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Die unendliche Lust am Leben


Die unendliche Lust am Leben

Aus dem Briefwechsel meiner Mutter 1925-85
1. Aufl.

von: Barbara Böttger

22,99 €

Verlag: Dittrich, Berlin
Format: EPUB
Veröffentl.: 31.01.2024
ISBN/EAN: 9783910732193
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 496

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Beschreibungen

Ihre Kindheit in gutbürgerlichen Verhältnissen war geprägt vom Kaiserreich und dem Ersten Weltkrieg. Die Weimarer Republik eröffnete ihr neue persönliche Freiheiten sowie die Chance, Chemie zu studieren. Während des Dritten Reiches brachte sie vier Kinder zur Welt und verlor ihren Ehemann in Stalingrad. Die sowjetische Besatzungsmacht erzwang die Enteignung der Textilfabrik, den Verlust des Wohnhauses und des Vermögens. In der DDR ernährte sie ihre sechsköpfige Familie als Straßenbahnschaffnerin und Taxifahrerin in Dresden und litt unter der flächendeckenden Überwachung der Stasi. Am Ende klang ihr Leben in relativer Behaglichkeit in der Bundesrepublik aus, wo sie 1985 starb.

In Renate Böttgers Briefen spiegelt sich das von Katastrophen geprägte 20. Jahrhundert: zwei Weltkriege und fünf verschiedene politische Systeme, die sich jeweils konträr zu den vorangegangenen definierten. Die umwälzenden zeitgeschichtlichen Ereignisse und ihre unbändige Lebenslust aller Widrigkeiten zum Trotz prägen diesen Briefwechsel. Ihr außergewöhnlicher Schreibstil macht die Lektüre dieser Dokumente, sorgfältig von ihrer Tochter Barbara Böttger editiert, zu einem großartigen Leseerlebnis, die die Zeitläufte in einem ganz besonderen Licht erscheinen lässt.
Prolog
1 »Wild wie ein Junge«
2 »Kein Mensch weiß, wie dringend ich
Selbstbestimmung brauche«
3 Das große Verlangen nach Unabhängigkeit –
»Bauhaus-Luft macht frei«
4 »Komme mir vor wie eine Sprungfeder«
5 Rollenmodell für Schriftsteller
6 Die Reiterin und ihre Liebhaber
7 Eine verhängnisvolle Affäre:
Die Römer-Firmen werden liquidiert
8 Reitlehrerin, Gutssekretärin und vieles andere mehr
9 Der Beharrliche
10 Liebe in Zeiten politischer Umstürze
11 Familienglück im Dritten Reich
12 Der Nationalsozialismus wird salonfähig
13 Der Krieg bricht in den Alltag ein
14 »Wir Frauen können zwar Helden spielen«
15 Der Jüngste stirbt zuerst
16 Auf dem Weg nach Stalingrad
17 An der Heimatfront
18 Unerfüllbare Leidenschaft
19 »Wir balancieren über dem Abgrund«
20 »Während die Welt unserer Kindheit untergeht«
21 »Wir werden aufrecht sterben«
22 »Die Augen meiner Kinder lachen mich an«
23 »Die entsetzliche Lust am Leben«
24 »Hier sind alle Freunde enteignet,
vertrieben oder tot«
25 »Ein wildes Trotzdem«
26 »Das Umschlagen einer abendlichen Unterhaltung«
27 Die Straßenbahnschaffnerin
28 Taxifahrerin in Dresden
29 Der Erste wird flügge
30 Westwärts?
31 »Der geteilte Himmel«
32 »Dauernd unverdient Urlaub«
33 Von der Elbe an den Rhein
34 Vom Rhein ins Alpenvorland
35 »Feindlich-negative Elemente« in der Familie
36 Memento mori – Briefe ohne Antwort
Danksagung
Die promovierte Soziologin, Journalistin, Autorin und Filmemacherin Barbara Böttger legte in ihren Büchern und Reportagen früh einen Fokus auf die politische Entwicklung Indiens und des globalen Südens, auf die neuen Informationstechnologien und Projekte der Frauenbewegung. Sie war Mitherausgeberin der Zeitschrift "beiträge zur feministischen theorie und praxis" und Biografin der Mutter des Grundgesetzes Elisabeth Selbert.

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