Details
Alfred Cortot
Tastenpoet - Lehrer - KulturakteurSOLO - Porträts und Profile, Band 9 1. Aufl.
27,99 € |
|
Verlag: | Edition Text und Kritik |
Format: | |
Veröffentl.: | 05.08.2024 |
ISBN/EAN: | 9783967077094 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 285 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Von seinen Bewunderern als "Poet am Klavier" gerühmt, von anderen als "Kollaborateur" der deutschen Besatzungsmacht im Zweiten Weltkrieg gebrandmarkt: Alfred Cortot (1877–1962) gehörte jener Generation legendärer Pianisten an, deren Spiel unverwechselbar ist und Musiker und Musikliebhaber nach wie vor in seinen Bann schlägt.
Cortot war musikalischer Partner von Pablo Casals oder Wilhelm Furtwängler, Lehrer u.a. von Clara Haskil und Dinu Lipatti, Mitbegründer und Leiter der École Normale de Musique in Paris und Botschafter deutscher Musik in Frankreich wie auch französischer Musik in deutschsprachigen Ländern. Sein Spiel wurde als frei und impulsiv empfunden und war doch nicht willkürlich, sondern folgte einem Interpretationskonzept, das das Ergebnis genauester Forschungsarbeit war. Seinen Vorstellungen blieb Cortot treu – unabhängig von Zustimmung oder Ablehnung. Bei der Verwirklichung seiner kulturpolitischen Anliegen legte er dieselbe Beharrlichkeit an den Tag.
Das Buch beschreibt Leben, Karriere und Wirkungsgeschichte Cortots und bezieht dabei auch Zitate, Rezensionen, Augenzeugenberichte und Einschätzungen durch Nachgeborene mit ein. Die kritische Einordnung seines Engagements während Frankreichs "Finsterer Jahre 1940–1944" in die Zeitgeschichte mag helfen, zu einer neutralen Einschätzung der Tätigkeiten Cortots im Rahmen des Vichy-Regimes zu gelangen. Eine Repertoireliste und Diskografie ergänzen den Blick auf eine nach wie vor faszinierende Künstlerpersönlichkeit.
Die Reihe "SOLO – Porträts und Profile" lädt dazu ein, die Künstlerinnen und Künstler der "klassischen" Musik kennenzulernen. Erstmals auf dem deutschsprachigen Buchmarkt stehen hier internationale Interpretinnen und Interpreten des 20. und 21. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Jedes Buch porträtiert in gut zugänglicher und kompakter Form eine Musiker-Persönlichkeit: Dirigentinnen und Dirigenten, Solistinnen und Solisten, Sängerinnen und Sänger. Biografie und Karriere werden ebenso vorgestellt wie wesentliche Merkmale des individuellen Musizierens. Eine Einordnung des künstlerischen Profils rundet die fundierten Darstellungen ab.
Die Autorinnen und Autoren der Reihe sind auf ihrem jeweiligen Gebiet ausgewiesene Fachleute und kommen aus Forschung und Praxis.
Cortot war musikalischer Partner von Pablo Casals oder Wilhelm Furtwängler, Lehrer u.a. von Clara Haskil und Dinu Lipatti, Mitbegründer und Leiter der École Normale de Musique in Paris und Botschafter deutscher Musik in Frankreich wie auch französischer Musik in deutschsprachigen Ländern. Sein Spiel wurde als frei und impulsiv empfunden und war doch nicht willkürlich, sondern folgte einem Interpretationskonzept, das das Ergebnis genauester Forschungsarbeit war. Seinen Vorstellungen blieb Cortot treu – unabhängig von Zustimmung oder Ablehnung. Bei der Verwirklichung seiner kulturpolitischen Anliegen legte er dieselbe Beharrlichkeit an den Tag.
Das Buch beschreibt Leben, Karriere und Wirkungsgeschichte Cortots und bezieht dabei auch Zitate, Rezensionen, Augenzeugenberichte und Einschätzungen durch Nachgeborene mit ein. Die kritische Einordnung seines Engagements während Frankreichs "Finsterer Jahre 1940–1944" in die Zeitgeschichte mag helfen, zu einer neutralen Einschätzung der Tätigkeiten Cortots im Rahmen des Vichy-Regimes zu gelangen. Eine Repertoireliste und Diskografie ergänzen den Blick auf eine nach wie vor faszinierende Künstlerpersönlichkeit.
