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Der Konsum der Gesellschaft


Der Konsum der Gesellschaft

Studien zur Soziologie des Konsums
Konsumsoziologie und Massenkultur 2. Aufl. 2019

von: Kai-Uwe Hellmann

39,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 25.04.2019
ISBN/EAN: 9783658222512
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p>Konsum scheint heutzutage allgegenwärtig zu sein. Nicht nur ist kaum vorstellbar, dass jemand überhaupt nie konsumiert. Auch kann nahezu alles, was man tut, als Konsum beobachtet werden. Zudem wird Konsum immer häufiger gesellschaftsweite Verbreitung und Geltung bescheinigt. Dieser Befund mag den Eindruck erwecken, Konsum sei zu einer eigenständigen gesellschaftlichen „Wertsphäre“ (Weber) geworden, wie Erziehung, Kunst, Medizin, Politik, Recht, Sport, Wirtschaft, Wissenschaft. Also nicht mehr bloß „Anhängsel“ (Polanyi) der Wirtschaft, sondern eigenes Funktionssystem. Dieser Eindruck trügt. Denn bislang ist völlig ungeklärt, wie Konsum kommunikationstechnisch funktioniert. Die Bedingungen der Möglichkeit eines eigenständigen Funktionssystems erscheinen hochgradig prekär. Das ändert freilich nichts daran, dass Konsum zunehmend mehr Aufmerksamkeit erfährt, und genau diese Aufmerksamkeitszunahme fordert zur kritischen Reflexion auf. Feststellen lässt sich in jedem Fall, dass sich um dasThema „Konsum“ inzwischen ein hochkontroverses Diskursfeld entfaltet hat, auf das sich sämtliche Beiträge dieses Bandes beziehen. Der Band versammelt ausgewählte Aufsätze von Kai-Uwe Hellmann zur Konsumsoziologie und verweist auf die Aktualität und Relevanz dieses Forschungsfeldes.​</p>​
<p></p>Neues Vorwort: Der Konsum der Gesellschaft.- Konsum. Eine knappe Bestandsaufnahme aus Sicht der Forschung.- Konsum zwischen Risiko und Gefahr.- Freiheit ohne Verantwortbarkeit? Zur Hyperkomplexität des Konsumsystems.- „Wie immer man sich entscheidet …“ Zur polemogenen Qualität des modernen Konsums.- Erst das Fressen, dann die Moral? Ein Beitrag zur Soziologie des Essens.- Der Eigensinn der Konsumenten. Zur Frage der Verantwortung bei der Zurechnung von Konsumentenverantwortung.- Ernest Dichter als Geburtshelfer und Erzieher. Ein Beitrag zur Soziologie des Konsumenten.- Erziehung in der Umwelt des Erziehungssystems. Funktionale Äquivalenzen zwischen Erziehung und Werbung.- Henne oder Ei? Zur strukturellen (Ent)Kopplung von Werbung und Konsum.- Werbekampagne und Kundenmobilisierung.- Der ideale Kunde: möglichst gebunden und immer treu. Vorläufiges zu einem aktuellen Thema.- Consumerism as a way of life. Oder eignet sich die Konsumentenrolle als universale Inklusionsformel?- Facetten einer aktiven Konsumentendemokratie.- Prosumismus im Zeitalter der Internetökonomie.- Auf dem Weg in die „Prosumtionsgesellschaft“? Über die Stabilisierbarkeit produktiver Konsumen­tennetzwerke .- Prosumismus und Protest. Eine Polemik.- Die Geburt der Gemeinschaft aus dem Geist des Kapitalismus.- Vergemeinschaftung durch Konsum? Zum Stand der „Brand Community“-Forschung.- The Science Fiction Experience. Konsum in SF − Konsum von SF.- Konsum und Zeit. Schnappschuss eines Forschungsstands.- Freizeit gestalten … im Freizeitregime.- Seniorenkonsum. Ein Literaturbericht.- Design als Manifestation von Konsumkultur.- Design und Konsum. Oder warum ist die Wahrnehmung von Design beim Konsum allgegenwärtig?- Der Zauberstab: ein Quell der Freude für jede gute Hausfrau. Soziologische Reflexionen zum Verhältnis von Konsum und Kreativität.- Was ist an der Konsumforschung wirtschaftssoziologisch relevant? Zur Spezifik des Konsums im engeren Sinne.- „Im Auge des Betrachters liegend …“ Zum Missverhältnis von Konsumforschung und Gesellschaftstheorie.- Der Konsum der Gesellschaft? Überzogene Ansprüche und feudale Verhältnisse.- Konsumistische Kolonialisierung und Supervision.- Zugabe: Markenkultur im Autoland. Ein Beitrag zur Soziologie der Marke.<p></p><p></p><br><p></p>
