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In der Nachfolge Max Webers: Moses I. Finleys Modell zur antiken Sklaverei


In der Nachfolge Max Webers: Moses I. Finleys Modell zur antiken Sklaverei


1. Auflage

von: Torsten Kahlert

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 09.02.2004
ISBN/EAN: 9783638252584
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 13

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Sklaverei und andere Formen der Abhängigkeit im archaischen und klassischen Griechenland, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Moses I. Finley 1986 starb, schrieb Wilfried Nippel im Nekrolog: „Finleys Arbeiten zur antiken Sklaverei zeigen seine besondere Fähigkeit, in Diskussionen Ordnung zu stiften.“2 In der Diskussion um antike Sklaverei gelang ihm dies trotz der starken ideologischen Kämpfe seiner Zeit um dieses Thema. Wo sich an symbolischer Grenze eines „eisernen Vorhangs“ die Geister schieden, setzte Finley auf wissenschaftliche Analyse mit dem Ziel, Vorurteile und eigene Wertungen aus der historischen Forschung herauszuhalten - getreu dem Diktum Max Webers „sine ira et studio“3. Er wurde als einer der wenigen Wissenschaftler auf beiden Seiten des „Vorhangs“ wahrgenommen, studiert und respektiert.4
[...]
1 Finley, Moses I. (1964), Was Greek Civilization based on Slave Labour?, in: ders.: Slavery in Classical
Antiquity. Views and Controversies,Cambridge / New York, S. 164.
2 Historische Zeitschrift, 244 (1987), S. 751. Wilfried Nippel, derzeit Professor für alte Geschichte an der
Humboldt-Universität, hat u.a. 1981/82 bei Finley am Darwin-College in Cambridge studiert.
3 Zuerst bei Tacitus in Annales 1.1., wo es „ohne Zorn und Eifer“ bedeutet. Bei Max Weber ist es das „Postulat
der Wertfreiheit der Wissenschaft“, vgl. Weber (1988), S. 146-214.
4 Als Beispiele seien hier ein paar Buchbesprechungen aus Ost- und Westdeutschland genannt, die nicht alle
ohne harte Kritik an Finleys Ausführungen sind, ihn aber alle als herausragenden Althistoriker anerkennen:
Günther, Rigobert (1982), Finley, M., Ancient Slavery and Modern Ideology, in: Gnomon 54, S. 203-204;
Deininger, Jürgen (1983), Finley, M., Ancient Slavery and Modern Ideology, in: Historische Zeitschrift, 237,
S. 671-673; Rosen, Klaus (1984), Finley, M., Die Sklaverei in der Antike. Geschichte und Probleme, in:
Historisches Jahrbuch 104, S. 173-176, und Benedetto, Vincenzo (1978), Athen und Rom – Konsum- oder
Klassengesellschaft?, in: Klio, 60, S. 619-621. Letztere ist eine Übersetzung aus dem Italienischen und stellen
inhaltlich, wie der Untertitel angibt, Bemerkungen zu Finleys Geschichtskonzeption dar, denen ein Aufsatz
der theoretischen Zeitschrift der Italienischen Kommunistischen Partei „Rinascita“ aus dem Jahre 1975
zugrunde liegt.

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