Die Reihe "SOLO – Porträts und Profile" lädt dazu ein, die Künstlerinnen und Künstler der "klassischen" Musik kennenzulernen. Erstmals auf dem deutschsprachigen Buchmarkt stehen hier internationale Interpretinnen und Interpreten des 20. und 21. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Jedes Buch porträtiert in gut zugänglicher und kompakter Form eine Musiker-Persönlichkeit: Dirigentinnen und Dirigenten, Solistinnen und Solisten, Sängerinnen und Sänger. Biografie und Karriere werden ebenso vorgestellt wie wesentliche Merkmale des individuellen Musizierens. Eine Einordnung des künstlerischen Profils rundet die fundierten Darstellungen ab.
Die Autorinnen und Autoren der Reihe sind auf ihrem jeweiligen Gebiet ausgewiesene Fachleute und kommen aus Forschung und Praxis.
Einleitung
1.1 "…ein fügsames und gutmütiges Kind …" (1877–1896)
1.2 "Ich selbst war Siegfried." (1896–1903)
1.3 Eine ganz und gar europäische Familie (1903–1914)
1.4 La Grande Guerre (1914–1918)
1.5 "Vollendung, die keine Grenzen der Herkunft mehr kennt." (1918–1933)
1.6 "… diese vermaledeite Politik" (1933–1938)
1.7 Liebe und Familienglück
2.1 Yvonne Lefébure: "Cortot, der Poet des Klaviers"
2.2 Ein Mosaik
2.3 Universales musikalisches Interesse
2.4 Interpretation "alla Cortot"
2.5 "Die blaue Note"
2.6 Der Zauber der Schrift
3.1 "Sitzkrieg" (1939/40)
3.2 Finstere Jahre (1940–1944)
3.3 Säuberungsverfahren (1944–1947)
3.4 "… wie eine Erscheinung aus einer fremden Welt." (1947–1962)
3.5 Nachklang
Anhang: Ausgewählte Texte von Alfred Cortot
I Hommage à Wilhelm Furtwängler
II Die geistige Einstellung des Interpreten
III Geschichtlicher Rückblick auf die musikalischen Begegnungen zwischen Frankreich und Deutschland
IV Der Einfluss von E. T. A. Hoffmann und Jean Paul auf die Klaviermusik Schumanns
V Pädagogische Prinzipien
Diskografie
Quellen und Literatur
Bildnachweis
Zeittafel
Dank
Personenregister
1.1 "…ein fügsames und gutmütiges Kind …" (1877–1896)
1.2 "Ich selbst war Siegfried." (1896–1903)
1.3 Eine ganz und gar europäische Familie (1903–1914)
1.4 La Grande Guerre (1914–1918)
1.5 "Vollendung, die keine Grenzen der Herkunft mehr kennt." (1918–1933)
1.6 "… diese vermaledeite Politik" (1933–1938)
1.7 Liebe und Familienglück
2.1 Yvonne Lefébure: "Cortot, der Poet des Klaviers"
2.2 Ein Mosaik
2.3 Universales musikalisches Interesse
2.4 Interpretation "alla Cortot"
2.5 "Die blaue Note"
2.6 Der Zauber der Schrift
3.1 "Sitzkrieg" (1939/40)
3.2 Finstere Jahre (1940–1944)
3.3 Säuberungsverfahren (1944–1947)
3.4 "… wie eine Erscheinung aus einer fremden Welt." (1947–1962)
3.5 Nachklang
Anhang: Ausgewählte Texte von Alfred Cortot
I Hommage à Wilhelm Furtwängler
II Die geistige Einstellung des Interpreten
III Geschichtlicher Rückblick auf die musikalischen Begegnungen zwischen Frankreich und Deutschland
IV Der Einfluss von E. T. A. Hoffmann und Jean Paul auf die Klaviermusik Schumanns
V Pädagogische Prinzipien
Diskografie
Quellen und Literatur
Bildnachweis
Zeittafel
Dank
Personenregister
Anton Voigt ist ehemaliger Professor für Klavier an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Seine mehr als 50-jährige Konzert- und Lehrtätigkeit ist durch den Unterricht bei Margot Pinter, einer Steuermann-Schülerin aus der Wiener Zeit, wesentlich geprägt worden. Er verfasste zahlreiche Texte über Mozart, Beethoven, die Zweite Wiener Schule und zu Interpretationsfragen. Aktuell ist er Lecturer an der Universität Mozarteum Salzburg und an der Donau-Universität Krems.
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