<p>Prof. Dr. Kai-Uwe Hellmann lehrt am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin.<br></p>
<p>Konsum scheint heutzutage allgegenwärtig zu sein. Nicht nur ist kaum vorstellbar, daß jemand überhaupt nie konsumiert. Auch kann nahezu alles, was man tut, als Konsum beobachtet werden. Zudem wird Konsum immer häufiger gesellschaftsweite Verbreitung und Geltung bescheinigt. Dieser Befund mag den Eindruck erwecken, Konsum sei zu einer eigenständigen gesellschaftlichen „Wertsphäre“ (Weber) geworden, wie Erziehung, Kunst, Medizin, Politik, Recht, Sport, Wirtschaft, Wissenschaft. Also nicht mehr bloß „Anhängsel“ (Polanyi) der Wirtschaft, sondern eigenes Funktionssystem.&nbsp;Dieser Eindruck trügt. Denn bislang ist völlig ungeklärt, wie Konsum kommunikationstechnisch funktioniert. Die Bedingungen der Möglichkeit eines eigenständigen Funktionssystems erscheinen hochgradig prekär. Das ändert freilich nichts daran, daß Konsum zunehmend mehr Aufmerksamkeit erfährt, und genau diese Aufmerksamkeitszunahme fordert zur kritischen Reflexion auf. Feststellen läßt sich in jedem Fall, daß sich um das Thema „Konsum“ inzwischen ein hochkontroverses Diskursfeld entfaltet hat, auf das sich sämtliche Beiträge dieses Bandes beziehen.&nbsp;Der Band versammelt ausgewählte Aufsätze von Kai-Uwe Hellmann zur Konsumsoziologie und verweist auf die Aktualität und Relevanz dieses Forschungsfeldes.​<br></p><p><b>Der Inhalt</b></p><p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Konsum</p><p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Konsumentenrolle</p><p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Konsumentendemokratie</p><p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Konsumentenverantwortung</p><p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Zum Stand der Konsumsoziologie</p><p><b>Die Zielgruppe</b></p><p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; KonsumforscherInnen</p><p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; KonsumsoziologInnen</p><p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; KultursoziologInnen</p><p>·&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; WirtschaftssoziologInnen</p><p><b>Der Autor<br></b>Prof. Dr. Kai-Uwe Hellmann lehrt am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin.<b><br></b></p><p></p>
Konsum - eine aktuelle Bestandsaufnahme aus Sicht der Forschung Zur Frage von Konsumentenverantwortung Zum Missverhältnis von Konsumforschung und Gesellschaftstheorie
<p>Konsum scheint heutzutage allgegenwärtig zu sein. Nicht nur ist kaum vorstellbar, daß jemand überhaupt nie konsumiert. Auch kann nahezu alles, was man tut, als Konsum beobachtet werden. Zudem wird Konsum immer häufiger gesellschaftsweite Verbreitung und Geltung bescheinigt. </p><p>Dieser Befund mag den Eindruck erwecken, Konsum sei zu einer eigenständigen gesellschaftlichen „Wertsphäre“ (Weber) geworden, wie Erziehung, Kunst, Medizin, Politik, Recht, Sport, Wirtschaft, Wissenschaft. Also nicht mehr bloß „Anhängsel“ (Polanyi) der Wirtschaft, sondern eigenes Funktionssystem. </p><p>Dieser Eindruck trügt. Denn bislang ist völlig ungeklärt, wie Konsum kommunikationstechnisch funktioniert. Die Bedingungen der Möglichkeit eines eigenständigen Funktionssystems erscheinen hochgradig prekär. Das ändert freilich nichts daran, daß Konsum zunehmend mehr Aufmerksamkeit erfährt, und genau diese Aufmerksamkeitszunahme fordert zur kritischen Reflexion auf. Feststellen läßt sich in jedem Fall, daß sich um das Thema „Konsum“ inzwischen ein hochkontroverses Diskursfeld entfaltet hat, auf das sich sämtliche Beiträge dieses Bandes beziehen.</p><p>Der Band versammelt ausgewählte Aufsätze von Kai-Uwe Hellmann zur Konsumsoziologie und verweist auf die Aktualität und Relevanz dieses Forschungsfeldes.​</p>

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