Ertappten sahen sich fragend an. Wie Erpressung? Was sollte das denn jetzt? Und was noch viel verrückter war, so locker hatte sie die Kollegin noch nie reden hören. Beide hätten sie Stein und Bein geschworen, dass Frau Müller-Thurau solche Worte gar nicht in ihrem Wortschatz vorrätig hielt. Und, als ob sie dem Ganzen das Sahnehäubchen aufsetzen wollte, schob sich die gewichtige Dame den Schlüpfer auf die Knöchel und stieg aus dem beachtlichen Kleidungsstück. Sie ging auf die Kollegen zu und regelte ab nun den Verkehr.

„Du legst dich auf den Rücken“, wies sie Nadine an, und du, Sportsfreund, fickst mich jetzt von hinten. Aber mach es ja gut, sonst gibt es doch noch Ärger!“

Sie warf sich den Rock über den Rücken und beugte sich über Nadines Unterleib. Ihre schweren Hängebrüste baumelten unter ihrer Bluse hin und her. Zu sehen waren sie zwar nicht, aber man konnte ahnen, welch riesige Fleischberge da in Bewegung geraten waren. Ginger besah sich ein wenig skeptisch das üppige Hinterteil, das die vollreife Frau vor ihm entblößt hatte.

„Na, los! Worauf warten wir denn?“

„Ja, ja, schon klar!“

Umgehend machte er sich an die Arbeit. Mit einem einzigen Stoß schob ihr seinen Riemen in die offenbar vernachlässigte Möse und spürte... nichts. Es war feucht, okay, aber ohne jeglichen Widerstand. Es fiel ihm der alte Witz ein, wo ein Mann ins Bordell kommt und tönt, er habe eine solche Musik drauf, er brauche jetzt unbedingt eine Frau. Die Dame, die er kurz darauf pimperte, meinte, na, ja, so weit sei es mit seiner Musik nun auch nicht gerade her gewesen, worauf er erwiderte, in so einem großen Saal habe er ja auch noch nie gespielt.

Aber das hier war kein Witz, das war Realität! Das machte die Lateinlehrerin ihrem jungen Kollegen kurz, aber präzise klar.

„Nicht in die Pflaume, du Stoffel, in den Arsch sollst du mich ficken. So spüre ich doch fast nichts von dir!“

Und in der Tat kam sich Ginger in ihrem Riesenloch ziemlich verloren vor. Hätte Ginger gewusst, welche Riesendildos Frau Oberstudienrätin zu Hause benutzt, wäre er vielleicht von allein auf die Idee gekommen, ihre Rosette zu benutzen.

Wie auch immer, Ginger schob ihr seinen harten und nun auch geschmierten Riemen in das gewünschte Loch. Na, das war schon besser, dachte er. Er stieß, was das Zeug hielt und sie stieß ebenso hart dagegen.

„Ja, gut so, mein Kleiner“, gurgelte sie ein wenig unverständlich, wühlte sie doch zur gleichen Zeit mit der Zunge in Nadines Samtpfläumchen. Diese hatte sich auf die Ellenbogen gestützt und sah einigermaßen fassungslos zu, was da vor ihr und mit ihr abging. Ginger klatschte beharrlich weiter gegen Frau Müller-Thuraus Hintern, und er war sich ziemlich sicher, dass die vollreifen Backen noch in einer Woche wackeln würden, so hämmerte er auf ihr schwabbeliges Gesäß ein. Einerseits ernüchternd, dachte er, wie vergänglich doch alles ist. Auf der anderen Seite jedoch begann ihm die Sache irgendwie Spaß zu machen. Nur noch ein paar Stöße und er würde sich in ihren Darm entleeren. Die dicke Lehrerin bearbeitete derweilen mit den Händen mal ihre Pflaume, mal Gingers Eier, die im Takt gegen ihre wulstige, fast haarlose Möse klatschte.

„Ja, jetzt kommt es...!“ stöhnte Ginger und schoss seine Ladung ab. Er zog seinen erschlaffenden Schwanz aus dem relativ engen Loch. Die soeben beglückte Kollegin richtete sich auf und drehte sich zu ihm um. Ginger stand wie ein kleiner Junge, der beim Äpfelstehlen erwischt worden war, sprachlos herum. Sie tätschelte ihm die Wange.

„War doch gar nicht so schlecht...für das erste Mal! Und du, Kindchen, bist heute wohl ein wenig zu kurz gekommen, was? Aber vielleicht kann er es dir ja in der nächsten großen Pause besorgen! Ist doch ein kräftiges Bürschlein.“

Sie zog sich den Schlüpfer wieder an und richtete sich kurz die Haar. „Na, dann mal bis demnächst, meine Lieben, hat Spaß gemacht.“

Nadine und Ginger kamen natürlich zu spät in Ihre Klassen. Sie brauchten noch ein wenig, um sich wieder zu sammeln. Wenn ihnen das eben Geschehene heute Morgen um acht irgendwer prophezeit hätte, sie hätten schallend drauflos gelacht.

In der nächsten große Pause zog Ginger seinen Schulleiter zur Seite. „Du Robert, komm mal mit, ich muss dir was erzählen, das glaubst du nicht.“

Was er nicht sah, war, dass Marianne Müller-Wohlfahrt einen ausgesprochen aufgeräumten Eindruck machte. Sie strahlte geradezu. Und auch der Religionslehrer fragte sich, was mit der Kollegin los war, als sie ihm beim Hinausgehen einen Klaps auf den Po gab.

„Na, Heiner, heute schon verlorene Schäfchen bekehrt?“