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Marcel Weyers

Rabenblut

In dunkelster Nacht erwacht





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Impressum

Rabenblut – In dunkelster Nacht erwacht

von Marcel Weyers

 

Band 1 der Raben-Saga

E-Book, erschienen im August 2014

Copyright © Marcel Weyers, 2014

www.marcel-weyers.de

info@marcel-weyers.de

 

Lektorat:

Dana Polz, Christina Schuster

 

Covergrafik:

Elena Schweitzer/Shutterstock.com

 

Coverbearbeitung und -gestaltung:

BUCHGEWAND | www.buch-gewand.de

 

Marcel Weyers

Großenhainer Str. 135

01129 Dresden

 

Alle Rechte vorbehalten.

Sämtliche Personen und Geschehnisse in dieser Geschichte sind frei erfunden oder wurden fiktionalisiert. Jegliche Ähnlichkeiten sind rein zufällig.

 

Marcel Weyers ist ein Autor, Übersetzer, Lektor und Videospielentwickler. 2011 erschien mit „Schatten“ sein Debütroman, welcher Auftakt einer Trilogie war.

Für zahlreiche Videospielfirmen übersetzte er sowohl freie als auch kommerzielle Videospiele ins Deutsche, darunter insbesondere Visual Novels.

Seine Videospielserie „Sleepless Night“ wurde in über 10 Sprachen übersetzt. Für weitere Informationen besucht die Raben-Saga auf Facebook oder geht auf www.marcel-weyers.de.

 

Auch von Marcel Weyers:

Die Schatten-Trilogie

  1. Schatten

  2. Schattenjäger

  3. Schattenland

Depths of Forever

Prolog

Salem, Massachusetts

Die Zeiten haben sich ziemlich geändert. Das 21. Jahrhundert wird sicherlich nicht mein liebstes Zeitalter werden, wobei die technischen Errungenschaften sehr wohl ihre Annehmlichkeiten haben. In dieser Nacht ist es vergleichsweise ruhig. Gelegentlich fährt ein Auto unter mir die Straßen entlang. Hier oben auf dem Dach der alten Kirche hat man zwar nicht den perfekten Überblick, aber es genügt. Das Licht des Mondes mischt sich mit dem der Straßenlaternen zu einem giftigen Gelb. Im 17. Jahrhundert gefiel mir diese Stadt besser, aber besser ich finde mich schnell damit ab. Schließlich werde ich wohl noch ein paar Jährchen hier verbringen müssen.

Ein Vorteil der Unsterblichkeit? Man lernt unglaublich viele Menschen aus jeder Epoche kennen. Der Nachteil? Irgendwann sind alle tot.

Daher habe ich es mir abgewöhnt, Kontakte zu Menschen zu pflegen. So amüsant sie auch sein mögen, sie alle sind vergänglich. Schmunzelnd breite ich mein schwarzes Gefieder aus und lasse mich vom Dach in die Tiefe fallen.

Heute Nacht jedoch ändert sich alles. Ich habe die Suche fast aufgegeben. Man hätte ahnen können, dass ich eines Tages hier in Salem auf eine treffe – diese Stadt ist fürwahr verflucht. Winzig sehe ich den schwarzen Haarschopf unter mir.

Ein geschultes Auge erkennt es sofort, und ich, der ich mein ganzes menschliches Leben mit diesen Geschöpfen zu tun hatte, habe keinen Zweifel. Ja, das ist sie wahrhaftig. Die erste Hexe seit über dreihundert Jahren.