Die Legende vom heiligen Trinker (1939) ist eine Novelle von Joseph Roth und erzählt von Andreas, einem obdachlosen Trinker in Paris. Als er unerwartet zu Geld kommt, versucht er, sein Leben zu ändern, doch scheitert immer wieder an seinen Schwächen. Die Erzählung thematisiert die menschliche Unzulänglichkeit und das Streben nach Erlösung. Roths letztes Werk spiegelt seine eigenen Erfahrungen mit Armut und Alkohol wider.
Joseph Roth (1894–1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist, bekannt für seine Romane, die oft die politischen und sozialen Umbrüche der Zwischenkriegszeit thematisieren. Roth war ein scharfsinniger Beobachter des Niedergangs Europas und lebte im Exil in Paris, nachdem er vor dem aufkommenden Nationalsozialismus geflohen war. Sein Werk spiegelt seine Sehnsucht nach einer vergangenen Welt und seine tiefe Skepsis gegenüber modernen Entwicklungen wider.